Statement des Klinikumsvorstandes des Universitätsklinikums Jena zum Streikgeschehen
(Jena) Der Marburger Bund hat ab Montag, den 15. Mai, zu einem viertägigen Streik am Universitätsklinikum Jena (UKJ) aufgerufen. Hintergrund sind die gescheiterten Tarifverhandlungen des Marburger Bundes mit der Tarifgemeinschaft Deutscher Länder (TDL).
Der Vorstand des Universitätsklinikums Jena bedauert das Scheitern der Tarifgespräche. "Natürlich sind wir außerordentlich enttäuscht, dass es den Verhandlungspartnern nach wie vor nicht gelungen ist, sich zu einigen", erklärt Prof. Dr. Klaus Höffken, Ärztlicher Vorstand des Universitätsklinikums Jena. Durch die aktuelle Ausweitung des Streiks sei auch am Jenaer Klinikum jetzt verstärkt mit Verschiebungen von Operationen und Behandlungen zu rechnen. "Die Notversorgung wird aufrechterhalten", so Höffken. Es wird sichergestellt, dass jeder Patient die benötigte dringende Versorgung erhält. Bei so genannten Routineeingriffen und Behandlungen wird es aber zu Einschränkungen kommen. "Wir müssen unsere Patienten leider darauf hinweisen, dass das Klinikum für die Zeit des Streiks teilweise nicht in der Lage ist, alle Leistungen in gewohnter Weise zu erbringen", bedauert in diesem Zusammenhang Höffken. "Das ist mit Blick auf die betroffenen Patienten äußerst bedauerlich, denn mit jeder Verschiebung einer subjektiv oft als dringend empfundenen Therapie oder Diagnostik sind psychische Belastungen verbunden", so der Ärztliche Vorstand. Eine schnelle Einigung der verhandelnden Tarifparteien sei deshalb im Interesse aller und dringend notwendig. "Wir appellieren nachdrücklich an beide Seiten der Tarifverhandlung, sich aus der Verantwortung für die Patienten heraus intensiv um eine baldige Einigung zu bemühen", betont Rudolf Kruse, Kaufmännischer Vorstand des UKJ.
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