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03/20/2006 13:04

Neues aus dem Mikrokosmos

Josef Zens Unternehmenskommunikaton des Forschungsverbundes Berlin e.V.
Forschungsverbund Berlin e.V.

    Adlershof ist einer der weltweit führenden Standorte im Bereich der Röntgenmikroskopie. Hier findet am 23. und 24. März die Kongress-Messe Laser-Optik Berlin zum 7. Mal statt. Drei Institute des Forschungsverbundes Berlin sind daran beteiligt.

    Neue Trends in der Mikroskopie sind ein Schwerpunkt der diesjährigen "Laser-Optik-Berlin". Diese Kongress-Messe zu Optischen Technologien - die zweitgrößte in Deutschland - findet am 23. und 24. März in Berlin-Adlershof statt. Weitere Themen der LOB sind die Röntgenoptik sowie die Anwendung von Röntgenlicht für die unterschiedlichsten Zwecke. Ausrichter der Kongress-Messe sind das Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI), die WISTA-Management GmbH und die Technologiestiftung Berlin.

    Rund 130 Aussteller aus zehn Ländern haben sich zu der Messe angesagt. Erwartet werden außerdem zahlreiche führende Wissenschaftler aus Staaten in aller Welt. Vor zwei Jahren kamen zur damals sechsten LOB mehr als 2000 Fachbesucher nach Adlershof.

    Warum gerade der Schwerpunkt Röntgenlicht und Mikroskopie? "Mit Hilfe hochbrillanter Lichtquellen können wir auf wesentlich genauere Weise in die mikroskopische Welt schauen", sagt Prof. Thomas Elsässer, Direktor am MBI und einer der Initiatoren der LOB. Die neuen Lichtquellen bringen dem Wissenschaftler zufolge Zugewinne in Empfindlichkeit, Präzision und Auflösung. Elsässer: "Was uns weniger interessiert, sind statische Strukturen. Uns beschäftigt die Frage, wie sich Strukturen in Prozessen ändern." Es geht also um eine sehr hohe zeitliche Auflösung - "dazu nutzen wir ultrakurze Röntgenblitze".

    In Fachkreisen zählt Adlershof, neben Berkeley (USA), zu den weltweit führenden Standorten in der Forschung mit Röntgenlicht. Es sind insbesondere zwei Institute, die sich in Adlershof mit der Erzeugung und Anwendung von Röntgenlicht befassen: das Max-Born-Institut und BESSY. Prof. Dr. Wolfgang Eberhardt erläutert: "Wir von BESSY betreiben in Adlershof einen Beschleuniger zur Erzeugung von hochbrillanter Strahlung. Diese deckt das ganze Spektrum vom Infraroten und sichtbaren bis zu Röntgenstrahlen ab." Dieses Licht sei wegen der hohen Brillanz insbesondere für die Mikroskopie geeignet. Die Spezialität des MBI hingegen sind ultrakurze und ultraintensive Laserpulse. "An Laser-Quellen im Femtosekunden-Bereich wird seit rund 15 Jahren geforscht", sagt Thomas Elsässer, "anfangs mit sehr ungenauen Experimenten und schlechten Lichtquellen, heute haben diese Experimente, auch dank des MBI, eine sehr hohe Genauigkeit. Das Institut gehört hier zu den weltweit führenden Gruppen."

    Elsässer selbst wird bei dem Kongress eine wissenschaftliche Sitzung leiten, mehrere Forscher aus dem MBI halten Vorträge. Unter den Referenten aus zahlreichen Forschungsinstituten und Hochschulen sind auch Wissenschaftler von BESSY sowie aus dem Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH).

    Neben MBI und FBH wird als drittes Verbund-Institut das Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik (WIAS) bei der LOB 2006 vertreten sein - und zwar als Aussteller. Das WIAS stellt Teile seiner Arbeit vor, die sich mit optischen Technologien befassen. Dazu zählen vor allem Simulationswerkzeuge, beispielsweise WIAS-TeSCA sowie LDSL-tool und WIAS-Sharp. TeSCA steht für Two and three-dimensional Semi-Conductor Analysis und ist ein Programmsystem zur numerischen Simulation von Ladungstransportproblemen insbesondere in Halbleiterlasern. Vereinfacht gesagt zeigt es, was zum Beispiel in einem Laser passiert, wenn er in Betrieb ist, noch bevor er tatsächlich gebaut ist. So können Konstruktionsfehler und technische Schwierigkeiten schon in der Konzeptphase vermieden werden. Das Programm LDSL-tool ist ein hocheffektives Analyse- und Simulationswerkzeug für die nichtlineare Dynamik verschiedener Typen von Mehrsektionslasern und gekoppelter Laserstrukturen. Es hilft unter anderem, die kurzen Lichtpulse für die optische Signalübertragung zu berechnen und damit die Datenraten zu erhöhen. Einen Überblick über die Exponate des WIAS liefert der Vortrag "Analysis of Effects in Optoelectronics and Photonics" von Dr. Uwe Bandelow im "Forum International" am Donnerstag (23. März) um 15 Uhr im Studio L.

    Kongress und Messe LASER-OPTIK-BERLIN
    Veranstaltungsort: Berlin-Adlershof, Am Studio 20c, 12489 Berlin

    Donnerstag, 23. März 2006, 9 bis 18 Uhr
    Freitag, 24. März 2006, 9 bis 17 Uhr

    Das vollständige Programm finden Sie unter: www.laser-optik-berlin.de


    More information:

    http://www.laser-optik-berlin.de - Weitere Informationen und das Kongressprogramm


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    Criteria of this press release:
    Electrical engineering, Energy, Information technology, Mathematics, Physics / astronomy
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences, Transfer of Science or Research
    German


     

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