idw – Informationsdienst Wissenschaft
Nachrichten, Termine, Experten
Nachrichten, Termine, Experten
Uni-Vortragsreihe zum Thema Apokalypse vom 18. November 2005 bis 26. Februar 2006
Das verheerende Erdbeben in Pakistan, die Flutkatastrophe in Asien, die Schrecken und Ängste des 11. September: Endzeitszenarien hat es schon immer gegeben, doch angesichts der aktuellen Naturkatastrophen und Kriege ist das Thema Apokalypse hochaktuell. Was aber verbirgt sich hinter den verschiedenen Vorstellungen von Apokalypse und was ist ihre Bedeutung? Ein gemeinsames Projekt des Studiengangs Religionswissenschaft der Universität Bremen und der Hochschule für Künste geht dieser Frage auf verschiedenen Feldern nach. In einer Vortragsreihe, die der Studiengang Religionswissenschaft der Universität vom 18. November 2005 bis 26. Februar 2006 veranstaltet, werden verschiedene Endzeitszenarien von der Antike bis zur Moderne untersucht und auf ihre jeweilige Bedeutung und Funktion überprüft.
Dabei geht es nicht nur darum, die Anfänge und Geschichte der Apokalyptik nachzuzeichnen und darin die Dimension heutiger Endzeitszenarien aufzuzeigen, sondern auch die Vielfalt des Apokalypse-Begriffes in der Moderne zu untersuchen - ob in Politik, Kunst, Literatur oder Religion. Unterscheiden sich die Weltuntergansszenarien der Antike zur Apokalypse zu denen von heute? Welche gesellschaftliche Bedeutung hatten und haben die düsteren Visionen? Wie verhält sich die Politik dazu? Werden Ängste und Endzeitstimmungen der Bevölkerung für politische Strategien missbraucht? Diese und weitere Fragen werden in den Veranstaltungen diskutiert.
Zum gemeinsamen Projekt gehören auch Konzerte des Ensembles Weser-Renaissance im Dom und der Liebfrauenkirche und eine Ausstellung der Malerei-Klasse von der Hochschule für Künste.
Das Programm:
Block I: "Die Anfänge der Apokalyptik"
Ort: Kapitelhaus St. Petri, Domsheide 8
18. November 2005, 20 Uhr,
"Weltuntergangsszenarien in der Antike - die Anfänge apokalyptischen Denkens"
Prof. Dr. Dr. Bernd U. Schipper, Bremen
19. November 2005, 20 Uhr
"Daniel und Henoch - Apokalyptik im Antiken Judentum"
Prof. Dr. Klaus Koch, Hamburg
20. November 2005, 18 Uhr
"Endzeitbilder - die Offenbarung des Johannes"
Prof. Dr. Klaus Berger, Heidelberg
Block II "Und wenn die Welt voll Teufel wär" - aus der Geschichte der Apokalyptik
Ort: Gästehaus der Universität, Teerhof
13. Januar 2006, 20 Uhr
"Vom Weltgericht und himmlischen Jerusalem - Apokalyptik im Spätmittelalter"
Prof. Dr. Dr. Christoph Auffarth, Bremen
14. Januar 2006, 20 Uhr
"Apokalyptische Strömungen in der Reformationszeit"
Prof. Dr. Volker Leppin, Jena
15. Januar 2006, 17 Uhr
"Apokalyptik im Zeitalter des Pietismus"
Prof. Dr. Manfred Jakubowski-Tiessen, Göttingen
15. Januar 2006, 18.30 Uhr
"Vom Ende - Die Apokalyptik in der Kunst der Reformationszeit"
Prof. Dr. Gisela Jaacks, Hamburg
Block III "Apokalyptik und kein Ende? - Endzeitszenarien in der Moderne"
Ort: Haus der Wissenschaft, Sandstraße
24. Februar 2006, 20 Uhr
"Endzeitszenarien in der Literatur - Apokalyptik als Zivilisationskritik"
Prof. Dr. Heinz-Peter Preußer, Bremen
25. Februar 2006, 20 Uhr
"Apokalyptische Politik - politische Apokalyptik"
Prof. Dr. Hans G. Kippenberg, Erfurt
26. Februar 2006, 18 Uhr
"Chiliastische Hoffnungen und apokalyptische Ängste. Das abendländische Erbe im neuen Jahrtausend"
Prof. Dr. Walter Sparn, Erlangen
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Kulturwissenschaften, Studiengang Religionswissenschaft/Religionspädagogik
Prof. Bernd U. Schipper
Tel.: 0421 218 2104
Email: bschipper@uni-bremen.de
http://www.religion.uni-bremen.de
http://www.weser-renaissance-bremen.de
Die apokalyptischen Reiter
None
Criteria of this press release:
History / archaeology, Philosophy / ethics, Psychology, Religion, Social studies
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
Die apokalyptischen Reiter
None
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).
