Staatliche Kunstsammlungen Dresden und TU Dresden, Philosophische Fakultät, Institut für Kunst- und Musikwissenschaft
Dr. Costanza Caraffa:
Römische Formensprache für eine römisch-katholische Kirche in Sachsen.
Zu Stil und Funktion der Dresdner Hofkirche
Zwischen 1739 und 1751 wurde in Dresden als zweiter bedeutender Kirchenbau des Barock die katholische Hofkirche neben dem Residenzschloss errichtet. Sie ist das große gemeinsame Werk von August III., Sohn August des Starken, und seines römischen Architekten Gaetano Chiaveri. Die Hofkirche stellt eines der herausragenden, strahlenden Zeugnisse des römischen Spätbarock außerhalb von Italien dar, architekturgeschichtlich von europäischem Rang.
Für den auftraggebenden Kurfürsten von Sachsen und König von Polen war die Wahl einer römischen Formensprache jedoch keine bloße Geschmackssache. Als katholische Schloss- und Pfarrkirche im Herzen des Stammlandes des Protestantismus verkörperte sie die damals, in der Mitte des 18. Jahrhunderts, noch aktuellen konfessionellen Auseinandersetzungen. Bis in die Grundrisskonzeption der Hofkirche sind diese konfessionellen Spannungen nachzuvollziehen.
Die Referentin, Frau Dr. Costanza Caraffa von der Università della Svizzera italiana in Mendrisio, ist eine profunde Kennerin der Barockarchitektur und speziell der Dresdner Hofkirche, der sie schon ihre kunsthistorische Dissertation gewidmet hat.
Zu diesem Vortrag, einer Gemeinschaftsveranstaltung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Philosophischen Fakultät der TU Dresden, Institut für Kunst- und Musikwissenschaft, laden Prof. Dr. Jürgen Müller und Generaldirektor Prof. Dr. Martin Roth ein.
Der Vortrag (in deutscher Sprache) findet am Montag, 24. April, um 18.30 Uhr, im Vortragssaal der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Residenzschloss, Eingang Sophienstraße (Eingang zum Grünen Gewölbe und zum Kupferstich-Kabinett), 1. Obergeschoss, statt. Der Eintritt ist frei.
Criteria of this press release:
Art / design, Construction / architecture, History / archaeology, Music / theatre
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