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04/05/2006 15:58

"Wir forschen. Für Sie." - Wissenschaft hautnah erleben

Dr. Johannes Schnurr Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Heidelberger Akademie der Wissenschaften

    Vortragsreihe der Mitarbeiter der Heidelberger Akademie der Wissenschaften beginnt im April - Mit Forschern persönlich ins Gespräch kommen

    Ob Geistes- oder Naturwissenschaften, wo liegt eigentlich der Nutzen von Grundlagenforschung? Weshalb lohnt es sich für den Bürger, Steuergelder in Projekte zu investieren, die sich mit theologischen Editionen, Gehirnforschung oder der Datierung von Baumringen beschäftigen? Mit dieser Frage beschäftigen sich die Wissenschaftler der Heidelberger Akademie ab dem 25. April in fünf Vorträgen. Die Mitarbeiter stellen ihre Forschungsvorhaben vor und berichten aus dem Alltag eines Wissenschaftlers. "Die Vorträge sollen nicht nur das Spektrum der Forschung wiederspiegeln, die die Heidelberger Akademie betreibt. Sondern wir versuchen gezielt, der Öffentlichkeit ein Angebot an wissenschaftlichen Themen zu machen, das sie interessiert. Bei dem auch der Laie etwas findet, das ihn ganz persönlich angeht. Wir wählen eine Sprache, die es jedermann erlaubt nachzuvollziehen, was wir erforschen und wo der Nutzen für die Allgemeinheit liegt", so Dr. Bernd Kromer, Mitinitiator der Reihe.

    Am 25. April beginnt die Reihe mit dem Vortrag "Mit Baumringen 14.000 Jahre zurück in die Eiszeit". Michael Friedrich, Diplom-Agrarbiologe, von der Forschungsstelle "Radiometrische Altersbestimmung von Wasser und Sedimenten" berichtet über die erstaunlichen Klimaschwankungen während der letzten Eiszeit. Um zukünftige Klima- und Umweltentwicklungen abschätzen zu können, wird präzises Wissen über die natürlichen Temperaturverläufe der Vergangenheit immer wichtiger. "Das Wort und die Wörter" lautet der Titel des Vortrags am 9. Mai, den Dr. Reinhold Rieger von der Forschungsstelle "Luther-Register" hält. Rieger berichtet über den Sprachgebrauch Martin Luthers, da der Reformator wie kein anderer Schriftsteller vor oder nach ihm die Entwicklung der deutschen Sprache beeinflusste. Einen Einblick in das geistige und gesellschaftliche Leben der Reformationszeit geben Dr. Sabine Arend und Dr. Thomas Bergholz. Sie sprechen am 30. Mai über die Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts. In ihrem Vortrag "Kirche ordnen - Welt gestalten" zeichnen sie ein detailgetreues Bild jener Epoche nach, die auch unsere modernen Vorstellungen von Moral und Religion nachhaltig prägte. "Wie gläsern ist das Gehirn?", fragt sich am 13. Juni Dr. Tim Wokrina. Der Neurowissenschaftler gehört zum Nachwuchsforscherkolleg WIN der Akademie und beschäftigt sich mit den hirnorganischen Grundlagen menschlicher Gefühle. Den Abschluss der Vortragsreihe bildet am 27. Juni der Beitrag von Prof. Dr. Frankwalt Möhren vom "Altfranzösischen etymologischen Wörterbuch". In seinem Beitrag "Der Mensch - das einzige historische Wesen" geht er auf die Bedeutung der Sprache für die Entwicklung der schöpferischen Kraft des Menschen in allen wissenschaftlichen Bereichen ein.

