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04/03/2006 15:54

Wenn die Schulzeit zu Ende geht

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Schüler informieren sich während der Orientierungstage an der Heidelberger Ruprecht-Karls-Universität noch bis zum 7. April über ihr zukünftiges Studienfach

    Die Schulzeit neigt sich dem Ende entgegen, das Abitur naht. Und danach? Studieren, nur welchen Studiengang? "Pharmazie ist ein wunderschönes Studium", betont beispielsweise Professor Jürgen Reichling gleich zu Beginn der Informationsveranstaltung zum Studium der Pharmazie an der Heidelberger Ruprecht-Karls-Universität. Aber auch die anderen Fachrichtungen mit ihren verschiedenen Studiengängen zeigen während der von Ruprecht-Karls-Universität, der Universität Mannheim sowie den Agenturen für Arbeit aus Heidelberg, Ludwigshafen und Mannheim veranstalteten Orientierungstage, welche Vorzüge das jeweilige Studium hat.

    Doch nicht nur die schönen Seiten des Studiums werden hervorgehoben. "Wer mit Chemie seine Probleme hat, sollte sich nach einer Alternative umsehen", stellt Jürgen Reichling klar. Denn schließlich nimmt die Chemie etwa 45 Prozent des Pharmazie-Studiums ein. So erfahren die etwa 50 Schüler, die sich im Hörsaal 1 des Theoretikums eingefunden haben, was so alles auf sie zukommen wird, sollten sie sich für die Pharmazie entscheiden. Auch auf die Berufsaussichten geht Jürgen Reichling ein, und die sehen in der Pharmazie gar nicht so schlecht aus. Schließlich werden Apotheker immer wieder gesucht und auch ansonsten gibt es Arbeitsplätze für Pharmazeuten in der Industrie oder in der Administration bei der Zulassung von Medikamenten.

    Da sind die Berufschancen in der klassischen Archäologie schon ganz anders. "Die Berufsfelder für den klassischen Archäologen sind sehr eingeschränkt", erklärt Dr. Ruth Bielfeldt ihren etwa 20 Zuhörern. Eigentlich bleiben nur die Universität, Museen und das Deutsche Archäologische Institut als mögliche Arbeitsplätze übrig. Wichtig ist auch, schnell zu studieren. "Wer nach 14 Semestern mit der Note 3,0 abschließt, hat kaum noch eine Chance, als Archäologe zu arbeiten", macht Ruth Bielfeldt den Schülern klar. Natürlich gibt es auch schöne Seiten beim Studium der klassischen Archäologie, und das sind nicht nur die Reisen in die Mittelmeerländer, sondern auch der enge Zusammenhalt im Institut. Denn es ist ein kleines Fach, und die Professoren kennen ihre Studenten persönlich.

    Fragen haben die etwa 20 Schüler selbstverständlich auch, vor allem nach den für die klassische Archäologie notwendigen Nachweisen des Latinum und Graecum, die bei der Zwischenprüfung vorgelegt werden müssen. Doch selbst wer das Latinum an der Schule nicht abgelegt hat, kann dies noch in Kursen an der Universität nachzuholen. Allerdings mit einem beträchtlichen Zeitaufwand, wie Ruth Bielfeldt erläutert, denn für Latinum und Graecum kommen schon leicht zehn Wochenstunden pro Semester zusammen.
    Die Informationsveranstaltungen in den Instituten sind aber nur ein Element der Orientierungstage in der Metropolregion Rhein-Neckar. Gleich zu Beginn steht nämlich die Hochschulmesse, an der sich Hochschulen von Trier über Mainz bis Hohenheim präsentieren. "Mit der Verlegung der Hochschulmesse von Freitag auf Samstag haben wir ein Experiment gewagt", erläutert Hedwig Schilling vom Zentrum für Studienberatung und Weiterbildung der Universität Heidelberg. Zwar kamen etwas weniger Besucher zu der Messe als in den vergangenen Jahren, dafür waren aber die Gespräche mit den Messebesuchern viel intensiver, und es waren mehr Eltern und Lehrer dabei.

    Als drittes Element sind in diesem Jahr Workshops dazu gekommen. Hier können die Schüler hautnah erfahren, was sie in dem Studium erwartet. "Besonders nachgefragt sind dabei Workshops, die aktuelle Themen aufgreifen, die derzeit auch in den Medien behandelt werden", berichtet Hedwig Schilling. So lernen die Schüler im Zentrum für Molekulare Biologie der Heidelberger Universität, wie beispielsweise ein genetischer Fingerabdruck erstellt wird, oder sie können einen Blick durch eines der Supermikroskope am Kirchhoff-Institut für Physik werfen und so in das Innere winziger, lebender Zellen schauen. Stefan Zeeh

    Rückfragen bitte an
    Hedwig Schilling
    Zentrum für Studienberatung und Weiterbildung der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542305
    hedwig.schilling@urz.uni-heidelberg.de

    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
    http://www.uni-heidelberg.de/presse


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
    German


     

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