Internationales Symposium und Ausstellung analysiert Bildungslandschaft im Ostseeraum
Seit 550 Jahren lockt die Universität Greifswald Generationen von Professoren, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Studenten in die Universitäts- und Hansestadt. Woher kamen diese eigentlich im Verlauf der Jahrhunderte? Wie lebten sie? Welche Rolle spielte die Alma Mater als Bildungszentrum für die Eliten der späten Hanse- und des Ostseeraumes? Auf die Suche nach Antworten begibt sich ein Internationales Symposium zur Universitätsgeschichte vom 15. bis zum 17. Mai 2006 (siehe Programm).
Unter der Leitung von Prof. Dr. Jens E. Olesen vom Lehrstuhl für Nordische Geschichte des Historischen Instituts, Dr. Dirk Alvermann, Leiter des Universitätsarchivs, sowie Dr. Nils Jörn, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Historischen Instituts, werden die Experten "Die Universität Greifswald in der Bildungslandschaft des Ostseeraums" aus historischer Perspektive näher beleuchten. Bereichert wird die Tagung durch die ab Sonntag, dem 14. Mai 2006, um 18.00 Uhr, im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald gezeigte Ausstellung "Flüchtlingsprofessoren - Karrieren geflohener und vertriebener Hochschullehrer in der SBZ/DDR". Alle universitätsgeschichtlich Interessierten sind zu der kostenfreien Tagung und Ausstellung recht herzlich eingeladen. Die Tagung wird von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung (Essen), der Historischen Kommission für Pommern (Greifswald) und dem Svenska Insitutet (Stockholm) gefördert.
Zu Ehren des Jubiläums der Universität Greifswald wollen die Teilnehmer aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Österreich, Polen, Schweden und Ungarn die Stellung der Universität im Ostseeraum sowohl in institutioneller Hinsicht als auch unter dem thematischen Schwerpunkt "Studenten, Karrieren, Migration" analysieren. Dabei werden die für die Universität zu verkraftenden Erschütterungen des konfessionellen Zeitalters ebenso erörtert wie die Reaktionen der Universität auf die politischen Umbrüche des 20. Jahrhunderts. Darüber hinaus sollen die Studien- und Lebensbedingungen nordischer, polnischer, ungarischer und auch russischer Studierender im Greifswald des 19. und frühen 20. Jahrhunderts reflektiert werden.
Bei Rückfragen zum Internationalen Symposium steht Ihnen das Sekretariat des Lehrstuhls für Nordische Geschichte zur Verfügung (Dietlind Behnke: T +49 3834 86-33 31; E-Mail skanhist@uni-greifswald.de).
Die Ausstellung im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald ist vom 15. bis 22. Mai 2006 montags bis freitags von 9.00 Uhr und 18.00 Uhr sowie samstags von 9.00 und 13.00 Uhr geöffnet.
TAGUNGSPROGRAMM
"Die Universität Greifswald in der Bildungslandschaft des Ostseeraums" Internationales Symposium zur Universitätsgeschichte aus Anlass des 550-jährigen Bestehens der Universität Greifswald vom 15. bis 17. Mai 2006
Tagungsort: Alfried Krupp Wissenschaftskolleg, Martin-Luther- Straße 14, 17487 Greifswald
Montag, 15. Mai 2006
9.00 Uhr
Begrüßung
Prof. Dr. h.c. Klaus Pinkau, Wissenschaftlicher Direktor des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs;
Prof. Dr. Rainer Westermann, Rektor der Universität Greifswald;
Prof. Dr. Jens E. Olesen, Tagungsleiter;
Dr. Dirk Alvermann, Tagungsleiter;
Dr. Nils Jörn, Tagungsleiter
EINFÜHRUNG
09.15 Uhr
Bildungslandschaften der Frühen Neuzeit in Europa und im Reich
Hilde de Ridder-Simoens (Gent)
10.15 Uhr
Die Stellung der Universität Greifswald in der Bildungslandschaft des südlichen Ostseeraumes
von ihren Anfängen bis zum Ende der schwedischen Herrschaft
Matthias Asche (Tübingen)
11.15 Uhr Kaffeepause
INSTITUTIONEN
11.45 Uhr
Zwischen regionalem Anspruch und baltischem Horizont ? Greifswalder Universitätsreformen 1539?1815
Dirk Alvermann (Greifswald)
12.30 Uhr
Mittagspause
14.00 Uhr
Das Fürstliche Pädagogium bzw. Gymnasium Carolinum in Stettin
Sylwia Wesoloska (Szczecin)
14.45 Uhr
Gelehrte Gesellschaften der Frühen Neuzeit in Pommern
Detlef Döring (Leipzig)
Dienstag, 16. Mai 2006
STUDENTEN, KARRIEREN, MIGRATION
09.00 Uhr
Karrieren Greifswalder Professoren in der Bildungslandschaft des Reiches
Nils Jörn (Wismar)
09.45 Uhr
Universität Greifswald ? ein kleiner Finger der res publica litteraria wird zur leitenden Hand der
der schwedischen Studenten
Simone Giese (Linz)
10.30 Uhr
Laurentius Ludenius, Professor an den Universitäten Greifswald und Tartu
Katre Kaju (Tartu)
11.15 Uhr
Kaffeepause
11.45 Uhr
Das Verhältnis von Theologie und Recht bei schwedisch-pommerschen Juristen
Kjell Å. Modeér (Lund)
12.30 Uhr
Mittagspause
13.45 Uhr
Die Universität Greifswald und das schwedische Recht
Per Nilsén (Odense))
14.45 Uhr
Finnische Studenten in Greifswald
Heikki Pihlajamäkki (Helsinki)
15.30 Uhr
Kaffeepause
16.15 Uhr
Gelehrte Kontakte der Universität Greifswald zu Estland, Livland und Kurland im 17. und 18. Jhd.
Arvo Tering & Marju Luts (Tartu)
17.00 Uhr
Dänische und schleswig-holsteinische Studenten in Greifswald bis 1800
Vello Helk (Kopenhagen)
Mittwoch, 17. Mai 2006
9.00 Uhr
Nordische Studenten in Greifswald im 19. und frühen 20. Jahrhundert
Jana Fietz (Schwerin)
10.00 Uhr
Studenten aus dem Russischen Reich in Greifswald im 19. und frühen 20. Jahrhundert
Trude Maurer (Göttingen)
11.00 Uhr
Kaffeepause
11.30 Uhr
Polnische Studenten in Greifswald im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts
Witold Molik (Poznan)
12.30 Uhr
Mittagspause
14.00 Uhr
Ungarländische Studenten in Greifswald im 19. Jahrhundert
Laszlo Szögy (Budapest)
15.00 Uhr
Abschlussdiskussion, anschließend Ende der Tagung
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Philosophische Fakultät
Historisches Institut
Lehrstuhl für Nordische Geschichte
Prof. Dr. Jens E. Olesen
Bahnhofstraße 51, 17487 Greifswald
T +49 3834 86-33 30
F +49 3834 86-33 29
E olesen@uni-greifswald.de
http://www.uni-greifswald.de/~skanhist/olese-ng.htm
http://www.uni-greifswald.de
http://www.wiko-greifswald.de
Criteria of this press release:
History / archaeology, Law, Philosophy / ethics, Politics, Religion, Social studies
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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