    Die Mitarbeiterreihe der Heidelberger Akademie der Wissenschaften existiert seit 2003, sie findet in Kooperation mit der Volkshochschule jeweils im Sommersemester statt. "Natürlich gibt es in der Wissenschaftsstadt Heidelberg etliche Vorträge renommierter Forscher. Aber diese Reihe ist anders: Sie wendet sich an jedermann. Der interessierte Laie soll die Möglichkeit erhalten, Wissenschaftlern ganz persönlich über die Schulter zu blicken und mit ihnen zu diskutieren. Zu erfahren, wo und wie in seinem direkten Lebensumfeld internationale Spitzenforschung betrieben wird. Deshalb ist diese Kooperation zwischen Volkshochschule und der Akademie etwas Besonderes", so Gerhard Henn, Abteilungsleiter für Allgemeinbildung bei der Heidelberger VHS. Insgesamt 23 Forschungsprojekte werden unter der Ägide der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, der Landesakademie Baden-Württembergs, derzeit durchgeführt.

    Ort: Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Karlstraße 4, 69117 Heidelberg
    Datum: 25. April, 9. Mai, 30. Mai, 13. Juni und 27. Juni
    Uhrzeit: 18.15 Uhr

    Der Eintritt ist kostenlos.

    Rückfragen bitte an

    Dr. Johannes Schnurr
    Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
    Telefon: 06221 / 54 34 00
    Fax: 06221 / 54 33 55
    E-Mail: johannes.schnurr@urz.uni-heidelberg.de
    Internet: www.haw.baden-wuerttemberg.de

    sowie

    Gerhard Henn (M.A.)
    Telefon 0 62 21/91 19 34
    Fax: 0 62 21/16 51 33
    E-Mail: henn@vhs-hd.de

    sowie

    Dr. Bernd Kromer
    Tel. 06221/54 63 57
    bernd.kromer@iup.uni-heidelberg.de

    sowie

    Dr. Eva-Maria Güida
    Telefon 06221/ 54 27 44
    E-Mail: eva.guida@urz.uni-heidelberg.de


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    Der Holzschnitt von Lucas Cranach dem Jüngeren, um 1540, zeigt eine typisierte Selbstdarstellung der neuen evangelischen Kirche. In der Mitte Martin Luther, vor sich die Bibel, das Evangelium predigend und dabei auf Jesus Christus weisend. Zu Luthers Rechten präsentiert sich die neue Lehre: Zwei Pfarrer teilen das Abendmahl unter beiderlei Gestalt aus. Zu Luthers Linken dagegen die Gegner des wiederentdeckten Evangeliums, nämlich Mönche, Priester, Bischöfe, Kardinäle und der Papst, die vom Höllenrachen verschlungen werden.
    Der Holzschnitt von Lucas Cranach dem Jüngeren, um 1540, zeigt eine typisierte Selbstdarstellung der ...
    (Repro: directmedia)
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    Das Thema Gehirnforschung ist derzeit en vogue. Doch wie stellt sich der Zusammenhang zwischen geistigen Phänomen und ihrer organischer Grundlage überhaupt dar? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen neuronaler Aktivität und menschlichen Gefühlen?
    Das Thema Gehirnforschung ist derzeit en vogue. Doch wie stellt sich der Zusammenhang zwischen geist ...
    (Foto: Wokrina/Akademie)
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    Criteria of this press release:
    Biology, History / archaeology, Information technology, Language / literature, Philosophy / ethics, Religion, Social studies
    transregional, national
    Research results, Transfer of Science or Research
    German


     

    Der Holzschnitt von Lucas Cranach dem Jüngeren, um 1540, zeigt eine typisierte Selbstdarstellung der neuen evangelischen Kirche. In der Mitte Martin Luther, vor sich die Bibel, das Evangelium predigend und dabei auf Jesus Christus weisend. Zu Luthers Rechten präsentiert sich die neue Lehre: Zwei Pfarrer teilen das Abendmahl unter beiderlei Gestalt aus. Zu Luthers Linken dagegen die Gegner des wiederentdeckten Evangeliums, nämlich Mönche, Priester, Bischöfe, Kardinäle und der Papst, die vom Höllenrachen verschlungen werden.


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    Das Thema Gehirnforschung ist derzeit en vogue. Doch wie stellt sich der Zusammenhang zwischen geistigen Phänomen und ihrer organischer Grundlage überhaupt dar? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen neuronaler Aktivität und menschlichen Gefühlen?


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