idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
04/10/2006 13:01

Ausgezeichnete Spürnasen

Dr. Annette Tuffs Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Heidelberg

    Institut für Rechts- und Verkehrsmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg wurde offiziell akkreditiert / Alkohol- und Drogentests ab 2007 nur durch Labors mit gesicherter Qualität

    Das Institut für Rechts- und Verkehrsmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg unter Leitung von Professor Dr. Rainer Mattern ist jetzt als erstes Institut in Baden-Württemberg - und sechstes in ganz Deutschland - für die forensischen Bereiche Medizin, Toxikologie und Biologie akkreditiert worden. Die Aufgaben sind spannend und bedürfen manchmal auch kriminalistischen Spürsinns. Sie reichen vom Nachweis der Fahrtüchtigkeit über die Rekonstruktion von Unfällen bis hin zur Aufklärung nicht natürlicher Todesfälle und der Bestätigung von Kunstfehlern in der Medizin. Auch die forensische Genetik, die Überprüfung von Sperma- und Speichelspuren gehört seit einigen Jahren dazu.

    Auftraggeber wie Staatsanwaltschaften, Polizei, Führerscheinbehörden oder Versicherungen können sich damit der Kompetenz der 35 Mitarbeiter - beteiligt sind Biologen, Chemiker, Ingenieure, Psychologen, Mediziner und Medizininformatiker - und der Qualität der Untersuchungen sicher sein. Die Akkreditierung wurde von der Deutschen Akkreditierungsstelle Chemie GmbH ausgestellt und gilt für fünf Jahre. Bereits im September 2004 war auch die Begutachtungsstelle für Fahreignung im Institut als einzige derartige Stelle an einer deutschen Universität akkreditiert worden. Sie führt jährlich etwa 400 Medizinisch-Psychologische Untersuchungen, landläufig "Idiotentests" genannt, bei Autofahrern, die ihren Führerschein abgeben mussten, durch.

    Alkohol- und Drogentests ab 2007 nur noch durch akkreditierte Labors

    Ein Schwerpunkt des Heidelberger Instituts sind Bluttests auf Alkohol bzw. Rauschmittel oder Haartests. So kann das toxikologische Labor noch ein Milliardstel Gramm Cannabis in einem Milliliter Blut nachweisen - ein Autofahrer hat sich damit bereits einer Ordnungswidrigkeit schuldig gemacht. Auch die Haaranalyse ist ein unverzichtbares Instrument, das dazu beiträgt, Straftaten - ob Verkehrsdelikt, illegaler Drogenkonsum oder Doping - aufzuklären und juristische Zweifel auszuräumen. Solche Rauschmitteluntersuchungen dürfen ab 2007 nur noch von akkreditierten Labors durchgeführt werden.

    Doch nicht nur Behörden, sondern auch Privatleute können dem Rechtsmedizinischen Institut Aufträge erteilen, z.B. einen Vaterschaftstest für etwa 530 Euro. "Wir machen das aber nur, wenn alle beteiligten Personen - Vater, Mutter und ggf. Kind - einverstanden sind", betont Professor Mattern. Auch an Obduktionen von Verstorbenen könnten Privatleute interessiert sein, etwa, wenn es um den Nachweis eines Unfalles für die Unfallversicherung geht. Dafür werden vom Institut je nach Aufwand rund 500 Euro berechnet.

    Weitere Informationen im Internet:
    www.klinikum.uni-heidelberg.de/index.php?id=119

    Ansprechpartner:
    Professor Dr. Rainer Mattern
    Institut für Rechtsmedizin und Verkehrsmedizin
    Universitätsklinikum Heidelberg
    Tel. (Sekretariat): 06221 / 56 89 11
    E-Mail: Rainer.Mattern@med.uni-heidelberg.de

    Bei Rückfragen von Journalisten:
    Dr. Annette Tuffs
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
    und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 / 56 45 36
    Fax: 06221 / 56 45 44
    E-Mail: Annette_Tuffs@med.uni-heidelberg.de

    Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse


    Images

    Das Team, das im Institut für Rechts- und Verkehrsmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg für das QM Verantwortung trägt (v.l.): Prof. Dr. med. Ingo Pedal, Bereichsleiter Forensische Medizin; Dr. rer. nat. Dipl. Chem. Georg Schmitt, QM-Beauftragter; Prof. Dr. rer.nat. Dipl. chem. Rolf Aderjan, Bereichsleiter Forensische Toxikologie; Prof. Dr. med. Rainer Mattern, Direktor des Instituts; Dr. rer.nat. Dipl. biol. Walter Reichert, Bereichsleiter Forensische Genetik.
    Das Team, das im Institut für Rechts- und Verkehrsmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg für d ...
    Foto: Universitätsklinikum Heidelberg
    None


    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Research projects, Research results
    German


     

    Das Team, das im Institut für Rechts- und Verkehrsmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg für das QM Verantwortung trägt (v.l.): Prof. Dr. med. Ingo Pedal, Bereichsleiter Forensische Medizin; Dr. rer. nat. Dipl. Chem. Georg Schmitt, QM-Beauftragter; Prof. Dr. rer.nat. Dipl. chem. Rolf Aderjan, Bereichsleiter Forensische Toxikologie; Prof. Dr. med. Rainer Mattern, Direktor des Instituts; Dr. rer.nat. Dipl. biol. Walter Reichert, Bereichsleiter Forensische Genetik.


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).