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01/24/2006 16:35

1. und 2. Platz für FH München bei Forschungsprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

Christina Kaufmann Hochschulkommunikation
Fachhochschule München

    FH3-Programm fördert Projekte der Fachhochschule München in den Bereichen Architektur und Physikalische Technik

    Die Fachhochschule München feiert zwei große Erfolge in der aktuellen Förderrunde des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Das FH3-Programm unterstützt anwendungsbezogene Forschung in Verbund mit der Wirtschaft und stuft zwei Projekte der FH München mit der Vergabe des 1. und 2. Platzes als höchst förderungswürdig ein.

    Netzfolien - Eine Entwicklung transparenter Gebäudehüllen für große Spannweiten
    Prof. Dr. Rosemarie Wagner, FB Architektur

    Großflächige nahezu transparente und flexible, biegeweiche Eindeckungen für den dauerhaften Einsatz gibt es bis heute nicht. Das Forschungsprojekt will die technischen Voraussetzungen für eine industrielle Anwendung von transparenten Netzfolien schaffen, die für großflächige und frei gespannte Überdachungen und Fassaden im Bauwesen eingesetzt werden können. Mit den zu entwickelnden Netzfolien sollen dauerhaft und langfristig flexible und transparente Gebäudehüllen realisiert werden. Bis heute scheitern die auf dem Markt vorhandenen transparenten Folien an ihrer geringen Festigkeit oder sie erreichen aus beschichtetem Gewebe lediglich eine Lichtdurchlässigkeit von maximal 30 % - damit sind durchscheinende aber keine transparenten Gebäudehüllen möglich.

    In Zusammenarbeit mit den Partnern aus der Wirtschaft (covertex GmbH) und der Forschung (FH Bielefeld, Universität Stuttgart, Institut für Textil- und Verfahrenstechnik Denkendorf) werden die Voraussetzungen und Grundlagen erarbeitet, die in vorgespannten Konstruktionen für den industriellen und dauerhaften Einsatz von transparenten Folien, die durch Seile oder Garne verstärkt werden, erforderlich sind. Die Erkenntnisse der einzelnen Arbeitsschritte werden am Ende des Vorhabens im Bau eines Versuchs-Daches demonstriert.
    Kontakt: r.wagner@fhm.edu

    Optische Spektroskopie an Stickstoff-Sauerstoff-Komplexen in Silizium
    Prof. Dr. Hans-Christian Alt, FB Feinwerk- und Mikrotechnik, Physikalische Technik

    Elektronische Schaltungen wie zum Beispiel Prozessoren und Speicher für PCs sind heutzutage ein weltweites Milliarden-Geschäft. Das Ausgangsmaterial dieser Schaltungen ist eine sorgfältig polierte Scheibe von etwa einem halben Millimeter Dicke, ein sogenannter Wafer, die aus einem Silizium-Einkristall herausgesägt wird. Die kleinsten Strukturbreiten der Schaltungen betragen derzeit 65 nm (nm = Nanometer, 1 Milliardstel eines Meters). In der "Silizium-Roadmap" sind für das Jahr 2017 Strukturbreiten von 8 nm vorgesehen. Dafür müssen die Silizium-Wafer in der oberflächennahen Schicht, in der die Schaltung aufgebracht wird, nahezu perfekte kristalline Eigenschaften aufweisen.

    Hier setzt das Forschungsvorhaben an: Gewisse Kristallbaufehler lassen sich nicht vermeiden und sind unter Umständen sogar erwünscht. Stickstoff bildet in dem Elementhalbleiter Silizium als Fremdstoff zahlreiche Defekte, welche die strukturellen und elektronischen Eigenschaften beeinflussen. Mit unterschiedlichen Verfahren versuchen weltweit führende Hersteller von Siliziumscheiben, in diese Stickstoff einzubringen. Dazu wird ein Messverfahren benötigt, das den Stickstoffgehalt in extrem niedriger Konzentration quantitativ und zuverlässig bestimmen kann. Im Forschungsprojekt sollen mit Hilfe der Infrarot-Absorptionsspektroskopie durch Stickstoff hervorgerufene Defekte im Silizium untersucht werden.

    Die Ergebnisse sollen dem industriellen Partner (Siltronic AG, Burghausen) eine für die industrielle Anwendung geeignete Messmethode zur Bestimmung des Stickstoffgehalts in Silizium mit hoher Empfindlichkeit und Genauigkeit zur Verfügung stellen. Dadurch wird die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit des industriellen Partners auf dem Sektor der Silizium-Substrate für die nächste Generation von höchstintegrierten Schaltungen gestärkt.
    Kontakt: hchalt@fhm.edu

    Gern senden wir Ihnen Bildmaterial zu den beiden Forschungsprojekten zu.


    Images

    Kombination von Folie mit einem Seilnetz aus Stahl
    Kombination von Folie mit einem Seilnetz aus Stahl


    Criteria of this press release:
    Construction / architecture, Materials sciences, Mathematics, Physics / astronomy
    transregional, national
    Research projects
    German


     

    Kombination von Folie mit einem Seilnetz aus Stahl


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