Europäisches Modellprojekt: Virtuelle Kommunikation in Sport und Sportwissenschaft
5. Mai 98: Treffen der Kooperationspartner an der Saar-Uni
Neue Kommunikationstechnologien werden in Zukunft auch für Universitäten mehr und mehr eine Rolle spielen. Einen Schritt vorwärts auf dem Weg zur virtuellen Universität macht jetzt das Sportwissenschaftliche Institut der Universität des Saarlandes (SWI, Prof. Dr. Reinhard Daugs): Es plant im Zeitraum 1998-2000 zusammen mit dem Seminar für Produktionswissenschaft und Informatik der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW, Prof. Dr. Klaus-J. Schmidt) das Projekt "Distance Learning and Virtual Communication in European Sport and Sport Science". Kooperationspartner des interdisziplinären Vorhabens sind u.a. die thematischen Netzwerke der Europäischen Union EUCEN (European Universities Continuing Education Network) und ENSSHE (European Network for Sport Science in Higher Education). Das Internationale Olympische Komitee (IOC) und der Weltrat für Sportwissenschaft und Körpererziehung (ICSSPE) sind für eine Übernahme der Schirmherrschaft angefragt.
Die Europäische Kommission hat ihre Unterstützung avisiert.
Am 05. Mai 98 werden an der Saar-Uni die europäischen Kooperationspartner des Vorhabens zusammentreffen, um den Antrag an die Europäische Kommission abschließend zu diskutieren. Am Sportwissenschaftlichen Institut der Universität des Saarlandes werden aus diesem Anlaß u.a. die Präsidenten der thematischen Netzwerke der EU zu Gast sein:
- 1. Prof. Dr.-Ing. Victor de Kosinsky ist Präsident des European Universities Continuing Education Network (kurz EUCEN). De Kosinsky kommt von der Universität Liege (Lüttich) in Belgien. Die Europäische Kommission betont in ihren Programmen die Aufgabe des "Lifelong Learning". Dieser Aufgabe hat sich das thematische EU- Netzwerk EUCEN verschrieben und bündelt über ganz Europa ca. 250 Universitäten und Hochschulen. Durch seinen engagierten Einsatz hat de Kosinsky dem Netzwerk in Brüssel einen hohen Stellenwert verschaffen können.
- 2. Prof. Dr. Dirk van Gerven ist Präsident des European Network for Sport Science in Higher Education (kurz ENNSHE) und kommt von der Universität Leuven (Belgien).
Das thematische Netzwerk ENSSHE vertritt die Interessen der europäisch orientierten Sportwissenschaft und des europäisch orientierten, institutionell organisierten Sports in Brüssel. Der Generalsekretär des Netzwerkes ENSSHE ist Raymond Claude. Er leitet die Ecole Nationale de l"Education Physique des Sports in Luxemburg und wird ebenfalls an dem Treffen teilnehmen. Er hat gemeinsam mit Prof. Dr. Reinhard Daugs (SWI) das Projekt 1997 initiiert.
Ansprechpartner in Brüssel ist DG (Directorate-Generall) XXII, zuständig für Education, Training und Youth. Der für das Projekt u.a. zuständige EU-Kommissar wäre Martin Bangemann.
Bereits im Januar hatte das Sportwissenschaftliche Institut der Universität des Saarlandes in Kooperation mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes und dem Institut für Sportwissenschaft der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main eine Online-Diskussion im Internet zum Thema "Die Talentproblematik im Sport" veranstaltet. Erstmals diskutierten Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Sport im Kontext sportwissenschaftlicher Lehre in Deutschland im virtuellen Raum. Weltweit bestand die Möglichkeit audiovisueller Teilnahme, zeitgleich ermöglichte die Öffnung eines Live-Chat-Rooms eine interaktive Beteiligung - was, wie 1334 Zugriffe aus 7 Ländern der EU belegen, rege genutzt wurde.
Die Online-Diskussion ist als Video und Wortprotokoll im Internet konserviert und kann unter der Adresse http://www.uni-sb.de/philfak/fb6/swi/alles/lehre/talent.htm aufgerufen werden
Weitere Informationen: Christoph G. Igel, Tel.: +49/ 681/ 302 49 17, Fax: +49/ 681/ 302 40 91, e-mail: su12rdci@rz.uni-sb.de, internet: http://www.uni-sb.de/philfak/fb6/swi/
Criteria of this press release:
Information technology, Social studies, Sport science
transregional, national
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German
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