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08/30/1999 18:05

CUTEC auf der watec, Bremen

Dr. Britta Kragert Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Clausthaler Umwelttechnik-Institut GmbH

    CUTEC auf der watec
    vom 06. bis 08. September 1999 in Bremen

    Die Clausthaler Umwelttechnik-Institut GmbH ist auf der 2. Industrieausstellung watec "Produktionsintegrierte Wasser-/Abwassertechnik" des Instituts für Umweltverfahrenstechnik, Universität Bremen, und der GVC, VDI-Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen, Düsseldorf, mit drei aktuellen Forschungsergebnissen vertreten. Darüber hinaus wird das registrierte "Weltweite Projekt EXPO 2000" der CUTEC-Institut GmbH mit dem Thema "Zukunftsweisende Abfallbehandlung" vorgestellt.
    Die CUTEC-Institut GmbH zeigt ihre Vielseitigkeit und Kompetenz in der Behandlung wissenschaftlicher Fragestellungen zum Thema produktionsintegrierte Abwasserbehandlung mit mehreren Postern und einem Exponat.

    "Gewinnung von Wertstoffen aus der Holzspänetrocknung"
    In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut für Holzforschung, Wilhelm-Klauditz-Institut, (WKI) Braunschweig, wird das Projekt "Gewinnung von Wertstoffen aus der Holzspäne- trocknung" vorgestellt.
    Im Rahmen eines vom BMBF geförderten Verbundvorhabens wird die Holzspänetrocknung im geschlossenen Gaskreislauf großtechnisch bei einem Holzwerkstoffhersteller erprobt und die dabei anfallenden Kondensate hinsichtlich einer Wertstoffgewinnung im Pilotmaßstab untersucht. Durch die geschlossene Betriebsweise des neuen vom WKI entwickelten Trocknungsverfahren kann auf die aufwendige Abluftbehandlung verzichtet werden. Gleichzeitig fällt ein Kondensat an. Das Kondensat enthält u. a. Holzterpene, welche z. B. für die Duftstoffindustrie von Interesse sind. Zu untersuchen ist, inwieweit dieser in Deutschland z .Zt. nahezu vollständig importierte Rohstoff produktionsintegriert als Nebenprodukt zu erschließen ist.
    Vorversuche mit dem an der Pilotanlage des WKI anfallenden Kondensat haben gezeigt, daß dieser qualitativ hochwertige Wertstoff beispielsweise mit Hilfe der Pervaporation nahezu vollständig aus dem Kondensat entfernt und zurückgewonnen werden kann. Die Pervaporation ist eine Membrantechnologie, bei der auf der Permeatseite ein Vakuum angelegt wird und die Komponenten aus dem Kondensat durch geeignete Polymermembranen diffundieren. Dabei findet ein Phasenwechsel von flüssig zu dampfförmig statt. Die Trennung erfolgt dadurch, daß die organischen Komponenten, wie z. B. Terpene, deutlich schneller diffundieren als Wasser.

    "Photooptischer on-line-Sensor zur Beobachtung von Flockungsprozessen"
    Am CUTEC-Institut wurde ein optischer Sensor entwickelt, der in der Lage ist, produktionsintegrierte Flockungsprozesse on-line zu steuern und zu überwachen. So ist eine Adaption des Sensors auf spezifische Anwendungsfälle, wie z. B. für Abwasserbehandlungen und für bestimmte Produktionsschritte in der Nahrungsmittel- und Holzverarbeitungsindustrie, möglich. In einem von der "Deutschen Bundesstiftung Umwelt", Osnabrück, geförderten Vorhaben erfolgt eine Anpassung des Sensors an verschiedene Klärschlämme, um den Klärschlammentwässerungsprozeß verfahrenstechnisch optimieren zu können.
    Das Herzstück dieses Sensors ist eine CCD-Kamera. Durch eine entsprechende Beleuchtungsoptik wird eine in der Tiefe eng begrenzte Lichtlinie erzeugt. Der Sensor, der auf diese Lichtlinie fokussiert ist, empfängt das Licht, das von den Partikeln reflektiert wird. Aus dem Signalverlauf wird eine Flockengrößenverteilung ermittelt. Diese Flockengrößenverteilung ist eine der wesentlichen Einflußgrößen im mechanischen Entwässerungsprozeß.

