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12/14/2005 13:18

Den wissenschaftlich-kulturellen Austausch gefördert

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Commerzbank und Universität Jena unterstützen Nachwuchswissenschaftler aus Südosteuropa

    Jena (14.12.05) "Ich würde gerne wieder nach Jena kommen", lautet das einhellige Fazit von Migena Sejdini. Die albanische Sprachwissenschaftlerin beendet in der kommenden Woche einen zweimonatigen Studienaufenthalt an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Hier hat sie in der gut ausgestatteten Bibliothek und am Institut für Germanistische Sprachwissenschaft sprachvergleichende Studien betrieben, die Grundlage ihrer Dissertation werden sollen. Möglich wurde dies durch ein "Coimbra Group Hospitality Scheme". Dieses Stipendium gewährt die Vereinigung traditionsreicher europäischer Universitäten, die Coimbra Group, hochbegabten Nachwuchswissenschaftlern aus Südosteuropa.

    An der Friedrich-Schiller-Universität, die als eine von nur vier deutschen Universitäten zur Coimbra Group gehört, konnten mit Migena Sejdini und Greta Gjika, die sich an der Frauenklinik fortbildete, bereits zwölf Stipendiaten seit 2000 dieses internationale Austauschprogramm absolvieren. Sie alle werden vom Akademischen Auslandsamt der Universität in Zusammenarbeit mit den hiesigen Fachvertretern betreut. Als Stipendiaten 13 und 14 haben gerade Ergys Prifti aus Albanien und Natalya Vilyavina aus der Ukraine ihren Aufenthalt in Jena begonnen. Prifti wird sich in der Germanistischen Sprachwissenschaft ebenfalls mit Sprachvergleichung befassen, während Vilyavina in Jena rechtsvergleichende Studien über die Rolle des Opfers im Strafverfahren betreiben wird.

    Im Mittelpunkt des Aufenthalts steht zwar die Vertiefung der wissenschaftlichen Arbeit. Doch Jenas Universitäts-Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke ist es ebenso wichtig, "dass die Stipendiaten die Gastfreundschaft Jenas und seiner Universität erleben und dann auch die sprachlich-kulturelle Ausstrahlung Deutschlands in die Heimat weiter vermitteln". "Es ist ein Stück Standortpflege, die wir hier betreiben", so der Rektor weiter und zugleich übernehme die Universität damit eine Mitverantwortung für die Europäisierung. Diese Mittlerfunktion sowie die Stärkung der Internationalität in Jena unterstützt auch die Commerzbank-Stiftung gerne, wie Bernd Krekel, Direktor der Commerzbank Jena, unterstrich. Die Commerzbank-Stiftung sponsert das Stipendien-Programm der Coimbra Group in Jena und hat in den vergangenen zehn Jahren die Friedrich-Schiller-Universität bereits mit rd. 70.000 Euro gefördert. Damit unterstützt die Commerzbank, wie Krekels Kollege Andreas Leiteritz sagte, das internationale Netzwerk und zeigt nachhaltig "Verantwortung für die Region".

    Dafür konnte er nicht nur den Dank der Stipendiaten entgegennehmen, auch die Universität freute sich über diese Zusage. "Denn es ist wichtig, auch den traditionell guten Kontakt der Friedrich-Schiller-Universität nach Südosteuropa nach Kräften zu befördern und dafür wird, wie wir hier sehen, nicht einmal viel Geld benötigt", sagte Prof. Dicke. Der Rektor hofft auf weitere Förderer, um den internationalen Austausch der Universität und das multikulturelle Flair der Stadt weiter voranzubringen. Er verwies dabei u. a. auf Pläne der Coimbra Group, ein ähnliches Stipendienprogramm für Südamerika aufzulegen.


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    Die Stipendiatinnen 2005 (v.l.)  Natalya Vilyavina, Migena Sejdini und Greta Gjika - wegen Erkrankung fehlte beim Fototermin Ergys Prifti - mit Rektor Klaus Dicke (M.) und den Vertretern der Commerzbank Bernd Krekel und Andreas Leiteritz (r.).
    Die Stipendiatinnen 2005 (v.l.) Natalya Vilyavina, Migena Sejdini und Greta Gjika - wegen Erkrankun ...
    Foto: Scheere/FSU-Fotozentrum
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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    regional
    Personnel announcements, Studies and teaching
    German


     

    Die Stipendiatinnen 2005 (v.l.) Natalya Vilyavina, Migena Sejdini und Greta Gjika - wegen Erkrankung fehlte beim Fototermin Ergys Prifti - mit Rektor Klaus Dicke (M.) und den Vertretern der Commerzbank Bernd Krekel und Andreas Leiteritz (r.).


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