idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/13/2006 10:26

Workshop "Zur Möglichkeit einer kulturübergreifenden Bioethik" in Zürich

Dr. Elisabeth Hamacher Geschäftsstelle
Die Junge Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina

    Einladung zum Workshop "Zur Möglichkeit einer kulturübergreifenden Bioethik" vom 30.3.-1.4.2006
    im Ethik-Zentrum der Universität Zürich
    veranstaltet vom Lehrstuhl für Biomedizinische Ethik und der Arbeits- und Forschungsstelle für Ethik der Universität Zürich in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe "Medizin- und Bioethik" der Jungen Akademie, Berlin

    Wir alle sind in unserem Alltag mit moralischen Urteilen konfrontiert, die sich in vielerlei Hinsicht von unseren eigenen Überzeugungen unterscheiden können - sowohl innerhalb unserer pluralistischen Gesellschaften als auch zwischen den Kulturen. Kann es gerechtfertigt sein, die eigenen Organe zu verkaufen? Unter welchen Bedingungen ist es erlaubt, an Menschen zu forschen? Wann darf eine Frau eine Schwangerschaft abbrechen? Auf diese und andere Fragen gibt es in verschiedenen Kulturen unterschiedliche und oft gegensätzliche Antworten. Praktiken wie der internationale Organhandel und internationale Forschungskollaborationen fordern nicht nur unsere moralischen Intuitionen heraus, sondern bringen uns oftmals auch an argumentative Grenzen. Sind moralische Urteile und ihre Begründungen universal oder nur in ihrem jeweiligen historischen oder kulturellen Kontext gültig? Und welche Bedeutung hat diese normative Frage für die Lösung bioethischer Konflikte und damit die angewandte Ethik?

    Die Junge Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina lädt ein zu einem Workshop zur Frage einer kulturübergreifenden Bioethik, der vom 30. März bis 1. April 2006 im Ethik-Zentrum der Universität Zürich stattfindet, veranstaltet vom dortigen Lehrstuhl für Biomedizinische Ethik und der Arbeits- und Forschungsstelle für Ethik in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe "Medizin- und Bioethik" der Jungen Akademie.

    Im Rahmen des Workshops soll die normative Frage nach der universalen oder relativen Gültigkeit moralischer Urteile um pragmatische, deskriptive und prozedurale Aspekte erweitert werden. Die Möglichkeit einer kulturübergreifenden Bioethik wird auf folgenden Ebenen erörtert:

    1. Pragmatische Ebene: Ist eine kulturübergreifende Bioethik wünschenswert oder gar notwendig?
    2. Deskriptive Ebene: Existiert eine kulturübergreifende Bioethik? Wenn ja, in welchem Sinne?
    3. Normative Ebene: Ist eine kulturübergreifende Bioethik im normativen Sinn möglich?
    4. Prozedurale Ebene: Was sind geeignete Rahmenbedingungen für die Formulierung gemeinsamer Standards unter den Bedingungen des Pluralismus?

    Ziel der Diskussion ist es, Wege zur möglichen Entwicklung einer kulturübergreifenden Bioethik aufzeigen.

    Programm:
    www.diejungeakademie.de/veranstaltungen

    Anmeldung:
    Lehrstuhl für Biomedizinische Ethik, Zollikerstrasse 115, CH-8008 Zürich, Fax: +41 44 634 83 89, E-Mail: biomed@ethik.unizh.ch.

    Weitere Auskünfte:
    Prof. Dr. Nikola Biller-Andorno, Lehrstuhl für Biomedizinische Ethik, Ethik-Zentrum der Universität Zürich, und Sprecherin der Arbeitsgruppe "Medizin- und Bioethik" der Jungen Akademie, Telefon: +41 44 634 8381, E-Mail: biller-andorno@ethik.unizh.ch.


    More information:

    http://www.diejungeakademie.de/veranstaltungen


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Information technology, Law, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Philosophy / ethics, Politics, Religion, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Science policy, Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).