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09/02/1999 12:50

Interesse am Architekturstudium gesunken

Dipl.-Volkswirt Bernhard Scheer Pressestelle
Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS)

    ZVS-Press
    2. September 1999

    Interesse am Architekturstudium
    sinkt in vier Jahren um die Hälfte

    ZVS verschickt Zulassungsbescheide für das Wintersemester 1999/2000

    Innerhalb von vier Jahren hat sich in Deutschland das Interesse für ein Architekturstudium halbiert. Während zum Wintersemester 1995/96 bei der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) in Dortmund 11.475 Bewerbungen für die 2.500 Studienplätze registriert wurden, meldeten sich zum Wintersemester 1999/2000 nur noch 5.832 Bewerber.

    Dies ist eines der Ergebnisse der zentralen Studienplatzvergabe durch die ZVS zum Wintersemester. Am Donnerstag (2. September 1999) hat die ZVS für die elf bundesweit zulassungsbeschränkten Studiengänge sowie für weitere elf Studiengänge, die sie nur an den nordrhein-westfälischen Universitäten vergibt, insgesamt 72.092 Zulassungsbescheide verschickt. Die Ablehnungsbescheide für die übrigen 31.580 Studieninteressenten gehen einen Tag später zur Post.

    Der Rückgang des Interesses für den Studiengang Architektur spiegelt sich auch in den Auswahlgrenzen wider. Während vor vier Jahren nur Noten im Einser-Bereich eine sofortige Zulassung ermöglichten und Abiturienten mit weniger guten Noten mindestens sieben Semester auf ihren Studienplatz warten mußten, reichen zum Wintersemester 1999 in den meisten Bundesländern Durchschnittsnoten im Zweier-Bereich aus. Mit einer Wartezeit von zwei bis drei Semestern kann man auch bei schlechteren Zeugnisnoten mit einer Zulassung rechnen.

    Einen Zuwachs von 5,1 Prozent verzeichnete die ZVS zum Wintersemester für den Studiengang Betriebswirtschaft. Trotz dieses Zuwachses konnten von den jetzt 21.060 Bewerbern 19.147 zugelassen werden. Aber auch die wegen fehlender Plätze noch abgelehnten 1.913 Bewerber haben im Nachrückverfahren Anfang Oktober noch eine Chance. Zum letzten Wintersemester konnte die ZVS im Studiengang BWL im Nachrückverfahren noch 1.110 nachträgliche Zulassungen ermöglichen, weil in diesem Umfang Studienplätze nicht angenommen wurden.

    Auch in diesem Jahr konnte die ZVS wieder einen Zusammenhang zwischen den Bewerberzahlen für die Studiengänge Betriebswirtschaft und Rechtswissenschaft feststellen. Der Zunahme in BWL steht ein fast gleich starker Rückgang bei den angehenden Juristen gegenüber. Mit 16.066 Jura-Interessenten meldeten sich 925 oder 5,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Hier ist aber das Angebot an Studienplätzen ausreichend, so dass alle Bewerber zugelassen werden konnten.

    Leicht rückläufig ist das Interesse für die medizinischen Studiengänge. Für Medizin meldeten sich mit 20.840 Abiturienten 566 weniger als noch vor Jahresfrist; 9.048 erhielten eine Zulassung. In Zahnmedizin sank das Interesse um 215 auf jetzt 3.542, von denen 1.440 zugelassen werden konnten.

    Einen Zuwachs von 4,1 Prozent verzeichnete der Studiengang Psychologie, in dem von 12.357 Bewerbern 4.871 zugelassen werden konnten.

    Insgesamt ist das Interesse an einem Studienplatz anhaltend hoch. Für die Universitätsstudiengänge gingen bei der ZVS insgesamt 103.666 Bewerbungen ein, 342 mehr als im Vorjahr.

    Die jetzt zugelassenen Bewerber müssen bis zum 14. September 1999 gegenüber den Universitäten erklären, ob sie den Studienplatz annehmen. Die frei bleibenden Studienplätze vergibt die ZVS Anfang Oktober im Nachrückverfahren an derzeit noch abgelehnte Bewerber.

    "ZVS-Press" ist der Pressedienst der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen. Er wird herausgegeben von der Informations- und Pressestelle der ZVS. Briefanschrift: 44 128 Dortmund. Tel.: 0231 / 1081 - 205 (Dipl.Volksw. Bernhard Scheer); - 204 (Horst Trinkaus); Fax 0231 / 1081- 203, eMail Scheer@nrw.zvs.de.


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

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