Mobil telefonieren, per Satellit navigieren - ob auf der Autobahn oder im Thüringer Wald - drahtlose Datenübertragung zwischen PC und elektronischem Kalender, Fernbedienungen und funkbasierte Supermarktetiketten - schnell und lautlos haben die modernen Errungenschaften der Informationstechnik ihren Weg in unseren Alltag gefunden. Weit weniger Beachtung finden allerdings die Ideenvielfalt, das Forscherwissen und die modernste Messtechnik, die solche Fortschritte möglich machen.
Am Freitag, dem 25. November 2005, bietet das Institut für Informationstechnik der Technischen Universität Ilmenau einen Blick "hinter die Kulissen" der Forschung und Entwicklung in der Mobilkommunikation. Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie Politik stellen ihre Sicht auf die aktuellen Trends der Kommunikationstechnik dar und erläutern Möglichkeiten für arbeitsmarktrelevante Kooperationen zwischen Universität und Industrie. Zu dem wissenschaftlichen Festvortrag, den Herr Professor Dr.-Ing. Dr.h.c. Werner Wiesbeck vom Institut für Höchstfrequenztechnik und Elektronik der Universität Karlsruhe (TH) halten wird, gesellen sich zahlreiche weitere feierliche Anlässe. Einen besonderen Höhepunkt bildet die Verleihung des "Siemens Communications Academic Award 2005", den die Siemens AG der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik seit 2002 jährlich für die beste Diplom- oder Doktorarbeit auf dem Gebiet der Mobilkommunikation stiftet.
An diesem Tag werden auch zwei topmoderne Messeinrichtungen, die das Institut mit finanzieller Unterstützung des Bundes und des Freistaates Thüringen beschaffen konnte, feierlich ihrer Bestimmung übergeben. Dazu gehört ein "Channelsounder", der die Ausbreitung von Mobilfunksignalen in realer Umgebung messen kann, und ein spezieller ca. 50 m2 großer elektrisch abgeschirmter Messraum, der die exakte Messung des Abstrahlverhaltens von Antennen ermöglicht.
Seit vier Jahren wird Forschung im Bereich der Mobilkommunikation durch die Thüringer Landesregierung unterstützt und von der TU Ilmenau als Kernkompetenz entwickelt. Hierbei ist eine Infrastruktur entstanden, die international konkurrenzfähige Forschung und Entwicklung ermöglicht. Auf dieser Grundlage haben sich auch enge Kooperationen mit der Industrie und weltweit vernetzte Forschungsaktivitäten herausgebildet. Erst vor kurzem hat sich die TU Ilmenau mit dieser Kernkompetenz bei der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern um die Einrichtung einer Graduiertenschule beworben. Für das Studium an der TU Ilmenau bedeutet dies, dass die Studierenden an Geräten nach neuestem technischen Stand ausgebildet werden und an der vordersten Forschungsfront der Mobilkommunikation mitarbeiten. Solche Kompetenzen schaffen Voraussetzungen für Innovationen.
Der Blick auf die Statistiken deutscher Universitäten verrät, dass der Bedarf an qualifizierten Ingenieuren mit informationstechnischer Ausbildung durch die gegenwärtigen Absolventenzahlen bei weitem nicht gedeckt wird. Vielleicht kann der Ilmenauer Mobilfunktag einen Beitrag dazu leisten, den merkwürdigen Widerspruch zwischen der zunehmenden Verbreitung drahtloser Informations- und Kommunikationstechnik und dem stagnierenden Interesse an dem damit verbundenen Ingenieurstudium zu verringern. Sie sind jedenfalls eingeladen, sich an diesem Tag selbst ein Bild zu machen.
Kontakt/Information:
Univ.-Prof. Dr. rer. nat. habil. Matthias Hein
Tel.: +49 (3677) 69-2832
E-Mail: matthias.hein@tu-ilmenau.de
http://www.tu-ilmenau.de/site/it_hmt/fileadmin/template/fg/km_hmt/div/Veranstalt...
Antennenmesslabor
TU Ilmenau
None
Criteria of this press release:
Electrical engineering, Energy, Information technology, Media and communication sciences
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences, Transfer of Science or Research
German
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