FHTW-Präsident mahnt Entscheidung an
Er hatte die Nummer 5212/94: der Beschluß, mit dem der Berliner Senat der räumlichen Zersplitterung der Fachhochschule für Technik und Wirt-schaft Berlin (FHTW) ein Ende bereiten wollte und entschied, das Hoch-schulgelände in Karlshorst zum Hauptstandort auszubauen. Am Montag, 27. September 1999, war es fünf Jahre her, daß diese politische Willenserklärung aktenkundig wurde. Sie ist, resümiert FHTW-Präsident Prof. Dr. Helmut Schmidt, trotz diverser Vorstöße und Initiativen seitens der FHTW und ihrer Partner außerhalb der Hochschule bis heute folgenlos geblieben.
Auch zum gegenwärtigen Zeitpunkt könne er, Schmidt, keine politischen Aktivitäten erkennen, die die Hochschule einem Zentralcampus näherbringen. Ein solcher sei aber unverzichtbar, wenn sich die FHTW noch stärker in die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt einbringen und ihren Beitrag zu Existenzgründungen, Innovationen und damit zur Schaffung von Arbeitsplätzen leisten solle. Der Zentralcampus sei auch eine notwendige Voraussetzung für eine größere Interdisziplinarität von Lehre und Studium an Ber-lins größter Fachhochschule, deren 26 Studiengänge und mehr als 7000 Studierende auf fünf Standorte in drei Bezirken verteilt sind.
Zur Umsetzung des Senatsbeschlusses waren seinerzeit für die erste Bauphase Mittel in Höhe von 310 Millionen Mark angemeldet worden. Wäh-rend der Bund "seine" Hälfte eingeplant hatte, hat das Land Berlin die andere Hälfte bis heute nicht vorgesehen. Im Jahr 1999 kommt der FHTW-Zentralcampus im Rahmenplan des Hochschulbauprogramms von Bund und Ländern gar nicht mehr vor. Für den nächsten Förderzeitraum sind zwar wieder 3 Millionen Mark Planungsmittel beim Bund angemeldet; in der Investitionsplanung des Landes Berlin sind die entsprechenden Gelder aber nach wie vor nicht berücksichtigt.
Dies widerspricht den hochschulpolitischen Zielen des Senats, eine ausgewogene Hochschullandschaft zu schaffen, sagt Prof. Dr. Helmut Schmidt. Er appelliert an die politisch Verantwortlichen, den Entscheidungsprozeß möglichst bald mit einem positiven Ergebnis für einen FHTW-Zentralcampus abzuschließen.
Gisela Hüttinger
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transregional, national
Organisational matters, Science policy
German
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