Wissenschaftler, Ingenieure und Ärzte aus Praxis und Klinik lädt der Forschungsschwerpunkt Biophotonik vom 27. bis 29.4.2006 zur Tagung "Bilder vom Leben - multidimensionales, funktionales und molekulares Imaging biologischer Zellen und Gewebe" auf das Gelände des Klinikums Großhadern ein. Damit knüpft er an den großen Erfolg des Symposiums 2005 in Jena an.
Jena/ München, 10.02.2006 "Die Zeit der Schnappschüsse muss für die Forschung vorbei sein, was sie jetzt braucht, sind bewegte Bilder lebender Zellen und ihrer Umgebung", bringt der Jenaer Physikochemiker und Sprecher des Forschungsschwerpunktes Biophotonik, Prof. Dr. Jürgen Popp, die Thematik des Treffens auf den Punkt. Er und seine Mit-Organisatoren vom Laser-Forschungslabor der Universität München und dem Institut für Physikalische Chemie der Universität Jena wollen mit dem Programm deutlich machen, vor welchen großen Herausforderungen die Lebenswissenschaften heute stehen. Auch nach den Erfolgen verschiedener Genomprojekte sind sie nämlich von einer erschöpfenden Beantwortung zell- und molekularbiologischer Fragestellungen weit entfernt. Nach der Aufklärung von verschiedenen Zell-Zuständen steht nun die Analyse von Zell-Dynamiken und Zell-Zell-Interaktionen im Mittelpunkt des Interesses.
Im Forschungsschwerpunkt Biophotonik arbeiten daher Experten aus den Photonischen Technologien und den Lebenswissenschaften eng zusammen, um die Entstehung bedrohlicher Krankheiten wie Krebs, Tuberkulose oder Malaria auf molekularer Ebene zu verstehen und damit diese Erkrankungen früher diagnostizieren und effektiver behandeln zu können. Dabei bietet das "Licht Optionen, für die es in der Technikgeschichte keine Vorbilder gibt", heißt es in einer Einschätzung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Interdisziplinarität ist dabei von größter Bedeutung. Um das Potential der Biophotonik optimal ausschöpfen zu können, ist ein kreatives Miteinander der Technologie-Entwickler und der Anwender in Medizin und Lebenswissenschaften notwendig. "Das Symposium des Forschungsschwerpunktes Biophotonik 2006 will eine Plattform für dieses kreative Miteinander sein", beschreibt Dr. Reinhold Baumgartner vom Münchner Laser-Forschungslabor den Anspruch der Veranstaltung. Neben Übersichtsvorträgen und einzelnen Sessions zu hochaktuellen Themen rund um optische bildgebende Verfahren und ihre Anwendungen in der Medizin wird es deswegen auch eine Podiumsdiskussion zum Thema "Forschung ohne Grenzen - Förderpolitik vor neuen Herausforderungen" geben.
Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Staatsminister Dr. Thomas Goppel wird bei der Eröffnung persönlich ein Grußwort sprechen, ebenso wie Ministerialdirigent Dr. Wolf-Dieter Lukas als Vertreter des BMBF.
Eingeladene Redner der interdisziplinären Veranstaltung sind unter anderem Prof. h.c. Gert von Bally vom Labor für Biophysik, Prof. Dr. Karsten Koenig vom IMBT St. Ingbert, Prof. Dr. Stefan Hell vom MPI für Biophysikalische Chemie in Göttingen, Dr. Ernst Stelzer vom EMBL Heidelberg und Dr. Erwin Puppels vom Erasmus Medical Center in Rotterdam.
Medienvertreter sind zu allen Programmpunkten herzlich eingeladen. Aktuelle Neuigkeiten rund um das Symposium, ein Online-Anmeldeformular sowie allgemeine Informationen über die Arbeit des Forschungsschwerpunktes Biophotonik finden Sie unter http://www.biophotonik.org.
Weitere Informationen:
Susanne Liedtke
Institut für Physikalische Chemie
Forschungsschwerpunkt Biophotonik - Öffentlichkeitsarbeit
Helmholtzweg 4, 07743 Jena
Tel: 03641/ 948 367, Fax: 03641/ 948 302
susanne.liedtke@uni-jena.de
http://www.biophotonik.org - vollständiges Programm und Online-Anmeldung
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences, Transfer of Science or Research
German
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