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03/07/2006 13:55

Einladung zum Pressegespräch "Alles klar?" anlässlich des Weltwassertages

Doris Böhme Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ

    Klares Flusswasser ist heutzutage dank moderner Klärwerke und aufwendiger Reinigungen kein Problem. Doch klar ist leider nicht rein. Selbst wenn alles hygienisch unbedenklich ist und das Trinkwasser alle geltenden Standards erfüllt, dann heißt das noch lange nicht sorgenfreies Genießen. Denn Mikroverunreinigungen sind durchaus ein Problem, dass immer klarer wird.

    Die Diskussion um die neue europäische Chemikalienverordnung (REACH) hat die Dimension des Problems wieder ins Bewusstsein zurückgeholt. Das Wissen über die Wirkung von zig Tausenden der so genannten Altchemikalien ist immer noch erschreckend gering. Und noch weniger ist über die Kreisläufe und die ungewollte Verbreitung dieser Stoffe bekannt. Täglich landen in Deutschland eine Vielzahl Arzneimittel über die Toilettenspülung im Abwasser und damit in Flüssen, Seen und im Grundwasser. Ein Kreislauf, an dessen Ende wieder das Trinkwasser und damit der Mensch stehen. Lange wurde davon ausgegangen, dass die extreme Verdünnung diese Stoffe ungefährlich macht. Doch die Hinweise häufen sich, dass schon geringste Konzentrationen von gefährlichen Stoffen Auswirkungen auf die Umwelt und möglicherweise auch auf den Menschen haben können. Trinkwasser ist eine der wichtigsten und knappsten Ressourcen der Menschheit überhaupt. Schätzungen zufolge könnte schon 2025 ein Drittel der Weltbevölkerung an Wassermangel leiden. Mehrere Wissenschaftlergruppen des Umweltforschungszentrums Leipzig-Halle (UFZ) untersuchen deshalb die Wirkung von Chemikalien im Wasser, suchen nach Alternativen zu den bisher etablierten Tierversuchen und nach neuen Methoden zur Überwachung der Grund- und Flusswasserqualität.

    Wir möchten Sie daher herzlich zu einem Hintergrundpressegespräch einladen, in dem wir Sie über das umfangreiche Forschungsgebiet "Chemikalien & Wasser" informieren. Außerdem wird ein neuartiger Passivsammler vorgestellt, mit dem Langzeitmessungen von Schadstoffen sowohl chemisch als auch toxikologisch möglich sind.
    Gelegenheit für Sie, zu erfahren, welche Stoffe wie ins Wasser kommen, welche Wirkung sie haben und was das am Ende für die Umwelt und für den Menschen bedeutet.
    Bitte melden Sie sich bei Interesse per Mail oder Fax bis zum 10. März an. Vielen Dank.

    Zeit:
    Dienstag, 14. März 2006, 10.00 bis 12.00 Uhr

    Ort:
    UFZ - Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle
    Gebäude 6.0, Seminarraum 111
    Permoser Str. 15
    04318 Leipzig


    Programm:

    10:00
    Begrüßung und Einleitung
    Dr. Rolf Altenburger (Ökotoxikologe):
    Praktische Testsysteme und theoretische Vorhersagen für Chemikalienwirkungen
    10:15
    Dr. Wolf von Tümpling (Analytischer Chemiker):
    potentielle Gefahrstoffe wie Schwermetalle und Pharmaka in Fließgewässern
    10:30
    Dr. Kristin Schirmer (Zellbiologin & Toxikologin) und Dr. Eberhard Küster (Biologe):
    Alternativen zu Tierversuchen, Wirkung von Chemikalien im Wasser, neue Methoden zur Überwachung der Grundwasserqualität
    mit Führung durch die UFZ-Labore (u.a. Fisch-Embryotests und Zelllinien als Alternative zu Tierversuchen, Online-Biomonitore zur Wasserüberwachung)
    12:00
    Anschließend Imbiss und Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen

    Weitere Informationen bei:

    Doris Böhme / Tilo Arnhold
    Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle (UFZ) / Pressestelle
    Telefon: 0341 - 235 - 2278
    Fax: 0341 - 235 - 2649
    Email: presse@ufz.de

    Das UFZ Leipzig-Halle ist das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung. Es erforscht die komplexen Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt in genutzten und gestörten Landschaften, insbesondere dicht besiedelten städtischen und industriellen Ballungsräumen sowie naturnahen Landschaften. Die Wissenschaftler des UFZ entwickeln Konzepte und Verfahren, die helfen sollen, die natürlichen Lebensgrundlagen für nachfolgende Generationen zu sichern.
    Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit ihren 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2.2 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Die insgesamt 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Helmholtz-Gemeinschaft forschen in den Bereichen Struktur der Materie, Erde und Umwelt, Verkehr und Weltraum, Gesundheit, Energie sowie Schlüsseltechnologien.


    More information:

    http://www.ufz.helmholtz.de/data/ufz-magazin-umweltchemie2088.pdf - UFZ-Magazin "Chemikalien in der Umwelt"
    http://www.halle.ufz.de/data/HWBroschuere2637.pdf - Schadstoffuntersuchungen nach dem Elbe-Hochwasser vom August 2002
    http://www.worldwaterday.org/page/121 - Weltwassertag am 22. März 2006
    http://www.ufz.de/index.php?de=6556 - UFZ zur EU-Chemikalienverordung REACH


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    Auch künstlich hergestellte Hormone, die in vielen Medikamenten wie beispielsweise der Pille enthalten sind, gelanngen über den Stoffwechsel ins Abwasser und sind dort zunehmend zu finden.
    Auch künstlich hergestellte Hormone, die in vielen Medikamenten wie beispielsweise der Pille enthalt ...
    Foto. André Künzelmann / UFZ
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    Wegen ihrer ökologischen Bedeutung, der hohen Empfindlichkeit gegenüber Schadstoffen, ihres schnellen Wachstums und der lecichten Kultivierbarkeit werden Algen zur Beurteilung von Chemikalien verwendet.
    Wegen ihrer ökologischen Bedeutung, der hohen Empfindlichkeit gegenüber Schadstoffen, ihres schnelle ...
    Foto. André Künzelmann / UFZ
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    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Environment / ecology, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Oceanology / climate
    regional
    Research projects, Research results
    German


     

    Auch künstlich hergestellte Hormone, die in vielen Medikamenten wie beispielsweise der Pille enthalten sind, gelanngen über den Stoffwechsel ins Abwasser und sind dort zunehmend zu finden.


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    Wegen ihrer ökologischen Bedeutung, der hohen Empfindlichkeit gegenüber Schadstoffen, ihres schnellen Wachstums und der lecichten Kultivierbarkeit werden Algen zur Beurteilung von Chemikalien verwendet.


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