Vernissage in der "ganz kleinen Galerie" der Universität Jena am 16. November, 16.30 Uhr
Jena (15.11.05) Er gehört einer aussterbenden Art an: Jens Geiling ist einer der letzten Anatomiezeichner, die sich die deutsche Wissenschaft leistet. Doch der Wissenschaftsgrafiker, der der Medizin ein ganz eigenes, eindringliches Gesicht gibt, hat auch eine künstlerische Seite, die bisher weitgehend im Verborgenen blühte.
"Seine Zurückhaltung hat er jetzt zum ersten Mal aufgegeben und stellt eine kleine Auswahl seiner Werke der Öffentlichkeit vor", freut sich Prof. Dr. Bernd Wiederanders. Der Biochemiker und Betreiber der "ganz kleinen Galerie" am Institut für Biochemie des Jenaer Universitäts-Klinikums lädt alle Interessierten ein, Geilings Ausstellung "Im Detail" zu betrachten. Die öffentliche Vernissage findet am Mittwoch (16. November) um 16.30 Uhr in der "ganz kleinen Galerie" (Nonnenplan 2) statt. Die Eröffnung werden Johannes Günther und Jens Gartemann vom "Collegium Musicum Anatomicum" musikalisch umrahmen. Die videoüberwachte Ausstellung wird bis Februar 2006 montags bis freitags von 8-18 Uhr zu sehen sein.
Gezeigt werden in der Ausstellung u. a. Computergrafiken von Jens Geiling, die zeigen, mit wie viel Präzision er anatomische Objekte wiedergeben und ganze Operationsabläufe darstellen kann. Hinzu kommen Arbeiten, mit denen uns der 1961 in Weimar geborene Grafiker in surrealistische Welten entführt. Zu seinen Werken gehören auch karikaturistische Spiegelungen seines Umfelds. Doch immer "legt er auch hier größten Wert aufs Detail", versichert Prof. Wiederanders, der auf viele Besucher dieser eindrucksvollen Ausstellung hofft.
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