Das Semesterabschlusskonzert des Universitätsorchesters findet am Sonntag den 5. Februar 2006 um 20 Uhr in der Kongresshalle Gießen (Berliner Platz) statt. Auf dem Programm stehen die die Ouvertüre zur Oper "Oberon" von Carl Maria von Weber, "Les Illuminations" von Benjamin Britten und die "Planeten" von Gustav Holst. Solistin ist die Sopranistin Sybille Plocher. Das Konzert steht unter der Leitung von Universitätsmusikdirektor Stefan Ottersbach. Karten sind zum Preis von 12 Euro (ermäßigt 8 Euro) bei der Tourist Info am Berliner Platz erhältlich (zuzüglich Vorverkaufsgebühr), Restkarten gibt es ab 19 Uhr an der Abendkasse.
Die in Stuttgart geborene Sopranistin Sybille Plocher wurde nach ihrem Studium in München, das sie mit Auszeichnung abschloss, zuerst ans Badische Staatstheater Karlsruhe verpflichtet. Danach war sie viele Jahre am Ulmer Theater, um sich dann als freiberufliche Sängerin zu etablieren. Unter anderem sang sie als Gast an den Theatern in Kiel, Augsburg, Meiningen und dem Gärtnerplatztheater in München. Wesentliche künstlerische Impulse erhielt sie von Sir Colin Davies, Kyrill Petrenko, Arila Siegert, Christof Loy und Joachim Schlömer.
Carl Maria von Weber, Ouvertüre zur Oper "Oberon": Bei der "Oberon-Ouvertüre" handelt es sich um die Ouvertüre zu einer späten Oper von Weber, die nie an den bis heute andauernden Erfolg des "Freischütz" anschließen konnte. Die literarische Vorlage, Shakespeares "Sommernachtstraum", war damals und ist auch heute allzu komplex. Die Oberon-Ouvertüre, eine Potpurri-Ouvertüre, die zahlreiche Themen aus der Oper schon vorweg aufgreift, ist bis heute bekannt und wird häufig gespielt, da sie Webers geniale Musik beinhaltet, ohne die Hörer mit der Handlung und dem Text zu überfordern oder gar zu langweilen.
Benjamin Britten, "Les Illumination" für Sopran und Streichorchester: "Les Illumination" ist ein zehnteiliger Liederzyklus nach vorsymbolistischen Gedichten von Arthur Rimbaud. Die Orchesterbesetzung ist auf die Streicher reduziert, etwas, das von Britten häufig so gemacht wird, um eine kammermusikalisch intime Musizierhaltung zwischen Solistin und Orchester zu erreichen. Durch die Verwendung einer französischen Textvorlage bewegt sich die Vertonung sehr stark im stilistischen Bereich eines Claude Debussy, der mit "Pelleas und Melisande" die wichtigste Vertonung einer symbolistischen Vorlage geschrieben hat. Die Entstehungszeit dieses Liederzyklus liegt kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.
Gustav Holst "The Planets":Mit den "Planets" greift das Universitätsorchester Gießen diesmal nach den Sternen. Dabei handelt es sich um eine sehr groß besetzte siebenteilige Orchestersuite, die kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs entstanden ist. Gustav Holst versucht hier - nach eingehender Beschäftigung mit Astrologie und Esoterik -, die damals bekannten Planeten musikalisch zu porträtieren. Dies gelingt ihm insofern, dass er die Charaktereigenschaften der Götter, nach denen die Planeten benannt wurden, in Klang umsetzt (Mars: kriegerisch, Venus: lieblich, Merkur: rasch dahinfliegend etc. ). "The Planets" ist bis in die heutige Zeit ein Vorbild für Filmmusiken, wie beispielsweise in "Star-Wars" und gilt als Paradestück für ein sehr großes Orchester.
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