Den - teils überstrapazierten - Begriff des "Weltfriedens" hinterfragen Wissenschaftler des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung an der RUB neu: Wie sehen die Entwürfe und Modelle einer weltweiten Friedenspolitik im 21. Jahrhundert aus? Eine erste Zwischenbilanz seines Forschungsprojekts zieht das Institut auf der internationalen Tagung "Weltfrieden als Vision und politische Strategie. Perspektiven und Grenzen globaler Friedensentwürfe" am 9. und 10. Dezember 2005 in Bochum (Haus der Geschichte des Ruhrgebiets, Clemensstr. 17-19). Das Land NRW fördert das Projekt im Exzellenzwettbewerb "Geisteswissenschaften gestalten Zukunftsperspektiven". Die Tagung eröffnet der Präsident des Deutschen Bundestages, Dr. Norbert Lammert.
Bochum, 01.12.2005
Nr. 385
Weltfrieden als Vision und politische Strategie
Tagung des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung
Entwürfe und Modelle der Friedenspolitik im 21. Jahrhundert
Den - teils überstrapazierten - Begriff des "Weltfriedens" hinterfragen Wissenschaftler des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung an der RUB neu: Wie sehen die Entwürfe und Modelle einer weltweiten Friedenspolitik im 21. Jahrhundert aus? Eine erste Zwischenbilanz seines Forschungsprojekts zieht das Institut auf der internationalen Tagung "Weltfrieden als Vision und politische Strategie. Perspektiven und Grenzen globaler Friedensentwürfe" am 9. und 10. Dezember 2005 in Bochum (Haus der Geschichte des Ruhrgebiets, Clemensstr. 17-19). Das Land NRW fördert das Projekt im Exzellenzwettbewerb "Geisteswissenschaften gestalten Zukunftsperspektiven". Die Tagung eröffnet der Präsident des Deutschen Bundestages, Dr. Norbert Lammert, mit einem Vortrag zum Thema "Weltfrieden als politische Maxime des 21. Jahrhunderts?" Die Medien sind herzlich willkommen.
Programm im Internet
Das ausführliche Programm der Tagung steht im Internet unter
http://www.rub.de/idg/aktuell.shtml
Frieden gestalten
Frieden gestalten: Dies hat heute eine neue, eine globale Aktualität und Relevanz. So besteht weitgehend Einigkeit darüber, dass Frieden nur als "Weltfrieden" möglich sein kann. Auch hinsichtlich der Frage der Gefährdungen von Frieden scheint es - spätestens nach dem 11. September - eine Übereinkunft in Öffentlichkeit und Politik zu geben. Doch ist die neue Selbstverständlichkeit, Friedens- und Sicherheitspolitik, nationale und internationale Sicherheit zusammen zu denken, tatsächlich aus den politischen Entwicklungen selbst entstanden? Aus ihren je unterschiedlichen Perspektiven beleuchten Wissenschaftler aus der Friedens- und Konfliktforschung, der Geschichte, Philosophie, Politikwissenschaften und der Soziologie den Stellenwert von Friedenskonzeptionen im politischen Diskurs und in der politischen Praxis.
Vorstellungen von Weltfrieden
Ziel des Bochumer Forschungsprojekts "Weltfrieden als Vision und politische Strategie" ist, gegenwärtige und historische Vorstellungen von Weltfrieden detailliert und fachübergreifend zu prüfen. Die Grundannahme ist, dass es nicht nur unterschiedliche Visionen von Frieden gibt, sondern auch voneinander abweichende Vorstellungen von Welt. So kommt ein Begriff auf den Prüfstand, der bereits seit dem Ende des Ersten Weltkriegs existiert und seit den 1970er-Jahren die internationale Friedensforschung bestimmt.
Weitere Informationen
Dr. Mihran Dabag, Institut für Diaspora- und Genozidforschung an der Ruhr-Universität Bochum, Tel. 0234/32-29700, -29702 (Sekretariat), E-Mail: idg@ruhr-uni-bochum.de
Criteria of this press release:
History / archaeology, Law, Politics, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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