Der bereits hoch dekorierte Bochumer Physiker Prof. Dr. Padma Kant Shukla erhält in diesem Jahr den renommierten Gay-Lussac-Humboldt-Preis für seine Zusammenarbeit mit französischen Wissenschaftlern. Das französische Ministerium für Bildung und Forschung ehrte Prof. Shukla als einen von fünf Deutschen mit diesem Preis für seine Verdienste um die deutsch-französische Kooperation in der Wissenschaft. Das mit dem Gay-Lussac-Humboldt-Preis vergebene Forschungsstipendium, das mit 22.000 Euro dotiert ist, wird Prof. Shukla nutzen, um unter anderem am Laboratoire de Physique et Chemie de l'Environment in Orléans im Bereich Weltraum-Plasmaphysik zu forschen.
Bochum, 22.02.2006
Nr. 69
Physik verbindet
RUB-Physiker erhält Gay-Lussac-Humboldt-Preis
Weitere Ehrung für Prof. Dr. Padma Kant Shukla
Der bereits hoch dekorierte Bochumer Physiker Prof. Dr. Padma Kant Shukla erhält in diesem Jahr den renommierten Gay-Lussac-Humboldt-Preis für seine Zusammenarbeit mit französischen Wissenschaftlern. Das französische Ministerium für Bildung und Forschung ehrte Prof. Shukla als einen von fünf Deutschen mit diesem Preis für seine Verdienste um die deutsch-französische Kooperation in der Wissenschaft. Das mit dem Gay-Lussac-Humboldt-Preis vergebene Forschungsstipendium, das mit 22.000 Euro dotiert ist, wird Prof. Shukla nutzen, um unter anderem am Laboratoire de Physique et Chemie de l'Environment in Orléans im Bereich Weltraum-Plasmaphysik zu forschen.
Verdienste in unterschiedlichen Bereichen
Verdient gemacht hat sich Prof. Dr. Shukla durch seine Arbeit als Direktor für Plasmaphysik am Abdus Salam International Centre for Theoretical Physics in Triest (Italien). So gelang es ihm, französische und deutsche Wissenschaftler in unterschiedlichen Foren zusammen zu bringen, so dass die Teilnehmer ihr Wissen über theoretische und experimentelle Plasmaphysik austauschen konnten. Shukla veröffentlichte nicht nur gemeinsam mit Kollegen unterschiedlicher französischer Forschungseinrichtungen und Universitäten seine wissenschaftlichen Arbeiten in der Zeitschrift "Nature", sondern organisierte auch Tagungen und Konferenzen unter Beteiligung der Université d'Orléans, der Université Paris Sued und dem Observatoire de la Cote d'Azur. Zudem hat sich Shukla für die Ausbildung junger Forscher aus Deutschland und Frankreich engagiert durch seine Teilnahme an Programmen der Europäischen Kommission und seiner Betreuung von Doktorarbeiten französischer Physiker. Für seinen Einsatz für Nachwuchswissenschaftler wurde er bereits mit der "Nicholson-Medallie" geehrt.
Lebenslauf
Geboren wurde Padma Kant Shukla 1950 in Tulapur, Indien. Er promovierte im Alter von 21 Jahren und wechselte an die Universität in Umea, Schweden. An die Ruhr-Universität Bochum kam er 1973 und ist seitdem als Wissenschaftlicher Angestellter an der Fakultät für Physik und Astronomie tätig. Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit ist der Bereich der "staubigen Plasmen". Er wurde bereits mit zahlreichen Ehrungen bedacht, unter anderem mit der "Nicholson-Medallie for Human Outreach", der Auszeichnung durch die ESA für seinen Beitrag zur Untersuchung des erdnahen Weltraums durch Cluster-Satelliten und dem Ehrendoktortitel der russischen Akademie der Wissenschaften in Moskau. An der Universität Umea ist er auch weiterhin als Gastprofessor tätig. Prof. Shukla ist Mitglied des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik. Außerdem ist er Herausgeber bzw. Mitherausgeber diverser Fachzeitschriften, unter anderem "Journal of Plasma Physics" und "New Journal of Physics". Ferner ist er Direktor für Plasmaphysik am "Abdus Salam International Centre for Theoretical Physics" in Triest. Seit 13 Jahren ist Prof. Shukla deutscher Staatsbürger.
Gay-Lussac-Humboldt-Preis
Bereits im letzten Jahr wurden der Mathematiker Prof. Holger Dehling und der Rechtwissenschaftler Prof. Christoph Krampe, beides RUB-Wissenschaftler, mit dem Gay-Lussac-Humboldt-Preis geehrt. Verliehen wird diese Auszeichnung seit 1983 an deutsche und französische Wissenschaftler, die sich besonders um die Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit beider Länder verdient gemacht haben. Das Forschungsstipendium ermöglicht deutschen Wissenschaftlern einen Aufenthalt an einer französischen Hochschule und umgekehrt. Benannt ist der Preis nach den beiden Naturforschern Alexander von Humboldt (1769 - 1859) und Louis Joseph Gay-Lussac (1778 - 1850), die zeitweise in Paris zusammengearbeitet haben und heute Vorbild für die deutsch-französische Kooperation in der Wissenschaft sind.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Dr. h.c. Padma Kant Shukla, Theoretische Physik IV, Ruhr-Universität Bochum, Tel. 0234/32-23759, E-Mail: ps@tp4.rub.de
Prof. Dr. Padma Kant Shukla.
None
Criteria of this press release:
Mathematics, Physics / astronomy
transregional, national
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German
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