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11/09/1999 10:48

Zehn Jahre Frauenbeauftragte an der KUE

Dr. Thomas Pleil Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

    Am kommenden Donnerstag, 11. November 1999, feiert die Katholische Universität Eichstätt (KUE) das zehnjährige Bestehen des Amtes der Frauenbeauftragten. Vom Gesetzgeber mit dem Ziel eingesetzt, den Frauenanteil in Führungspositionen der Wissenschaft zu erhöhen, "hat sich das Amt inzwischen als selbstverständlich entwickelt," wie die Frauen-beauftragte der KUE, Dr. Marianne Häuptle-Barceló, betont. Knapp zwölf Prozent der Professuren sind an der KUE durch Frauen besetzt. Ein Wert, der zwar deutlich über dem Durchschnitt aller deutschen Unis von 7,4 Prozent liegt, aber auch durch die starke geisteswissenschaftliche Orientierung der KUE zu begründen sei, wie Häuptle-Barceló hervorhebt. Das Amt der Frauenbeauftragten sei damit auch heute nicht weniger wichtig als zuvor.

    Immerhin: "Die Frauenbeauftragte hat heute eine Schlüsselposition", erläutert die derzeitige Inhaberin des Ehrenamtes. Der Grund: Die Frauenbeauftragte der Universität be-ziehungsweise die Beauftragten der Fakultäten sind in allen Gremien der Universität vertreten. Das neue Bayerische Hochschulgesetz stärkt dabei sogar die Rolle der Frauenbeauftragten, die in vielen Fällen nicht mehr nur beratende Mitglieder von Gremien sind, sondern auch Stimmrecht erhalten. Dies gilt zum Beispiel für die Fachbereichsräte oder den Senat. Bei Berufungsverfahren ist inzwischen eine Stellungnahme der Frauenbeauftragten obligatorisch. "Es ist ein schöner Erfolg, dass wir durchsetzen konnten, diese Teile des Hochschulgesetzes künftig auch an der KUE anzuwenden." Durch den Sonderstatus der KUE als nichtstaatliche Hochschule ist dies formal keine Selbstverständlichkeit. In den zehn Jahren, seit es ihr Amt gibt, habe in der gesamten Universität eine Bewusstseinsbildung für die Belange der Frauen stattgefunden - wenngleich sie einschränkt, dass die Stellung der Frauen in den einzelnen Fakultäten unterschiedlich sei und sich bei Berufungen nur langsam etwas ändere.

    Doch ein ideologisches Durchsetzen ihrer Ziele liegt Häuptle-Barceló nicht: "Frauen sind nicht grundsätzlich benachteiligt, oft sind sie bessere Abiturientinnen oder Studentinnen." Besonders wichtig sei ihr deshalb, junge Wissenschaftlerinnen gezielt zu fördern. Dazu gehört unter anderem die Beratung bei der Karriereplanung oder das Ausräumen konkreter Schwierigkeiten.

    Ausstellung "Frauenbilder" von Getraud Schoen in Universitätsbibliothek

    In Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek, dem Studentischen Konvent der KUE sowie dem Katholischen Bildungswerk im Landkreis Eichstätt und der Sparkasse Eichstätt, lädt die Frauenbeauftragte zum Festakt "10 Jahre Frauenbeauftragte an der Katholischen Universität Eichstätt" ein. In diesem Rahmen wird die Ausstellung mit dem Titel "Frauenbilder" von Gertraud Schoen eröffnet. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 11. November 1999 um 18.30 Uhr in der Zentralbibliothek (Universitätsallee 1, Eichstätt), statt. Nach Grußworten des Präsidenten der Universität Eichstätt, Professor Dr. Ruprecht Wimmer und dem Prorektor der Universität Augsburg, Professor Dr. Dr. Gunther Gottlieb, wird zum 10jährigen Bestehen der Frauenbeauftragten der Katholischen Universität nach dem "Rückblick" von Professor Dr. Angela Schorr, einen "Einblick" von Dr. Jutta Gallenmüller-Roschmann und einen "Ausblick" von Dr. Marianne Häupte-Barceló die Ausstellung mit einer Einführung von Dr. Eva Lang eröffnet. Die Bilder der in Lettenbach bei Augsburg lebenden Künstlerin Gertraud Schoen, die sich laut Katalog zwischen "flirrend-zarter Lichtheit und expressivem Farbgestus von der Gegenständlichkeit wegbewegen, haben eines gemeinsam, es ist die große Kraft, Stimmungen in punktuell gesetzten Farbflächen und konturierenden Linien auszudrücken. Jedes Bild entfaltet seine eigene atmosphärische aufgeladene Spannung".

    Die Ausstellung ist jeweils von Montag bis Freitag, 8.30 bis 20.30 Uhr und Samstag, 9.00 bis 12.45 Uhr, vom 11.11. bis 22.12.1999 zu besichtigen.


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    regional
    Organisational matters, Science policy
    German


     

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