    Mobile technische Versuchsanlage
    Darüber hinaus wird eine mobile Containerkläranlage präsentiert. Verschiedene Stufen der Abwasserbehandlung, wie z. B. Biologie, Fällung, Flockung, chemische Oxidation, Membranfiltration und Aktivkohleadsorption usw., können aufgrund der modularen Bauweise zu unterschiedlichen Verfahrenskombinationen zusammengefügt und dem jeweiligen Abwasser angepaßt werden. Die mobile Versuchsanlage ist mit einem Prozeßleitsystem auf PC-Basis sowie mit umfangreichen Meßeinrichtungen ausgestattet. Damit ist es möglich, mit minimalem Zeit- und Kostenaufwand direkt vor Ort Untersuchungen zur Auslegung und Verfahrensoptimierung von Kläranlagen durchzuführen. Ein aktuelles Beispiel ist die Behandlung von Deponiesickerwasser. In den nächsten zwei Jahren wird ein großtechnischer Versuch durchgeführt werden, um im Rahmen eines direkten Verfahrensvergleiches die technisch und wirtschaftlich optimale Verfahrenskombination zu ermitteln.

    "Weltweites Projekt EXPO-2000" Zukunftsweisende Abfallbehandlung
    Die großen Müllmengen sind eines der größten Probleme unserer Zeit. Unter die Lupe genommen stellt sich jedoch heraus: der meiste Müll ist - intelligent betrachtet - gar kein Müll. Den schier undurchschaubaren Müll-Mix zu durchleuchten und stofflich zu entwirren - das ist das Weltweite "Projekt EXPO 2000" Zukunftsweisende Abfallbehandlung des CUTEC-Instituts.Aufbauend auf der berg- und hüttenmännischen Tradition des Standortes Clausthal-Zellerfeld werden aus dem Gestern heute Konzepte und Lösungen für morgen entwickelt.
    Neue Verfahren zur Trennung und Wiederverwertung aller nur möglichen und vorstellbaren Gemische von Müll und Rohstoffen werden hier getestet. Kein Mix ohne Methode. Die Zusammenstellung der Apparate und Maschinen der Pilotanlagen wird dem jeweiligen Abfallgemisch angepaßt, sozusagen maßgeschneidert. Zunächst wird der Müll-Mix analysiert, d. h. physikalisch und chemisch charakterisiert. Danach wird das Gemisch entweder physikalisch, chemisch, thermisch oder biologisch weiterbehandelt. Wertvolle Rohstoffe können so wiedergewonnen werden.
    Fünf Monate wird das CUTEC-Institut im Jahr 2000 von Juni bis Oktober zur Weltausstellung ein "offenes Haus" sein. Anhand eines "roten Fadens" werden die Besucher durch das Haus geleitet und erleben informativ und anschaulich "Müll auf dem Prüfstand".
    Schauen Sie uns im Rahmen von regelmäßigen Führungen und einzelnen Veranstaltungen dabei zu.
    Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

    Weitere Informationen:
    Dr.-Ing. Britta Kragert
    Clausthaler Umwelttechnik-Institut GmbH
    Leibnizstraße 21+23
    38678 Clausthal-Zellerfeld
    Tel. 05323/933-208 Fax 05323/933-100
    E-mail: britta.kragert@cutec.de
    www.cutec.de


    More information:

    http://www.cutec.de


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    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Environment / ecology, Information technology, Mechanical engineering, Oceanology / climate
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research results, Scientific conferences
    German


     

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