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03/07/2006 12:49

Auf die richtige Dosierung kommt es an: Diplomand der Fachhochschule Südwestfalen entwickelt Reinigungsmittel-Dosieranlage für professionelle Waschautomaten

Dipl.-Soz.Wiss. Birgit Geile-Hänßel Hochschulkommunikation
Fachhochschule Südwestfalen

    Dass ein Wischmopp zukünftig nicht nur sauber, sondern auch porentief rein und keimfrei aus der Waschmaschine kommt, dafür hat Jens Glombik gesorgt. Im Rahmen seiner Diplomarbeit entwickelte der Absolvent des Studiengangs Mechatronik der Fachhochschule Südwestfalen in Iserlohn eine automatische Waschmittel-Dosieranlage für professionelle Waschautomaten.

    Wo Reinigungsmaschinen nicht mehr hinkommen, kommt er zum Einsatz: der Feuchtwischbezug, umgangssprachlich auch Wischmopp genannt, mit dem auch der letzte Winkel in Büros, Maschinenhallen oder Krankenhäusern gereinigt werden kann. Allerdings, nach Reinigung einer Fläche von rund 30m² ist die Reinigungskapazität des Wischmopps erschöpft und ab geht es in die Waschmaschine, nicht in eine gewöhnliche Haushaltswaschmaschine, sondern in einen Spezialwaschautomaten.

    Und genau hier beginnt das Problem:Das Reinigungsergebnis hängt stark von der Art des Waschmittels, den beizufügenden zusätzlichen Chemikalien und der Dosierung ab. Werden beispielsweise Bleichmittel, Waschmittel oder Desinfektionsmittel falsch dosiert, bekommt der Wischmopp einen Grauschleier oder entspricht nicht den Hygieneanforderungen, wie sie in Kantinen oder Krankenhäusern vorgeschrieben sind, weil auch nach der Wäsche eventuell noch eine zu hohe Keimbelastung vorliegt. "Häufig wird einfach auch zuviel Waschmittel verwendet", weiß Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christian Schneidereit, geschäftsführender Gesellschafter der Fa. Schneidereit Elektrogeräte in Solingen zu berichten," was die Umwelt und das Budget unnötig belastet. Die Reinigungskraft dosiert das Waschmittel oft nach Gefühl".

    Grund genug für Christian Schneidereit, dessen Firma Profi-Waschautomaten nach Kundenanforderungen baut und an Gebäudereiniger und Altenheime mit Vollservice bundesweit verleast, das Reinigungsproblem von Wischmöppen mit wissenschaftlicher Unterstützung zu lösen: " Wir wollten ein einheitliches Waschergebnis erreichen und den Unsicherheitsfaktor Mensch bei der Dosierung von Waschmitteln ausschalten. Darüber hinaus sollten die unterschiedlichen Anforderungen der Kunden berücksichtigt und das Waschergebnis sowie die Wirtschaftlichkeit bei der Moppwäsche erhöht werden".

    Hilfe erhielt er von Prof. Dr. Heinrich Reents, an der FH in Iserlohn für das Lehrgebiet Automation in der Produktionstechnik zuständig, und seinem Diplomanden Jens Glombik. Im Rahmen seiner Diplomarbeit untersuchte Glombik zunächst die Anforderungen an eine Waschmitteldosieranlage entsprechend den Vorgaben der Firma Schneidereit und deren Kunden und entwickelte darauf aufbauend einen Prototypen einer solchen Anlage, die an eine Moppwaschmaschine angeschlossen werden kann.

    Mit Erfolg, wie Christian Schneidereit bestätigt: "Durch die von Jens Glombik entwickelte Dosieranlage erreichen wir ein besseres und hygienischeres Waschergebnis. Das neue Verfahren schont die Umwelt, da wesentlich weniger Waschmittel verwendet wird." Auch Heinrich Reents war mit den Leistungen seines Diplomanden äußerst zufrieden und belohnte dessen Arbeit mit der Bestnote 1,0.

    In Zukunft wird sich Jens Glombik auch weiterhin mit Wischmöppen und deren professioneller Reinigung beschäftigen. Er wurde bei der Fa. Schneidereit als Jung-Ingenieur eingestellt und wird dort seinen Prototypen zur Serienreife entwickeln und für die Kunden verschiedener Branchen individuelle Reinigungslösungen erarbeiten.


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    Freuen sich über die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft: Dipl.-Ing. Wolf Schneider, Dipl.-Ing. Jens Glombik, Christian Schneidereit und Prof. Dr. Heinrich Reents (v.l.)
    Freuen sich über die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft: Dipl.-Ing. Wo ...
    Foto: H. Jakob (FH-Südwestfalen)
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    Criteria of this press release:
    Mechanical engineering
    regional
    Research results
    German


     

    Freuen sich über die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft: Dipl.-Ing. Wolf Schneider, Dipl.-Ing. Jens Glombik, Christian Schneidereit und Prof. Dr. Heinrich Reents (v.l.)


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