Ministerpräsident Oettinger und internationale Experten suchen in der SRH Fachhochschule Heidelberg nach dem Wirtschaftsfaktor der Zukunft - Wie fit die deutschen Hochschulen für den internationalen Wettbewerb sind, will der Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Peter Hommelhoff, in seinem Kongress-Vortrag ausloten
Ist Bildung die Zukunftschance für die Wissenschaftsstadt Heidelberg und für ganz Deutschland? Dieser Frage geht der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger am Donnerstag (18. Mai) in der SRH Fachhochschule Heidelberg nach. Dort hält Oettinger den Leitvortrag beim Kongress "Wachstumsmarkt Bildung - Wirtschaftsfaktor und Exportschlager der Zukunft". Wie fit die deutschen Hochschulen für den internationalen Wettbewerb sind, will der Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Peter Hommelhoff, in seinem Kongress-Vortrag ausloten. Der Bildungs- und Gesundheitskonzern SRH hat dazu gemeinsam mit dem Verband der Privaten Hochschulen e. V. internationale Experten geladen.
Im globalen Bildungsmarkt werden nach Schätzungen der Investmentbank Merill Lynch jährlich 2,2 Billionen US-Dollar umgesetzt. Auf Deutschland entfallen nicht einmal 1,5 Prozent davon. "Als das Land mit der größten Tradition in der Hochschulbildung müssen wir die Chance nutzen, wenigstens einen Teil dessen, was wir in der produzierenden Wirtschaft verlieren, in der 'weißen Industrie' wieder zu gewinnen", fordert SRH Vorstandschef Prof. Klaus Hekking. Zum Vergleich: In den USA ist der Bildungsexport bereits der fünftgrößte Einnahmeposten in der Handelsbilanz.
Für die heiß diskutierten Themen Studienfinanzierung und Umstellung auf Bachelor- und Masterabschlüsse konnte die SRH zwei renommierte Wirtschaftsvertreter gewinnen: Rainer Neske, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank und Harro Harmel, Personalvorstand bei Porsche.
Beim Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft nimmt Heidelberg im Land eine Vorreiterrolle ein. Trotz des dichten Netzes an Wissenschaftseinrichtungen ist die gesamte Metropolregion Rhein-Neckar aber noch immer vor allem vom produzierenden Gewerbe abhängig.
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