"Leben und arbeiten am Rand"
Mit dem Titel "Leben und arbeiten am Rand" rückt der zweite Workshop WERKSTATTWISSENSAUSTAUSCH diesmal das Problem der sozialen Benachteiligung und Ausgrenzung in den Fokus. Gleichzeitig drängt sich im Umkehrschluss die Frage auf, wie und in welchem Maße die moderne Gesellschaft integriert ist. In diesem Workshop geht es um die Entwicklung von sozialer Benachteiligung in Deutschland und darum, wie dieser auf der Ebene von Wirtschaft, kommunaler Politik und Verwaltung begegnet wird. Es werden zum einen die Auswirkungen von prekären Beschäftigungsverhältnissen vorgestellt und zum anderen die politische Einbettung und Verwaltung von sozial benachteiligten Stadtquartieren betrachtet. Darüber hinaus wird diskutiert, wie wirtschaftliche Eliten angesichts dieser Probleme soziale Verantwortung wahrnehmen.
WERKSTATTWISSENSAUSTAUSCH ist eine Veranstaltung bestehend aus Vorträgen und Arbeitsgruppen, die sich zum Ziele setzt, den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis zu fördern. Aktuelle Ergebnisse aus der Forschung werden vorgestellt und mit den Erfahrungen der Teilnehmer aus der Praxis konfrontiert und diskutiert.
Zielgruppe
Praktiker und politisch Interessierte, die in wirtschafts- und sozialpolitischen Bereichen arbeiten, z.B. in der kommunalen Politik und Verwaltung, in Arbeitnehmervertretungen, Arbeitgeberverbänden, politischen Initiativen, Parteien, Verbänden und Kirchen.
Als Experten sind eingeladen:
Prof. Dr. Klaus Dörre ist Professor für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer ist Leiter des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld
Prof. Dr. Hartmut Häußermann ist Professor für Stadt- und Regionalsoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin
PD Dr. Peter Imbusch ist Professor am Zentrum für Konfliktforschung der Philipps-Universität Marburg
Prof. Dr. Dieter Rucht ist Leiter der Forschungsgruppe "Zivilgesellschaft, Citizenship und Politische Mobilisierung in Europa" am Wissenschaftszentrum Berlin
Experten aus der Praxis sind angefragt.
Ablauf:
Donnerstag, 16. März, 13.00-19.00 Uhr;
Thema: Prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Verantwortungsübernahme von wirtschaftlichen Eliten.
Freitag, 17. März, 9.00-13.00 Uhr;
Thema: Politik und Verwaltung von benachteiligten Stadtquartieren.
Veranstaltungsort: Wissenschaftszentrum Berlin (WZB), Reichpietschufer 50, 10785 Berlin
Anmeldung erbeten bis zum 10. März 2006 an folgende E-Mail-Adresse: info@soziale-desintegration.de
Die Teilnahme ist kostenlos. Es ist möglich, die Veranstaltung nur an einem der beiden Tage zu besuchen.
Kontakt und Informationen: E-Mail: info@soziale-desintegration.de, Webseite: www.soziale-desintegration.de; Gudrun Hessler, Kai Unzicker, Tel. 0521/106-2435, Universität Bielefeld, Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung, Postfach 10 01 31, 33501 Bielefeld
Das Konzept der WERKSTATTWISSENSAUSTAUSCH
Seminare, Workshops und Fortbildungen für Praktiker und Wissenschaftler zu Themen des Forschungsverbundes
WERKSTATTWISSENSAUSTAUSCH verfolgt das Ziel, Wissenschaft und Praxis zu einem Erfahrungs- und Wissensaustausch zusammenzubringen. Es sollen aktuelle und praxisrelevante Ergebnisse aus dem Forschungsverbund "Desintegrationsprozesse - Stärkung von Integrationspotentialen einer modernen Gesellschaft" vorgestellt, diskutiert und kritisch kommentiert werden.
WERKSTATTWISSENSAUSTAUSCH soll Wissenschaftlern und Praktikern die Gelegenheit bieten, über gemeinsame Themen und Probleme in einer Atmosphäre der Anerkennung und Wertschätzung zu diskutieren. Wesentlicher Bestandteil sind das Wissen und die Erfahrungen der Praktiker, denn diese können für die Forschung wichtige Erkenntnisse beisteuern und Impulse geben. Die Veranstalter erhoffen sich, durch WERKSTATTWISSENSAUSTAUSCH neue Kooperationsformen zwischen Forscherinnen und Forscher aus den Sozialwissenschaften und Praktikerinnen und Praktiker aus den relevanten Tätigkeitsfeldern auf den Weg zu bringen.
WERKSTATTWISSENSAUSTAUSCH ist eine Veranstaltungsreihe im Rahmen des sozialwissenschaftlichen Forschungsverbundes "Desintegrationsprozesse - Stärkung von Integrationspotentialen einer modernen Gesellschaft", der vom Institut für Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld unter der Leitung von Prof. Heitmeyer ins Leben gerufen und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurde. Die Forschung wurde Ende 2005 abgeschlossen, so dass nun die aktuellen Ergebnisse vorliegen.
Pressemitteilung Nr. 45/2006
Universität Bielefeld
Informations- und Pressestelle
Ingo Lohuis - Pressesprecher
Telefon: 0521/106-4145 (Sekretariat: 4146)
Fax: 0521/106-2964
E-Mail: ingo.lohuis@uni-bielefeld.de
Internet: www.uni-bielefeld.de
http://www.soziale-desintegration.de
Criteria of this press release:
Law, Politics, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Transfer of Science or Research
German
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