idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
09/07/1999 20:54

Das Neue Museum in Nürnberg: Die Architektur

Rita Werneyer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Neues Museum in Nürnberg

    In wenigen Wochen wird der Bau des Neuen Museums - des Staatlichen Museums für Kunst und Design in Nürnberg - fertiggstellt. Erstmals wird die Architektur des noch leeren Hauses nationalen und internationalen Journalisten vorgestellt. Pressekonferenz und Vorbesichtigung finden am 29. Oktober 99 statt. Die Eröffnung des Museums ist im Frühjahr 2000 geplant. In seiner gleichgewichtigen Präsentation von Kunst und Design wird das Neue Museum weltweit einmalig sein.

    Pressekonferenz und Preview am 29. Oktober

    Das Neue Museum: Die Architekur

    An der Schnittfläche zur mittelalterlichen Altstadt zeigt sich eine faszinierend moderne Architektur

    Im Frühjahr 2000 eröffnet das Neue Museum - das Staatliche Museum für Kunst und Design in Nürnberg

    Am 29. Oktober 1999 stellen wir die Architektur des Neuen Museums - des Staatlichen Museums für Kunst und Design in Nürnberg - erstmals den Vertretern nationaler und internationaler Medien vor. Zu dieser Vorbesichtigung des noch leeren Hauses laden wir Sie herzlich ein. Nach dem Planungsbeginn im Jahr 1992 wird das Gebäude des Berliner Architekten Volker Staab nun im September fertiggsetellt. Im Frühjahr 2000 soll das Neue Museum mit international renommierten Kunst- und Designsammlungen der Gegenwart eröffnet werden. In seiner gleichgewichtigen Präsentation freier und angewandter Kunst wird es weltweit einmalig sein. Mit einer Bausumme von 100 Mio. DM wurde das Neue Museum vom Freistaat Bayern gegründet und - vertreten durch das Staatliche Hochbauamt Nürnberg - in dreijähriger Bauzeit errichtet.

    Die Idee einer Architektur, die Eigenständigkeit und Anpassung im Umgang mit einer gewachsenen mittelalterlichen Stadtstruktur demonstriert, hat Volker Staab verwirklicht: Das Museum entfaltet sich im Inneren eines Straßenblocks in der Nürnberger Altstadt. An seinen Rändern fügt sich der Bau in die bestehende Umgebung ein und integriert einen denkmalgeschützten Altbau. Mit einem architektonischen Schnitt durch den Block entsteht das 20. Jahrhundert: Eine 100 m lange, geschwungene Glasfassade faßt das Gebäude zu einer großen Form zusammen und macht es zugleich transparent. Dahinter zeigen sich die diesen Ort im Maßstab sprengenden Räume und Baukörper, die von einer zentralen Wendeltreppe erschlossen werden.

    Volker Staab ist es in Perfektion gelungen, die Anforderungen eines Kunstmuseums mit einer gestalterischen Unverwechselbarkeit und Schönheit des Baus zu verbinden. Die Räume f ü r die Kunst mit über 3000qm Ausstellungsfläche werden zu Räumen m i t der Kunst. Nichts tritt mit dieser in den Wettstreit und doch sind Sammlungsräume und Ausstellungssaal formal eigenständige und deutlich voneinander verschiedene "white cubes".

    Jede Nutzung im Museum hat ihre eigene architektonische Identität. Jeder Standort im Haus ermöglicht den Besuchern eine neue Perspektive auf das Wechselspiel der Baukörper.

    Vor dem Museum schuf der Architekt einen Platz - es entsteht ein Ort für die Stadt - Kunst und Design werden in diesen neuen öffentlichen Raum ausstrahlen. Zugleich eröffnet er den Blick in das Haus: Zur Linken der Treppe in zwei Stockwerken die Sammlungsräume für freie und angewandte Kunst, in der Mitte ein Kubus, der übereinander das Foyer, das Auditorium und den großen Saal für Ausstellungen enthält, und rechts ein Sandsteinhaus der Jahrhundertwende mit Bibliotheksanbau für die Büros der Verwaltung und das Institut für moderne Kunst sowie einen Buch- und Designladen. Im sogenannten Winkelbau gegenüber findet das Designforum Nürnberg seine neue Heimstatt. Ein außergewöhnliches Restaurant im Erdgeschoß wird dem neuen Platz Lebendigkeit auch außerhalb der Öffnungszeiten des Museums bringen.

