Eine Uni-Bibliothekskonzeption von 1996 sagt: die über Greifswald verstreuten etwa 50 Fachbibliotheken und die Zentralbibliothek werden an nur zwei Standorten zusammengeführt. In der Innenstadt bekommt das 1882 gebaute, wunderschöne, denkmalgeschützte Haus in der Rubenowstr. 4, für 250000 Bände gebaut und nur halb so groß wie für etwa 1 Million Bände der Zentralbibliothek nötig, in dem die Spezialsammlungen Altes Buch und Pomeranica verbleiben, drei Partner in einem zusammenhängenden Campus für die geistes- und rechtswissenschaftlichen Fächer. Hierfür sind ca. 8000 qm nötig, angemeldet für die Finanzierung 2005-2008.
Am anderen Standort an der Jahnstraße, 30 Minuten Fußweg östlich der Innenstadt, geht es schneller: im Mai begann ein Neubau des Berliner Architekten Bernhard Schmidt (von BSP, Baesler, Schmidt, Schwacke); Projektsteuerer ist BETEK, Berlin. Die Baukosten sind auf 47,5 Mill. DM begrenzt ; weitere 2,7 Mill. DM sind für Erstausstattung wie Bücherregale, Datentechnik, Möbel vorgesehen. Der Neubau ist für die ausleihbaren Bestände und jene von 32 Fachbibliotheken der mathematisch-naturwissenschaftlichen und medizinischen Fächer. Wir erwarten die Eröffnung im Spätherbst 2001 als Ende von Behelfen für die dann etwa 7000 Studenten und 1100 Wissenschaftler der Universität und für zahlreiche regionale Benutzer. Das Landesfinanzministerium lädt jetzt zur Grundsteinlegung durch die Ministerin Sigrid Keler am 26. August 1999 um 15 Uhr ein.
In dem fünfgeschossigen Haus (Grundriß 66 x 80m) mit, je nach Bereich, Bandfassade aus gelbem Klinker, Ganzglasfassade und Lochfassade aus grün patiniertem Kupfer ist im Kellergeschoß ein geschlossener Magazinbereich mit einer Kompakt-Fahrregal-Anlage für 675000 Bände vorgesehen. Von Erdgeschoß bis zum dritten Obergeschoß sollen 649000 Bände frei zugänglich sein. (die Stellfläche soll bis 2015 reichen). Die Bibliothek wird zweigeteilt in ein »Haus der Verwaltung« (85 Mitarbeiterplätze) und ein »Haus der Bücher« mit einer großen Erschließungshalle dazwischen. Die Freihandbereiche sind um einen dreieckigen Lichthof organisiert mit Fahrstuhl und Treppe. Der Großteil von 467 Benutzerplätzen, alle mit Datenanschluß, liegt an terrassierten Galerien zur Halle und hat einen Blick auf das nahe Arboretum der Uni.
Wie modern die Bibliothek sein wird, zeigen auch 783 Daten-/Internetanschlüsse; von den 467 Benutzerplätzen werden ca. 100 mit PC ausgestattet sein für den Zugriff in das Netz der Bibliothek mit ihren Katalogen und Recherchemöglichkeiten on-line oder auf CD ROM. Zettelkataloge sind dann passés. Die fast vierhundertjährige Geschichte der Bibliothek lebt.
Infos: Bibliotheksdirektor Dr. Hans-Armin Knöppel, Telephon 03834-86-1502, Telefax 03834-86-1501, e-mail: ub@uni-greifswald.de
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters, Science policy
German
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