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04/28/1997 00:00

Informatik-Professoren

Franz Miller Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    36/1997

    Fraunhofer-Wissenschaftler zaehlen zu den besten Informatik-Professoren

    Die technische Hochschule in Karlsruhe hat die fortschrittlichste Informatik-Fakultaet in Deutschland. Das ergab eine Studie der Zeitung "Computerwoche". Im Auftrag der Wochenzeitung hatte das Hamburger Beratungsunternehmen Westerwelle & Partner 1 094 Fuehrungskraefte in Deutschland, OEsterreich und der Schweiz befragt. Das Ergebnis der Marktuntersuchung: Die Manager befanden die Ausbildung der Informatik-Studenten fuer gut. Insbesondere die TH Karlsruhe erhielt Bestnoten.

    Insgesamt wurden dreizehn verschiedene Kriterien - vom Praxisbezug der Ausbildung bis zur Forschungsleistung - bewertet. Ein besonders wichtiges Kriterium fuer die Einstufung der Universitaeten war die Qualitaet der Theorievermittlung. Hier schaetzten die Fuehrungskraefte die TH Karlsruhe als beste Ausbildungsstaette ein.

    Auch die Arbeit der Professoren in der Lehre - ein weiteres entscheidendes Bewertungsmerkmal - beurteilten die Manager in Karlsruhe als besonders gut. Insgesamt erhielt die Hochschule 77,06 von 100 moeglichen Punkten und wurde damit zur besten Informatik-Universitaet Deutschlands gekuert.

    Einen wesentlichen Anteil an der guten Beurteilung der Hochschule in Karlsruhe haben auch Professoren des Fraunhofer-Instituts fuer Informations- und Datenverarbeitung IITB. Denn neben den Institutsleitern Professor Dr. Hans-Hellmut Nagel, der zur Zeit Dekan ist, und Professor Dr. Hartwig Steusloff lehren Professor Dr. Max Syrbe, der ehemalige Praesident der Fraunhofer-Gesellschaft, und als Privatdozent Dr. Wilfried Enkelmann an der Fakultaet fuer Informatik.

    Die Wahl der TH Karlsruhe zur fortschrittlichsten Informatik-Universitaet ist auch eine Auszeichnung fuer die praxisnahe Arbeit des IITB. Das Fraunhofer-Institut entwickelt neuartige Konzepte und Anwendungen fuer die industrielle Leit- und Automatisierungstechnik und die multisensorielle Bild- und Signalauswertung. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist der Aufbau von Assistenz- und UEberwachungssystemen fuer ein breites Anwendungsspektrum - von der Verkehrslenkung und Fahrzeugfuehrung ueber die Haus- und Gebaeudetechnik bis hin zum sozialen Umfeld.

    In der Studie der "Computerwoche" wurden aber nicht nur die Leistungen der Universitaeten sondern auch der Professoren untersucht. Die Zeitung ermittelte die Informatik-Wissenschaftler mit der hoechsten Reputation, die sogenannten stillen Stars. Und auch hier belegen Institutsleiter der Fraunhofer-Gesellschaft vordere Raenge. So waehlten die Befragten Professor Dr. Herbert Weber, Leiter des Fraunhofer-Instituts fuer Software- und Systementwicklung ISST in Berlin und Hochschullehrer am Fachbereich Informatik der Technischen Universitaet Berlin, auf Platz vier der Wissenschaftler mit hoechster Reputation.

    Der studierte Numeriker war als "Visiting Assistant Professor" am Massachusetts Institut of Technology in den USA sowie als Mitarbeiter im IBM-Forschungslabor in San José und am Hahn-Meitner-Institut in Berlin taetig. Nach einer Gastprofessur an dem nationalen franzoesischen Informatik-Forschungsinstitut INRIA lehrte er an der Universitaet Bremen. 1984 uebernahm er den Lehrstuhl fuer Software-Technologie an der Universitaet Dortmund.

    Seit 1992 leitet Professor Weber das Fraunhofer-Institut fuer Software- und Systemtechnik in Berlin. Schwerpunkt der Arbeit des Fraunhofer ISST sind die Planung und Entwicklung langlebiger, evolutionsfaehiger Informations- und Kommunikations-Infrastrukturen mit privaten oder oeffentlichen Netzen - wie Intranetzen, Extranetzen oder dem Internet - zur Bereitstellung neuer Anwendungsloesungen fuer Wirtschaft und Verwaltung. Das 1992 gegruendete Institut arbeitet als "Software-Bauhaus" an der Entwicklung von Techniken und Verfahren zur industriellen Produktion, Pflege und Wartung solcher Loesungen.

    Ein besonders hohes Ansehen in der Wirtschaft hat Professor Dr. Dieter Rombach, Institutsleiter der Fraunhofer-Einrichtung fuer Experimentelles Software Engineering IESE. Er belegt den 4. Platz in der Hitliste der von der Wirtschaft am meisten geschaetzten deutschen Informatiker.

    Rombach studierte Mathematik und Informatik an der Universitaet in Karlsruhe. Nach einer Gastprofessur an der University of Maryland und der NASA war er als Professor fuer Computer-Science an der University of Maryland sowie am Institut for Advanced Computer Studies und als Projektleiter im Software Engineering Labor (SEL) des NASA Goddard Space Flight Center taetig. Fuer seine Arbeiten im Bereich des experimentellen Software Engineering erhielt der Informatiker 1990 den mit 500 000 Dollar dotierten "Presidential Young Investigator Award" der National Science Foundation (NSF) in den USA.

    Seit 1992 arbeitet Rombach als Professor fuer Informatik an der Universitaet in Kaiserslautern. 1996 uebernahm er die Leitung der neugegruendeten Fraunhofer-Einrichtung fuer Experimentelles Software Engineering IESE. Das Institut ist aus der Arbeitsgruppe Software Engineering des Fachbereichs Informatik sowie der Software-Technologie-Transfer-Initiative Kaiserslautern hervorgegangen.

    Die Einrichtung erarbeitet innovative Software-Entwicklungsansaetze und Qualitaets- und Prozess-Engineering von Software-Produkten. Durch vielseitige Angebote unterstuetzt sie die Umsetzung der Ergebnisse in die industrielle Praxis.


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    Criteria of this press release:
    Information technology
    transregional, national
    Research projects
    German


     

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