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05/02/2006 10:48

Amtswechsel im Forschungszentrum Rossendorf

Dr. Christine Bohnet Kommunikation und Medien
Forschungszentrum Dresden-Rossendorf

    Am Mittwoch, 3. Mai, wird der international renommierte Laserphysiker Prof. Roland Sauerbrey feierlich in sein Amt als neuer Wissenschaftlicher Direktor im Forschungszentrum Rossendorf (FZR) eingeführt. Bei dieser Feier mit Beginn um 14.00 Uhr wird gleichzeitig Prof. Bernd Johannsen aus dem Amt verabschiedet. Das FZR ist mit ca. 550 Mitarbeitern und einem Gesamtetat von rund 60 Mio. Euro eine der größten außeruniversitären Forschungseinrichtungen in den Neuen Bundesländern und ein wichtiger Arbeitgeber in Dresden und der Region.

    Der 53jährige Roland Sauerbrey ist ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Hochleistungslaser-Physik. Sein steiler Karriereweg führte ihn von Würzburg über die Privatuniversität "Rice University" in Houston/Texas an die Friedrich-Schiller-Universität Jena. Dort setzte er im Jahr 1996 einen der damals stärksten Laser der Welt in Betrieb. Außerdem begann in Jena sein Engagement für die Physik in Deutschland. Prof. Sauerbrey war von 1998 bis 2002 das für wissenschaftliche Programme und Preise zuständige Vorstandsmitglied der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und von 2002 bis 2004 DPG-Präsident. Daneben ist er seit 1998 Mitglied in der Sächsischen Akademie der Wissenschaften und der Akademie der gemeinnützigen Wissenschaften zu Erfurt. Sein internationales Renommee als Laserphysiker beweisen seine Gastprofessur an der schottischen University of Strathclyde sowie zahlreiche Preise und weitere Mitgliedschaften. So gewann er 2004 den Thüringer Forschungspreis und 2005 den Prix la Recherche des französischen Wissenschaftsmagazins "La Recherche".

    Prof. Sauerbrey will das Forschungszentrum Rossendorf zu einem international führenden Zentrum auf den Forschungsgebieten "Struktur der Materie", "Sicherheitsforschung" sowie "Lebenswissenschaften" weiterentwickeln. "Es muss unser Ziel sein, in den Forschungsfeldern, die wir selbst als unsere Schwerpunkte identifiziert haben, weltweit ganz vorne mit dabei zu sein", so betont er.

    Bereits heute ziehen attraktive Nutzerlabors im FZR Forscher aus ganz Europa an. Das Rossendorfer Ionenstrahlzentrum und der Freie-Elektronen-Laser beispielsweise werden von der Europäischen Union als Nutzereinrichtungen gefördert. Der Zuschlag für das Ionenstrahlzentrum als so genannte "European Large-Scale Facility" kam übrigens erst vor einigen Tagen. Mit einer Fördersumme von gut 1,4 Millionen Euro bis zum Jahr 2010 sollen v. a. Reise- und Aufenthaltskosten europäischer Forscher gedeckt werden, die in Rossendorf die einmalige Ionenstrahlanlage nutzen wollen. In diese Fußstapfen soll auch das Hochfeld-Magnetlabor Dresden treten, das Anfang 2007 seinen Betrieb als Nutzerlabor aufnehmen wird.

    Interviewtermine und Einladung:
    Prof. Roland Sauerbrey steht Medienvertretern gerne für ein Interview zur Verfügung. Zur Vereinbarung eines Termins wenden Sie sich bitte an die Pressesprecherin des FZR, Christine Bohnet.

    Medienvertreter sind zudem herzlich zum feierlichen Amtsantritt im Großen Hörsaal des Forschungszentrums Rossendorf am 3. Mai von 14.00 - 15.45 Uhr eingeladen.

    Pressekontakt:
    Dr. Christine Bohnet
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Forschungszentrum Rossendorf <FZR>
    Tel.: 0351 260 - 2450 oder 0160 969 288 56
    Fax: 0351 260 - 2700
    c.bohnet@fz-rossendorf.de
    Postanschrift: Postfach 51 01 19 ? 01314 Dresden
    Besucheranschrift: Bautzner Landstraße 128 ? 01328 Dresden

    Information:
    Das FZR erbringt wesentliche Beiträge auf den Gebieten der Grundlagenforschung sowie der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung zur
    o Aufklärung von Strukturen im nanoskaligen und subatomaren Bereich und der darauf beruhenden Eigenschaften der Materie,
    o frühzeitigen Erkennung und wirksamen Behandlung von Tumor- und Stoffwechsel¬erkrankungen als den dominierenden Gesundheitsproblemen in der modernen Industriegesellschaft sowie
    o Verbesserung des Schutzes von Mensch und Umwelt vor technischen Risiken.
    Dazu werden 6 Großgeräte eingesetzt, die europaweit unikale Untersuchungsmöglichkeiten auch für auswärtige Nutzer bieten. Das Hochfeld-Magnetlabor Dresden ist eines dieser Großgeräte.

    Das FZR ist mit ca. 550 Mitarbeitern das größte Institut der Leibniz-Gemeinschaft (www.wgl.de) und verfügt über ein jährliches Budget von rund 54 Mill. Euro. Hinzu kommen etwa 7 Mill. Euro aus nationalen und europäischen Förderprojekten sowie aus Verträgen mit der Industrie. Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören 84 außeruniversitäre Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen für die Forschung. Leibniz-Institute arbeiten interdisziplinär und verbinden Grundlagenforschung mit Anwendungsnähe. Jedes Leibniz-Institut hat eine Aufgabe von gesamtstaatlicher Bedeutung, weshalb sie von Bund und Länder gemeinsam gefördert werden. Die Leibniz-Institute hatten 2004 ein Budget von 1,1 Milliarden Euro und beschäftigten rund 13.000 Mitarbeiter (Stand 1.1.2005).


    More information:

    http://www.fz-rossendorf.de


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    Prof. Dr. Roland Sauerbrey
    Prof. Dr. Roland Sauerbrey

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    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Information technology, Materials sciences, Mathematics, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Physics / astronomy
    transregional, national
    Organisational matters, Personnel announcements
    German


     

    Prof. Dr. Roland Sauerbrey


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