Aktuelle Studie des CHE / Die Zeit: Nur TU München und Mannheim haben verlässliche Erträge aus Fundraising / Bereits im Vorjahr Auszeichnung mit Deutschem Sponsoring Preis
Die Universität Mannheim nimmt im Vergleich aller Hochschulen in Deutschland die meisten Spenden ein. Das ergab eine aktuelle Studie des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). Die Universität Mannheim erhielt im Jahr 2003 13,6 Millionen Euro an Unterstützung. Auf den Plätzen zwei bis vier folgen die Privatuniversität Witten-Herdecke (11,6 Mio. €), die TU München (7,6 Mio. €) und Heidelberg (7,4 Mio. €). Die Universität Mannheim wurde erst vor wenigen Monaten mit dem Deutschen Sponsoring-Preis des Deutschen Fundraising-Verbandes ausgezeichnet.
Das CHE bescheinigt der Mehrheit der deutschen Hochschulen "bescheidenen Erfolg" bei der Ansprache von Spendern und Sponsoren. Allerdings gebe es eine immense Spanne bei den Einnahmen aus Fundraising. Einige wenige Hochschulen hätten bereits einen sehr hohen Professionalisierungsgrad erreicht. Fazit der Studie: "Die Universität Mannheim ragt durch hohe Einnahmen insgesamt und pro Studierendem heraus, darüber kann sie den höchsten Anteil der Fundraising-Einnahmen an den Haushaltsmitteln ausweisen."
Die Wochenzeitung "Die Zeit" berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe über die Studie. "Verlässliche Erträge aus dem Fundraising können bislang nur zwei staatliche Hochschulen vorweisen", schreibt die Zeitung: "die TU München und die Universität Mannheim."
Die Hochschule konnte den größten Teil ihres Spendenaufkommens im Rahmen der Initiative "Die Renaissance des Barockschlosses" einwerben. Die Universität geht dabei die Renovierung ihrer Hörsäle und den Ausbau der Bibliothek in Eigeninitiative an. Derzeit wird das Mansarddach des Mannheimer Schlosses nach historischen Plänen wieder hergestellt, um Raum zu schaffen für die Bibliothek. Die Universität erhält jedoch auch umfangreiche Mittel beispielsweise für Stiftungslehrstühle oder zum Ausbau internationaler Partnerschaften.
"Der 1. Platz hat zwei Konsequenzen", sagt Achim Fischer, Leiter Kommunikation und Fundraising der Universität. "Zuerst einmal danken wir herzlich allen Spendern und Sponsoren, die diesen Erfolg geschaffen haben. Und zum zweiten ist es für uns ein Ansporn, unsere Angebote für Spender auszuweiten. Denn man muss auch klar sehen: Im internationalen Vergleich haben wir noch einen weiten Weg vor uns."
Im Mutterland des Hochschul-Fundrasings, den USA, nimmt allein Harvard mit 540 Millionen Dollar mehr Spenden ein als alle deutschen Hochschulen zusammen. Bis zu 200 Mitarbeiter haben US-Unis in ihren Fundraising-Abteilungen beschäftigt. Dass Mannheim es mit nur einer Stelle dennoch auf mehr als 13 Millionen Euro geschafft hat, führt Fischer auf eine "einmalige Konstellation" in Mannheim zurück. "Zum einen liegt es am sehr guten Ruf unserer Universität in der Wirtschaft. Zum anderen liegt es an der Grundhaltung, die in Mannheim vorherrscht. Wir sehen Veränderungen nicht als Bedrohung sondern als Chance, die wir mit Arbeit, Mut und Kreativität nutzen", so Fischer. "Diese Einstellung gefällt Mäzenen. Sie haben ihren Erfolg meist auf der gleichen Grundlagen erarbeitet."
http://www.uni-mannheim.de/pressestelle/p/1_1.html
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters, Science policy
German
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