Das nestor-Kompetenznetzwerk Langzeitarchivierung veröffentlicht ein Memorandum zur Langzeitverfügbarkeit digitaler Informationen in Deutschland.
Staat, Informationsproduzenten, Hard- und Softwarehersteller, Bibliotheken und Archive sind gefordert.
Die Teilnehmer des Forschungsprojekts "nestor - Kompetenznetzwerk Langzeitarchivierung" (www.langzeitarchivierung.de) sehen die langfristige Nutzbarkeit digitaler Informationen und damit einen wesentlichen Teil des kulturellen Erbes gefährdet. Bibliotheken, Archive, Museen und wissenschaftliche Datenzentren führen einen schwer zu gewinnenden Kampf gegen den digitalen Gedächtnisschwund.
Ergebnisse aus Wissenschaft und Forschung liegen zunehmend nur noch digital vor, digitale Kommunikationstechniken ermöglichen neue Formen des wissenschaftlichen Arbeitens und erleichtern den weltweiten Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen. Der rasante technische Wandel führt jedoch zum schnellen Veralten von Datenträgern und Datenformaten. Das nestor-Projekt hat deshalb jetzt in einem Memorandum Empfehlungen veröffentlicht, wie zukunftsorientierte und Erfolg versprechende Rahmenbedingungen für die Erhaltung des digitalen Erbes von Deutschland gestaltet werden könnten.
Das Memorandum (online unter www.langzeitarchivierung.de/downloads/memo2006.pdf) basiert auf den Arbeiten und Erfahrungen der Projektpartner, auf Beiträgen aus der Wissenschaft, einer Umfrage unter deutschen Archiven, Bibliotheken und Museen und den Anregungen einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung im Bundesarchiv Koblenz im Februar 2006. In 18 Grundsätzen fixiert das Memorandum eine deutsche "Langzeitarchivierungs-Policy" in den Themenbereichen "Verantwortung für die Langzeiterhaltung digitaler Informationen", "Auswahl, Verfügbarkeit und Zugriff", "Technische Vorkehrungen" und "Vernetzung und Professionalisierung".
Pressekontakt:
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60323 Frankfurt am Main
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www.langzeitarchivierung.de/presse
Tel +49 69 71 03 43 42
Fax +49 69 71 03 43 46
http://www.langzeitarchivierung.de/downloads/memo2006.pdf Memorandum
Criteria of this press release:
Information technology, Social studies
transregional, national
Research projects, Scientific Publications
German
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