FSU-Mediendienst
Verleihung der Ehrendoktorwuerde an israelischen Informatiker Vater der Automatentheorie geehrt
Jena (10.10.97) Einer der Vaeter der Automatentheorie wird am Mittwoch (15.10.97) von der Friedrich-Schiller-Universitaet Jena geehrt. Dem israelischen Informatik-Professor Boris A. Trachtenbrot wird bei einem oeffentlichen Festakt in der Universitaets-Aula (Beginn: 17.00 Uhr) die Ehrendoktorwuerde verliehen.
Prof. Dr. Boris A. Trachtenbrot (Jg. 1921) hat bahnbrechende Arbeiten auf dem Gebiet der mathematischen Logik verfasst. Die Logik ist eine Teildisziplin der Mathematik, in der Formeln dazu genutzt werden, um mathematische Aussagen beschreiben und formalisieren zu koennen. Die von Trachtenbrot mitentwickelten theoretischen Grundlagen halfen dabei, Computer besser zu verstehen. Und so gehoert zu seinen zahlreichen Publikationen auch das Buch ,Wieso koennen Automaten rechnen?".
Der gebuertige Russe, der trotz seiner 76 Jahre noch immer an der Universitaet Tel Aviv arbeitet, hat seit ueber 25 Jahren Kontakte nach Jena. Die fachlichen und persoenlichen Verbindungen zu Prof. Trachtenbrot haben bereits in den 70er Jahren dazu beigetragen, die theoretische Informatik, damals noch Kybernetik genannt, an der Friedrich-Schiller-Universitaet als Teilgebiet der Mathematik zu etablieren. ,Wir verdanken ihm eine ganze Menge", sagt der Jenaer Informatiker Prof. Dr. Gerd Wechsung, der die Laudatio halten wird.
Doch bevor gefeiert wird, treffen sich Prof. Trachtenbrot, einige seiner Schueler, weitere Koryphaeen und Jenaer Informatiker zu einem Ehrenkolloquium. Ab 8.30 Uhr geht es am Mittwoch im Hoersaal 4 des Abbeanum (Froebelstieg 1) um ,Komplexitaet und Semantik von Algorithmen und Programmen".
Criteria of this press release:
Information technology, Mathematics, Physics / astronomy
transregional, national
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German
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