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03/28/2006 09:50

Emmy Noether-Nachwuchsgruppe erforscht gestresste Bakterien

Saar - Uni - Presseteam Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Der Saarbrücker Forscher Dr. Helge Björn Bode wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen des renommierten Emmy Noether-Programms beim Aufbau einer Nachwuchsgruppe unterstützt. Hierzu fließen 780.000 Euro für die nächsten fünf Jahre in die Saarbrücker Biotechnologie. Bode forscht und lehrt am Institut für Pharmazeutische Biotechnologie von Prof. Rolf Müller. Müller ist Träger des BioFuture-Preises 2003 und hat den ersten deutschen Lehrstuhl für Pharmazeutische Biotechnologie inne.

    Dr. Bode untersucht den Stoffwechsel des Bakteriums Myxococcus xanthus. Bei Nahrungmangel - DER Stresssituation für das Fortbestehen eines jeden Organismus schlechthin - beginnen die nur wenige µm grossen Bakterien Pilz-ähnliche Fruchtkörper zu bilden, die mit bloßem Auge sichtbar sind. In diesen Fruchtkörpern wandeln sich die langen dünnen Bakterien in runde Sporen um, die die Hungerzeiten dann überdauern können. Dabei kommt es zu biochemischen Veränderungen, die noch fast völlig unbekannt sind. Das Forscherteam um Dr. Bode will in den kommenden Jahren den Fettsäure- und Lipidstoffwechsel während dieser "Verwandlung" genauer unter die Lupe nehmen. Außerdem planen sie auch den übrigen Stoffwechsel von Myxococcus xanthus zu analysieren, um weitere biochemische "Schalter" der makroskopischen und mikroskopischen Gestaltveränderung zu identifizieren. Die geplanten Arbeiten sind damit Grundlage, diese komplexen Bakterien besser zu verstehen, die mit zu den potentesten Produzenten von Antibiotika und Krebsmedikamenten zählen.

    Dr. Helge B. Bode ist seit Oktober 2003 an der Universität des Saarlandes. Als Juniorprofessor war er von April 2004 bis Dezember 2005 am Institut für Pharmazeutische Biotechnologie von Prof. Rolf Müller tätig. Davor untersuchte er die Fettsäure-Biosynthese von Myxococcus xanthus an der renommierten Stanford University (USA) und der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung in Braunschweig.

    Das Emmy Noether-Programm wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert. Es soll jungen herausragenden Wissenschaftlern die Möglichkeit geben, eine eigene Nachwuchsgruppe aufzubauen und sich für eine Laufbahn als Hochschullehrer zu qualifizieren.

    Weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter http://www.myxo.uni-saarland.de.

    Sie haben noch Fragen? Dann wenden Sie sich an

    Dr. Helge B. Bode
    Tel: (0681) 302-5494
    E-Mail: h.bode@mx.uni-saarland.de


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    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Information technology
    transregional, national
    Research projects, Studies and teaching
    German


     

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