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Erstmalig wird in diesem Jahr auf dem Tag der Elektrotechnik und Informationstechnik der RWTH Aachen am 2. Dezember der 'Mirka und Viktor Pollak-Preis für Medizintechnik' verliehen. Der Preis geht in diesem Jahr an den jungen Wissenschaftler Aulis Telle für eine herausragende Diplomarbeit über ein neues Verfahren zur Funktionsdiagnostik der Eustachischen Röhre.
Vor etwa anderthalb Jahren schuf Frau Mirka Pollak mit einer großzügigen Spende an die Gesellschaft der Freunde und Förderer der RWTH Aachen, proRWTH, die Grundlage für den 'Mirka und Viktor Pollak-Fonds für Medizintechnik'. Mirka Pollak entsprach damit dem Vermächtnis ihres 1999 verstorbenen Ehemannes Viktor, einen Teil seines Vermögens der Förderung der Forschung auf seinem Arbeitgebiet, der Medizintechnik, zu widmen. Geboren in Wien und aufgewachsen in Tschechien hat Viktor Pollak nach einem außergewöhnlich harten, teils auch abenteuerlichen Lebensweg im Europa der Besetzung und Besatzung mehrere Jahrzehnte an der University of Saskatschewan in Saskatoon, Kanada gelehrt. Weltweite Anerkennung erhielt er für seine Pionierarbeit auf dem Gebiet der Medizintechnik. Nach seiner Emeritierung hat das Ehepaar eine zweite Heimat in Aachen gefunden, nicht zuletzt, weil sich Viktor Pollak mit seiner nimmermüden wissenschaftlichen Arbeit der RWTH sehr verbunden fühlte.
Die Förderung junger Wissenschaftler war ihm immer ein ganz besonderes Anliegen. So vereinbarte Mirka Pollak mit dem Vorstand von proRWTH, dass aus dem Fonds auch ein jährlich auszulobender Preis gestiftet wird, mit dem Absolventen der RWTH für herausragende Abschlussarbeiten in der Medizintechnik ausgezeichnet werden sollen. Ausgelobt erstmalig in diesem Jahr wird der mit 2000 Euro dotierte Preis verliehen an Diplom-Ingenieur Aulis Telle. Mit dem Preis wird der jetzt am Institut für Nachrichtengeräte und Datenverarbeitung forschende Telle für sein Diplomarbeitsprojekt ausgezeichnet, in dem er die wissenschaftliche Grundlage für eine präzise und umfassende Analyse der Funktion der Eustachischen Röhre gelegt hat. Er hat damit der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde ein neues Verfahren zur Diagnostik dieses wichtigen Teiles des Hörapparates an die Hand gegeben.
Neben der wissenschaftlichen Qualität war ausschlaggebend für die Auswahl dieser Arbeit, dass sich der Autor intensiv mit der medizinischen Aufgabenstellung befasst hat und seine Arbeit bis zu einem anwendungstauglichen Laborgerät geführt hat. Der Preis wird dem Preisträger am 2. Dezember anlässlich des Tages der Elektrotechnik und Informationstechnik mit einer Laudatio vom Ehrenvorsitzenden des proRWTH-Vorstandes, Prof. Roland Walter, überreicht werden.
Dietrich Meyer-Ebrecht
Sprecher des Kuratoriums "Pollak-Preis"
Criteria of this press release:
Electrical engineering, Energy, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Organisational matters, Personnel announcements
German
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