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Im Rahmen einer Festveranstaltung an der Fachhochschule Lausitz übergaben jetzt die Hochschulleitung und der Fachbereich Bio-, Chemie- und Verfahrenstechnik im Senatssaal am Studienort Senftenberg nicht nur Bachelor-Zeugnisse an Studierende der Biotechnologie, sondern auch erstmalig Master-Zeugnisse. Die ersten Bachelor-Absolventen des Studiengangs, die nach ihrem Abschluss vor zwei Jahren das Masterstudium an der FHL aufnahmen, Erfahrungen an renommierten nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen sammelten, und schließlich ihre wissenschaftliche Abschlussarbeit, Master Thesis, verteidigten, dürfen sich nun Master of Science in Biotechnology nennen.
Überreicht wurden die Bachelor- und Masterzeugnisse durch den 1. Vizepräsidenten der FHL und Studiendekan Biotechnologie, Prof. Dr. Günter H. Schulz, und durch den Dekan des Fachbereiches Bio-, Chemie- und Verfahrenstechnik, Prof. Dr. Ingolf Petrick.
Die Absolventen stammen in der Mehrzahl aus Brandenburg und aus Sachsen, aber auch aus Berlin, aus Sensbachtal im Odenwald und aus Bruchsal im Landkreis Karlsruhe.
Ihre Aufenthalte an renommierten Forschungseinrichtungen, von denen viele mit hervorragenden Einschätzungen zurückkehrten, nutzten sie, um ihre Bachelor- bzw. Master Thesis zu verfassen beziehungsweise vorzubereiten.
Erst vor wenigen Tagen kehrte die aus der Nähe von Chemnitz stammende Nicole Hartig von der Harvard Medical School in Boston/ USA zurück, wo sie sich seit September 2005 aufhielt und ihre Bachelor Thesis verfasste. Darin beschäftigte sie sich mit dem programmierten Zelltod von Krebszellen (Apoptose). Aufgrund ihrer Studienleistungen hatte sie ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für die Anfertigung von Abschlussarbeiten im Ausland erhalten. Nun möchte sie an einem M.Sc/Ph.D - Programm an der Max-Planck-International Research School in Göttingen teilnehmen, in dem jeweils zehn deutsche und zehn internationale Studierende pro Jahr akzeptiert werden, um den Masterabschluss zu erwerben und zu promovieren.
Die Mehrzahl der 20 Bachelor-Absolventen, die am 10. März ihre Zeugnisse erhielten, nimmt mit Beginn des bevorstehenden Sommersemesters 2006 an der FH Lausitz in Senftenberg das Masterstudium auf, so auch der aus Dresden stammende Frank Martin. Dieser untersuchte im Rahmen seiner Bachelor Thesis am Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden das Regenerationsvermögen bei Amphibien (Axolotl) bezüglich ganzer Gliedmaße. Ebenfalls an der FHL verbleibt Franziska Schuller aus Hoyerswerda, die sich in ihrer Bachelor Thesis am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen und Bioverfahrenstechnik Stuttgart im Rahmen industrienaher Forschung mit der gentechnischen Herstellung eines neuen Medikamentes zur Behandlung von Multipler Sklerose befasste.
Der aus Forst (Niederlausitz) stammende Master-Absolvent Tommy Regen gehörte im Jahr 2000 zu den ersten Studierenden im damals neuen Bachelor-Studiengang Biotechnologie der FH Lausitz. Seine Bachelor Thesis verfasste er im siebenten Semester am Montreal Neurological Institute der Mc Gill University, der größten Universität im kanadischen Montreal. Darin beschäftigte er sich mit dem Einfluss von regulatorischen T-Zellen (Zellen des menschlichen Immunsystems) im Krankheitsverlauf von Multipler Sklerose. In Vorbereitung seiner Master Thesis hielt er sich wieder an der kanadischen Universität auf, um weiter zu forschen und das Thema zu vertiefen. Am Universitätsklinikum Göttingen wird er ein PhD-Studium aufnehmen und promovieren. Betreut wird er dort von Prof. Dr. Uwe - Karsten Hanisch, der auch schon eine Professur an der FH Lausitz innehatte.
Von den acht bisherigen Master-Absolventen nehmen sechs ein Promotionsstudium auf. Weitere Studierende der Biotechnologie schließen ihr Bachelor- und Masterstudium an der FHL in den nächsten Wochen ab.
"Ich habe die Zeit hier, an der Fachhochschule Lausitz, sehr genossen", erklärte Master-Absolvent Tommy Regen. "Es ist eine sehr hochwertige Ausbildung, deren Inhalte durch die Professoren und Mitarbeiter im Fachbereich mit viel Engagement vermittelt werden. Sie leisten eine große Arbeit."
Ein Höhepunkt der Veranstaltung am war die Bestellung von Dr. Karl-Gerd Fritsch zum Honorarprofessor der Fachhochschule Lausitz für die Lehrgebiete "Qualitätssicherung und Fachrecht" sowie "Virtuelle Biotech-Company". Der Wissenschaftler, der an der Hochschule bereits von März 2003 bis August 2005 als Gastprofessor für Regenerative Medizin und Tissue Engineering lehrte, ist an über 40 Patenten beteiligt. Er wirkt unter anderem als Vorstand der Technologiestiftung Brandenburg und ist Mitglied des Beirates Deutsche Bank Ost.
Begrüßt wurden neben den Angehörigen der Absolventen auch zwei Wissenschaftlerinnen aus dem Middlesex County College in Edison New Jersey/ USA, die auf der Grundlage eines Kooperationsabkommens vom 10. bis zum 19. März an der FH Lausitz zu Gast sind. Dabei handelt es sich um die Dekanin des Fachbereiches Chemie und Physik, Prof. Dr. Diane Traynor, und Prof. Erin A. Christensen aus dem Fachbereich Biologie, deren Fachgebiet die Mikrobiologie ist.
Der 1. Vizepräsident der FH Lausitz, Prof. Dr. Günter H. Schulz, und der Dekan des Fachbereiches Bio ...
Foto: Witzmann/ FH Lausitz
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Blick in den Senatssaal der FH Lausitz mit den Absolventen aus der Biotechnologie, Professoren und G ...
Foto: Witzmann/ FH lausitz
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Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Economics / business administration, Information technology
transregional, national
Research projects, Studies and teaching
German
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