    In die Architektur integriert ist ein künstlerischer Beitrag des Schweizers Remy Zaugg. Seine Aussagen zur Beziehung von Kunstwerk und Betrachter sind in Textform an drei Wände des Museumsbaus und des angrenzenden Winkelbaus plaziert. An einer vierten Wand setzt Zaugg eine künstlerische Tradition an klassischen Museumsbauten fort, indem er an Nürnberger Geistesgrößen erinnert.

    Die Planungsdaten:

    Baugrundstück mit Platz: 5.500 qm
    Bebaute Grundstücksfläche: 3.500 qm
    Bruttogrundrißfläche: 15.500 qm
    Hauptnutzfläche: 7.100 qm
    Bruttorauminhalt: 82.300 cbm

    In der Pressekonferenz informieren der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Hans Zehetmair, der Bayerische Staatsminister des Innern, Dr. Günther Beckstein, sowie der Architekt Volker Staab u.v.a. über die Planung und Enstehung des Baus. Bildredakteure haben bereits am Vortag die Gelegenheit, Aufnahmen innerhalb und außerhalb des Gebäudes zu machen. Wir bitten Sie, den 29. Oktober 1999 in Ihrer redaktionellen Planung vorzumerken. In Kürze bieten wir Ihnen erste Bilder, Grundrißzeichnungen sowie einen detaillierten Programmablauf der Vorbesichtigung an.

    Biographie Volker Staab:

    * 1957 Heidelberg

    1977 - 1983 Studium an der ETH - Zürich

    1980 Praktikumsaufenthalt in Paris

    1984 Stipendium für die Teilnahme am ILAUD, International Laboratory of Architecture and Urban Design, Siena

    1984 Diplom an der ETH Zürich

    1985 - 1990 Freie Mitarbeit im Büro Bangert, Jansen, Scholz und Schultes, Berlin; Mitarbeit Kunstmuseum Bonn

    Seit 1990 Freiberuflicher Architekt

    Seit 1992 Gemeinsames Büro und projektbezogene Zusammenarbeit mit A. Geier, E. Maass, A. Nieuwenhuizen,
    J. Pleuser

    1994 Ausstellungen in der Architekturgalerie, München, und in der Kunsthalle Nürnberg

    1995 BDA Preis, Bayern; Maximilianeum, Erweiterung des Bayerischen Landtages

    Projekte - Auswahl

    Erweiterung Maximilianeum
    Bayerischer Landtag, München
    Beschränkter Realisierungswettbewerb
    1. Preis 1992
    Planungsbeginn/Fertigstellung 1993 - 1994
    Hauptnutzfläche 2.500qm

    Humboldt-Universität zu Berlin
    neubau Institut für Chemie/Hörsaalgebäude
    Beschränkter Realisierungswettbewerb
    1. Preis 1995
    Planungsbeginn/Fertigstellung 1995 - 2000
    Hauptnutzfläche 9.500qm

    Universität Rostock
    Neubau Fachbereich Chemie und Biologie
    Europaw. bewerbungsverfahren mit anschl. Wettbewerb
    1. Preis 1997
    Planungsbeginn/Fertigstellung 1997 - 2001
    Hauptnutzfläche 9.500qm

    Museum Georg Schäfer, Schweinfurt
    Europaw. Bewerbungsverfahren mit anschl. Wettbewerb
    1. Preis 1997
    Planungsbeginn/Fertigstellung 1997 - 1999
    Hauptnutzfläche 4.500qm

    Rita Werneyer M.A., Tel. 0911/2402041,
    e-mail: werneyer@nmn.de


    More information:

    http://www.nmn.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Art / design, Construction / architecture, Law, Music / theatre, Politics, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).