Die Universität Bonn wird noch internationaler: Zusammen mit den Universitäten Florenz und Paris-Sorbonne wird sie künftig einen trinationalen Promotionsstudiengang anbieten - ein in Deutschland, Frankreich und Italien bislang einmaliges Vorhaben. Außerdem bekräftigten die drei Universitäten ihren Willen, die schon bestehenden Kontakte in den nächsten Jahren weiter auszubauen.
In Anwesenheit des italienischen Generalkonsuls Dr. Bernardino Mancini unterzeichneten Vertreter der drei Hochschulen nun in Bonn einen entsprechenden Vertrag. Bis zu 16 Doktoranden der Italianistik sollen jedes Jahr in Florenz, Paris und Bonn in den Promotionsstudiengang aufgenommen werden. Während der dreijährigen Ausbildungszeit verbringen die Bonner Doktoranden ein Semester an der Sorbonne sowie insgesamt ein Jahr an der Florentiner Doktorschule, wo sie von Spezialisten ihres Promotionsgebietes betreut werden. "Ein sehr attraktives Angebot", erklärt der Bonner Romanist Professor Dr. Paul Geyer. "Florenz verfügt über die weltweit größte und angesehenste Italianistik. Nur jeder zehnte Bewerber wird dort tatsächlich in das Promotionsprogramm aufgenommen."
Im Gegenzug besuchen die italienischen und französischen Doktoranden für ein Semester die Universität Bonn. "Wir bieten Kompakt-Seminare insbesondere zur Literatur- und Kulturtheorie an, wodurch wir die Doktoranden mit der etwas anderen philologischen Arbeitsweise in Deutschland bekannt machen wollen", sagt Geyer. "Außerdem bietet die Bonner Universitätsbibliothek mit ihrem umfangreichen Bestand im Bereich Romanistik selbst Italianisten aus Florenz oftmals bessere Arbeitsmöglichkeiten als in ihrem Heimatort." Die Dissertation wird in einer Disputation vor einem Gremium verteidigt, das aus Vertretern aller drei Universitäten besteht. Bei Erfolg erhalten die Absolventen eine Urkunde, die ihnen die Führung des Doktortitels nach dem jeweiligen Landesmodus gestattet, also Dr. phil., Docteur und Dottore di ricerca.
Zusätzlich sollen die bereits bestehenden internationalen Bachelor- und Master-Studiengänge "Deutsch-Italienische Studien" und "Deutsch-Französische Studien" durch ein Graduiertenkolleg zum Thema "Europäische Identität - Europäische Gründungsmythen" ergänzt werden. An dem Kolleg sollen sich auch weitere Fächer nicht nur der Philosophischen Fakultät beteiligen können.
Kontakt:
Professor Dr. Paul Geyer
Romanisches Seminar der Universität Bonn
Telefon: 0228/73-5053 oder 5057
E-Mail: paul.geyer@uni-bonn.de
Der italienische Generalkonsul Dr. Bernardino Mancini, Professor Dr. Paul Geyer, Professor Dr. Gino ...
(c) Frank Luerweg, Universität Bonn
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Criteria of this press release:
Language / literature
transregional, national
Studies and teaching
German
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