39. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Massenspektrometrie an der Johannes Gutenberg-Universität vom 5. bis 8. März
(Mainz, 2. März 2006, lei) Die Massenspektrometrie ist eine der wichtigsten analytischen Methoden in den Naturwissenschaften, der Medizin, den Materialwissenschaften und der Technik. Sie wird zur Untersuchung von Proteinen ebenso eingesetzt wie zur Messung von Staubteilchen im Weltall und von Schadstoffen in der Umwelt. An der Johannes Gutenberg-Universität Mainz treffen sich vom 5. bis 8. März 2006 etwa 450 Wissenschaftler zur Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Massenspektrometrie (DGMS), um über die jüngsten Entwicklungen auf diesem Gebiet zu diskutieren und ihre Erfahrungen auszutauschen.
Wie sind Moleküle aufgebaut? Wie viel ist von einem bestimmten Element in einer Substanz enthalten? Die Massenspektrometrie ist ein hoch präzises Untersuchungsverfahren, um sowohl isolierte Moleküle als auch chemische Elemente zu ermitteln. "Als eine der wichtigsten Analysemethoden kann die Massenspektrometrie in der Chemie, den Biowissenschaften, der Medizin, der Geologie , der Forensik und der Physik die unterschiedlichsten Substanzen auch in kleinsten Mengen nachweisen", erläutert Univ.-Prof. Dr. Klaus Heumann vom Institut für Anorganische Chemie und Analytische Chemie der Universität. Die Massenspektrometrie ist auf zahlreichen Gebieten als Untersuchungsmethode unentbehrlich, gewinnt derzeit aber insbesondere in der Bioanalytik an Bedeutung. "Die Aufklärung über den Aufbau von Proteinen und ähnlichen Substanzen ist im Wesentlichen der Massenspektrometrie zu verdanken", sagt Heumann, der auch die DGMS-Jahrestagung organisiert. Ein anderes Gebiet, das auf der Tagung in einem Hauptvortrag angesprochen wird, ist der Einsatz und die Anwendung der Massenspektrometrie im Weltraum. Sonnennahe Staubteilchen, Staubteilchen von Kometen oder Teilchen aus der Umgebung von Planeten können mit dieser Methode von unbemannten Raumfahrzeugen genauestens untersucht werden. Das Prinzip der Massenspektrometrie beruht darauf, dass unterschiedliche Stoffe eine unterschiedliche Masse haben. Die Massenspektrometrie trennt die unterschiedlichen Bestandteile nach der Masse von Atomen oder Verbindungen. Anhand der Masse ist dann sowohl eine Identifikation als auch eine Quantifizierung möglich.
An der Johannes Gutenberg-Universität Mainz führen verschiedene Institute und Fachbereiche massenspektrometrische Untersuchungen durch, ebenso wie die beiden Mainzer Max-Planck-Institute. Außerdem spielt die Methode im Graduiertenkolleg "Spurenanalytik von Elementspezies: Methodenentwicklung und Anwendungen" eine herausragende Rolle. "Die Massenspektrometrie gehört zu den wichtigsten struktur- und elementanalytischen Methoden, ohne deren Einsatz in vielen Bereichen kein wissenschaftlicher Fortschritt erreicht würde", fasst Heumann die Bedeutung zusammen. Bei der 39. Jahrestagung der DGMS in Mainz werden in Vorträgen und Workshops verschiedenartige massenspektrometrische Verfahren und verschiedene Anwendungsbereiche vorgestellt und diskutiert sowie insgesamt sechs renommierte und teilweise hochdotierte Preise vergeben.
Kontakt und Informationen:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Klaus G. Heumann
Institut für Anorganische Chemie und Analytische Chemie
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Tel. 06131 39-25370 oder 39-20906
Fax 06131 39-24053
E-Mail: heumann@mail.uni-mainz.de
http://www.chemie.uni-mainz.de/dgms2006/
http://www.uni-mainz.de/FB/Chemie/AK-Heumann
http://www.gk-spurenanalytik.uni-mainz.de/
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Geosciences, Materials sciences, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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