Universität Bayreuth - Medienmitteilung 16/98
Ein Experiment am 2. April
FAN- PRESSEKONFERENZ MIT MINISTERPRÄSIDENT STOIBER LIVE MIT TON UND BILD IM INTERNET
Ton läßt sich ab 14.45 Uhr empfangen - Kamera überträgt alle 10 Sekunden ein Standbild
Bayreuth (UBT). Wenn am kommenden Donnerstag (2. April 1998, ab 15 Uhr) Bayerns Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber die Bayreuther Universität besucht, um sich über diese Lehr- und Forschungsstätte, besonders aber über den Baufortschritt der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften (FAN) zu informieren, dann ist die Zahl der Teilnehmer von Präsentation und anschließender Pressekonferenz im Senatssaal naturgemäß beschränkt: Mitglieder der Universität, Vertreter des öffentlichen Lebens aus Oberfranken und Journalisten, etwa 40 Personen insgesamt, sind diejenigen, die wirklich dabeisein können - ,normalerweise" muß man hinzufügen, denn diejenigen Zeitgenossen, die den Multimediadienst ,World Wide Web" (WWW) im Internet aufrufen können und zusätzlich noch über eine sog. Soundkarte in ihrem Rechner verfügen, erhalten die Möglichkeit, am Bildschirm ebenfalls das Ereignis mitzuverfolgen: als Tondokument sowie in Standbildern, die alle 10 Sekunden erneuert werden.
Was muß man nun tun, um an der Live-Übertragung teilzunehmen? Zunächst muß eine extra eingerichtete Seite im WWW mit folgender Adressierung ausgerufen werden:
http://www.uni-bayreuth.de/presse/bilder/fan/live/live.html
Auf dieser Seite ist bereits ein ''Fenster'' integriert, das die Kamerabilder aus dem universitären Senatssaal darstellt.
Um den Ton zu hören, muß danach eine bestimmte Software (real audio) aus dem weltweiten Rechnerverbund, der sich Internet nennt, auf den eigenen Rechner geladen werden. Dazu braucht man auf der gleichen Seite nur einen entsprechenden ''Knopf'' anzuklicken, was zu einer Verbindung mit der Leitseite des Softwareanbieters führt. Wer dort dann gleich in der ersten Zeile die frei verwendbare Version des ''real player'' anwählt, braucht nur eine kurze Registrierung (Abfrage von Betriebssystem, Sprache, Verbindungstyp) über sich ergehen lassen und erhält danach eine Liste vonRechnern auf dem Bildschirm angezeigt, von denen man die Audio-Software dann laden kann. Gute Erfahrungen liegen dabei mit dem Rechner in London vor, von dem ''die Software ruck-zuck heruntergeladen werden kann'', wie ein Experte aus dem Uni-Rechenzentrum erläutert.
Ist dieses erledigt, dann braucht man auf der eingangs erwähnten ''...live.html-Seite'' nur noch einen der drei dort angebotenen ''live-Server'' anzuklicken, um auch einen Ton hören zu können. Dieses, nämlich die von 10 Mikrofonen aufgefangenen Töne im Senatssaal mitzuhören, geschieht mit einer Verzögerung von etwa 3 bis 4 Sekunden. Ein vierter ''live-Server'' kann nur von Universitätsangehörigen genutzt werden.
Wer im WWW schon einmal einen Blick auf die FAN-Baustelle werfen will, kann dieses in einem virtuellen Rundgang anhand von 20, vor einer Woche mit einer Digitalkamera ''geschossenen'' Einzelbildern bereits jetzt tun. Die entsprechende Adresse lautet:
htttp://www.uni-bayreuth.de/presse/bilder/fan/fan1.htm
Dort findet man vier Alternativen: diesen Fotorundgang kann man mit kleinen Bildern machen (schnellere Ladezeiten für diejenigen, die über ein Modem mit dem Internet verbunden sind) oder mit größeren. Und man kann beide Versionen auch jeweils automatisch, quasi als Dia-Schau ablaufen lassen, wobei die kleineren Bilder alle 20 Sekunden wechseln, die großen alle 30 Sekunden.
Und warum werden Präsentation und und Pressekonferenz nicht direkt in bewegten Bildern ins Internet übertragen. ''Prinzipiell ist das mit einer besonderen Technologie möglich,'' erläutert Thomas Behr, in der Universitätsverwaltung für das Rechnernetz zuständig, ''doch die uns im Senatssaal zur Verfügung stehenden Anschlüsse reichen dazu nicht aus''.
Und sein Kollege Ulrich Voit, der zusammen mit Behr die technischen Vorbereitungen für die Live-Übertragung übernommen hat, rät den interessierten WWW-Surfern, bereits jetzt ein virtuelles Lesezeichen, ein ''bookmark'' der entsprechenden Seite anzulegen. ''Am Donnerstag kann man ab 14.45 Uhr verfolgen, wie die Gäste langsam den Senatssaal füllen.'' Voit rät allen Internet-Zuhören, die ''live-player'' erst ab diesem Zeitpunkt anzusteuern, weil vorher ein Übertragungsrechner ''hochgefahren'' - wie es im Jargon heißt - werden muß. Die Kamerabilder aus dem Senatssaal kann man allerdings unabhängig davon bereits vorher empfangen.
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