idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
09/02/1999 09:55

Dem grünen Strom gehört die Zukunft!

Ilka Buchmann Öffentlichkeit und Kommunikation
Öko-Institut e. V. - Institut für angewandte Ökologie

    Presseerklärung
    Berlin, 2.9.99

    Dem grünen Strom gehört die Zukunft
    Öko-Institut e.V. und Bremer Energie-Konsens GmbH präsentieren Zertifizierungsverfahren für Ökostrom

    Die Streitfrage ist bunt. Gelb? Blau? Durchsichtig? Welche Farben hat denn nun der Strom? Die Quellen des gelben und blauen Billigstroms sind die begrenzten Ressourcen Uran, Kohle und Gas. Sie führen zu Klimakatastrophe und Atomrisiken. Den Billigstrom gibt es im Supermarkt und bald auch an der Tankstelle zu kaufen. Dabei ist längst ins Bewußtsein der Verbraucherinnen und Verbraucher vorgedrungen, dass nur der grüne Strom auf Dauer Zukunft hat. Wer sich für grünen Strom entscheidet, leistet einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Damit Stromkundinnen und -kunden wissen, dass es Ökostrom mit geprüfter Qualität gibt, entwickelte das Öko-Institut e.V. ein Zertifizierungsverfahren. Ökologisch besonders wertvolle Stromangebote werden nach diesem Verfahren zukünftig mit einem Gütesiegel ausgezeichnet.

    Das im Auftrag der Bremer Energie-Konsens GmbH entwickelte Zertifizierungsverfahren schafft Transparenz im Markt für Ökostrom. Stromanbieter, die sich für die Zertifizierung ihres Angebotes entscheiden, garantieren ihren Kundinnen und Kunden, dass ihr Produkt den harten Kriterien des Verfahrens standhält. Dies gibt dem Produkt eine zusätzliche Glaubwürdigkeit und den Verbraucherinnen und Verbrauchern Sicherheit.
    Bereits in diesem Herbst wird im Rahmen einer Pilotphase ersten Anbietern - darunter kleine, neue und größere - von Ökostrom bei bestandener Prüfung das Gütesiegel verliehen.

    Das Gütesiegel kennzeichnet zwei Klassen von umweltschonenden Stromangeboten:
    Eine Klasse besteht zu mindestens 50 % aus erneuerbaren Energien, der Rest stammt aus umweltfreundlicher Kraft-Wärme-Kopplung. Im Vergleich zu Strom aus einem modernen Kohlekraftwerk werden die klimaschädigenden Emissionen um mindestens 50 % verringert.
    Die andere Klasse besteht zu 100 % aus erneuerbaren Energien. Die Reduktion der klimaschädigenden Emissionen liegt bei dieser qualitativ hochwertigsten Variante des Stroms bei mindestens 75 % gegenüber herkömmlichem Kohlestrom. Beiden Klassen ist gemeinsam, dass mindestens 1 % des Stroms aus Sonnenenergie stammen muss.

    Zudem verpflichtet das Zertifizierungsverfahren die Anbieter zum Bau neuer Anlagen, die grünen Strom produzieren. Atomstrom und Strom aus Müllverbrennungsanlagen sind vom Verfahren ausgeschlossen.

    Die Umstellung der Energieversorgung auf umwelt- und klimaschonende Optionen ist eine übergeordnete Aufgabe der Zukunftssicherung. Mit der Entwicklung des Zertifizierungverfahrens bietet das Öko-Institut Anbietern wie Verbraucherinnen und Verbrauchern die Chance, bewußt Einfluß auf zukünftige Entwicklungen zu nehmen.

    Teilnehmende an der Pressekonferenz:

    Dr. Almut Kirchner, Geschäftsführerin, Bremer Energie-Konsens GmbH,
    Dr. Rolf Bauerschmidt, nebenamtl. Geschäftsführer, Bremer Energie-Konsens GmbH,
    Uwe Fritsche, Projektleiter, Öko-Institut e.V.
    Christof Timpe, Öko-Institut e.V.

    Nach der Pressekonferenz am 2.9.99 stehen Herr Fritsche und Herr Timpe von 15-16 Uhr unter der Nummer 030/280486-82 für telefonische Anfragen zur Verfügung.

    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

    Öko-Institut e.V., Ilka Buchmann, Leiterin Öffentlichkeit und Kommunikation,
    Tel.: 0761/45295-22; E-Mail: buchmann@oeko.de

    Bremer Energie-Konsens GmbH, Dr. Almut Kirchner,
    Am Wall 114/115, 28195 Bremen
    Tel.: 0421/376671-0; E-Mail: info@energiekonsens.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Economics / business administration, Electrical engineering, Energy, Environment / ecology, Oceanology / climate, Social studies
    transregional, national
    Research results
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).