"Thueringer Modell: Werkstoffwissenschaft"
Verbundstudium im Hochgeschwindigkeitsnetz
Einen in dieser Form in der Bundesrepublik einmaligen Studiengang wollen die Technische Universitaet Ilmenau, die Friedrich-Schiller-Universitaet Jena und die Bauhaus-Universitaet Weimar ab Wintersemester 1997/98 gemeinsam anbieten: "Werkstoffwissenschaft in Thueringen" mit den Studienrichtungen Baustoffe, Materialwissenschaft und Werkstofftechnik.
Spezifika der Ausbildung:
Das Studium der Werkstoffwissenschaft im "Thueringer Modell" erfolgt auf der Grundlage einer gemeinsamen Studien- und Pruefungsordnung. Die Studierenden absolvieren an einer der drei beteiligten Universitaeten ein inhaltsgleiches viersemesteriges Grundstudium mit Pflicht- und Wahlteilen; die Wahlteile umfassen Vorlesungen jeder der drei Universitaeten werden gegenseitig anerkannt. Um das wissenschaftliche Spektrum jeder Universitaet nutzen zu koennen, werden interaktive Kommunikationstechniken wie Teleteaching und Distance Learning per Hochgeschwindigkeitsnetz eingesetzt.
Im sechssemestrigen Hauptstudium erfolgt die Spezialisierung in einer der drei Studienrichtungen "Baustoffe" (Bauhaus-Universitaet Weimar), "Materialwissenschaft" (Friedrich-Schiller-Universitaet Jena) und "Werstofftechnik" (Technische Universitaet Ilmenau) mit Pflicht- und Wahlpflichtfaechern "vor Ort". Mit der Studienrichtung entscheiden sich die Studenten gleichzeitig fuer eine Universitaet, an der sie ihr weiteres Studium absolvieren. Die drei Universitaeten verleihen nach bestandener Pruefung den Titel "Diplom-Ingenieur fuer Werkstoffwissenschaft".
Mit dem "Thueringer Modell" folgen Ilmenau, Jena und Weimar den Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Schaffung von Verbundstrukturen fuer die Forschung und Lehre der Werkstoffwissenschaft. Dadurch gelingt den Universitaeten eine fruchtbare Buendelung der sonst nur getrennt vorhandenen wissenschaftlichen Ressourcen. Die Werkstoffwissenschaft versteht sich, unter Einbeziehung der Chemie und Physik, als eine zwischen Naturwissenschaft und Technikwissenschaft vermittelnde Disziplin und leistet mit der Erforschung und dem Einsatz neuer Materialien einen essentiellen Beitrag zur Realisierung innovativer Ideen. Damit erhaelt sie zugleich eine gesellschaftspolitische Aufgabe, indem sie kuenftig benoetigte technologische Faehigkeiten sichert. "In diesem Sinne", so Prof. Kern, Fachvertreter an der TU Ilmenau, "entwickelte sich die Entscheidung ueber Einrichtung und inhaltliche Gestaltung des Studienganges Werkstoffwissenschaft im Freistaat Thueringen von einer zunaechst hochschulpolitisch internen zu einer gesellschaftlich oeffentlichen Frage."
Information:
Technische Universitaet Ilmenau, Fakultaet fuer Maschinenbau: Prof. Heinrich Kern, Tel. 03677- 69 2450; Fax 03677-69 1597; ueber Rektorat: Tel. 03677-69 2537, Fax 03677-69 1751 e-mail:heinrich.kern@rz.tu-ilmenau.de
Criteria of this press release:
Materials sciences
transregional, national
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German
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