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10/22/1999 15:48

Am 27.10. wird die "Georg-Wittig-Lectureship/ BASF-Gastprofessur der Chemie zu Heidelberg" verliehen

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Festkolloquium im Hörsaalgebäude der Fakultät für Chemie: Auszeichnung des Preisträgers 1999, Professor Ryoji Noyori aus Japan - Festvorträge von Prof. R.W. Hoffmann aus Marburg und des Preisträgers - weiterer Vortrag Noyoris am 28. Oktober 1999

    Im Rahmen eines Festkolloquiums in Heidelberg am Mittwoch, 27. Oktober 1999, wird die "Georg-Wittig-Lectureship" von der BASF und der Universität Heidelberg offiziell an Professor Ryoji Noyori von der Universität in Nagoya, Japan, verliehen. Die öffentliche Festveranstaltung findet im Hörsaalgebäude der Fakultät für Chemie auf dem Campus im Neuenheimer Feld 252 ab 15.00 Uhr statt. Nach Eröffnung und Grußworten des Rektors und des Dekans der Fakultät für Chemie wird Professor Dr. R. W. Hoffmann, Marburg - ehemals Habilitand bei Georg Wittig, nach dem die Gastprofessur benannt ist - den Festvortrag "Georg Wittig und sein Werk: Über den 100. Geburtstag hinaus von Bedeutung" halten.

    Gemeinsam werden anschließend Professor Peter Hofmann, Ordinarius am Organisch-Chemischen Institut, für die Universität Heidelberg und Dr. Stefan Marcinowski, Vorstandsmitglied und Sprecher der Forschung der BASF, die mit 25 000 Mark dotierte Auszeichnung an Ryoji Noyori verleihen. Schließlich folgt der Festvortrag des Preisträgers mit dem Titel "Asymmetric Catalysis: Science and Opportunities". Nach den Vorträgen gibt es im Rahmen eines Imbisses die Möglichkeit zur Diskussion mit Mitarbeitern aller chemischen Institute, die auf Postern ihre aktuelle Forschung vorstellen. Am Donnerstag, 28. Oktober 1999 um 14.15 Uhr, ist Professor Noyori als "Georg-Wittig-Lecturer" bei einem weiteren Fachvortrag zum Thema "Asymmetric Hydrogenation" zu hören.

    Die "Georg-Wittig-Lectureship - BASF-Gastprofessur der Chemie zu Heidelberg", so der offizielle Titel, wurde auf Anregung von Prof. Dr. Peter Hofmann, einem der Nachfolger auf dem Lehrstuhl Georg Wittigs, eingerichtet, ist dem Organisch-Chemischen Institut der Ruperto Carola zugeordnet und als hohe wissenschaftliche Auszeichnung konzipiert. Die BASF finanziert die Gastprofessur im Rahmen ihres Engagements zur Förderung hervorragender universitärer Forschung und Lehre. Die Auswahl des Preisträgers wird gemeinsam vom Direktorium des Organisch-Chemischen Instituts und vom Sprecher der Forschung der BASF getroffen.

    Sehr erfolgreiche Kooperationen zwischen der BASF und Georg Wittig

    Georg Wittig (1897 - 1987) war von 1956 bis 1967 ordentlicher Professor am Organisch-Chemischen Institut der Universität Heidelberg. Gemeinsam mit H. C. Brown von der Purdue University erhielt er im Jahr 1979 den Nobelpreis für Chemie. Wittig hatte sich auf dem Gebiet der organischen und metallorganischen Chemie betätigt. Bekannt geworden ist Wittig zum Beispiel durch die Entdeckung der sogenannten Ylide - einer Gruppe von chemischen Verbindungen, die bei der nach ihm benannten "Wittig-Reaktion" eine wichtige Rolle spielen. Auf diesem Gebiet gab es dann auch sehr erfolgreiche Kooperationen zwischen der BASF und Georg Wittig. Die "Wittig-Reaktion" hat sich zu einer breit anwendbaren Methode zur Verknüpfung von Kohlenstoffatomen entwickelt und sich damit einen festen Platz im Repertoire der organisch-chemischen Synthese gesichert.

    Der diesjährige Preisträger, Professor Dr. Dr. h.c. Ryoji Noyori, ist Professor am "Department of Chemistry, Graduate School of Science" an der Universität von Nagoya, etwa 250 Kilometer westlich von Tokyo gelegen. Geboren 1938, studierte Noyori Chemie in Kyoto und wurde im Jahr 1967 promoviert. Er wurde "Associate Professor" in Nagoya, und es folgte ein Forschungsaufenthalt von 1969 bis 1970 bei dem Nobelpreisträger für Chemie 1990, Professor Elias J. Corey, Harvard (USA). Im Jahr 1972 wurde Noyori Professor an der Universität Nagoya. Noyori arbeitet an neuen Synthesemethoden in der organischen Chemie und beschäftigt sich dabei vor allem mit der asymmetrischen Katalyse. Für seine wegweisenden Arbeiten erhielt er bereits eine große Zahl hochrangiger Auszeichnungen und Preise.

    Hinweis: Nähere Informationen zur Stiftung der Gastprofessur, zum Lebenslauf und Arbeitsgebiet des diesjährigen Preisträgers sowie zum Programmablauf unter
    http://www.uni-heidelberg.de/institute/fak12/DC/news.html.

    Rückfragen bitte an:
    Prof. Dr. Peter Hofmann, Dr. Claudia Meier
    Universität Heidelberg,
    Organisch-Chemisches Institut
    Tel. 06221 548502 oder 548477
    meier@phindigo.oci.uni-heidelberg.de

    oder Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de


    More information:

    http://www.uni-heidelberg.de/institute/fak12/DC/news.html


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    Biology, Chemistry
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Personnel announcements, Scientific conferences
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