Carsten Diez und Igor Torres
(Architekturbüro baubar I urbanlaboratorium)
am Montag, 7. November, 19.30 Uhr bis 21 Uhr
im Rathausfestsaal der Stadt Saarbrücken
Über Jahrzehnte haben die Einwohner der Stadt den Rücken gekehrt, um Ruhe und Geborgenheit in anonymen Einfamilien- und Reihenhaussiedlungen zu suchen. In dieser Entwicklung haben beide verloren: Das Umland wurde zersiedelt, die Stadt geschwächt. Heute bemerken wir in der zunehmenden Verwahrlosung der Innenstädte die Folgen dieser Entwicklung. Die Stadt befindet sich in einer Krise, auch wenn einige wieder eine Renaissance der Städte festgestellt haben wollen.
Sicher ist nur, dass sich Planung und Entwicklung der Stadt ändern müssen - und zwar heute. Die gängige Praxis einer auf Zukunft und Wachstum ausgerichteten Planung muss unter den Vorzeichen von demografischem Wandel und Schrumpfung möglichst schnell neue Leitbilder und Konzepte suchen. Dazu sind Ansätze notwendig, wie sie der Architekturkritiker Wolfgang Kil formuliert: "Statt für ein gegebenes Programm einen Raum zu entwerfen, geht es um das Programmieren von Räumen".
Die Vorlesung der Architekten Carsten Diez und Igor Torres wird den aktuellen Zustand der Stadt analysieren, die Entwicklung dazu beschreiben und Projekte meist jüngerer Architekturbüros zu diesem Thema vorstellen.
Der Vortrag ist Teil einer Vorlesungsreihe, die die Universität des Saarlandes im Wintersemester 2005/06 in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Saarbrücken erstmals anbietet. Sie steht unter dem Titel "Die Sprachen der Stadt - die Stadt als Raum der Kommunikation". Die Ringvorlesung richtet sich nicht nur an Studenten der Universität, sondern insbesondere auch an interessierte Bürger. Die kostenlosen Veranstaltungen finden jeweils montags von 19.30 bis 21 Uhr im Rathausfestsaal statt.
Projekte des Büros "baubar urbanlaboratorium" sind unter http://www.baubar.de einzusehen.
Ein Foto von Igor Torres (li) und Carsten Diez ist im Internet verfügbar unter: <http://www.uni-saarland.de/mediadb/presse/Portrait baubar.jpg>
Criteria of this press release:
Construction / architecture, Social studies
regional
Miscellaneous scientific news/publications
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).