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11/23/1999 00:00

Neues Forschungsgewächshaus eingeweiht

Ingrid Hildebrand Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Kassel

    Ob Frühjahr oder Winter, Sommer oder Herbst: Modernste und umweltgerechte Forschungen an Kulturpflanzen aus gemäßigtem sowie tropisch-subtropischen Klimazonen ermöglicht das jetzt in Witzenhausen eingeweihte Forschungsgewächshaus - und das zu jeder Jahreszeit und unter Einhaltung exakt definierter Umweltbedingungen. Am 23. November wurde das neu errichtete Forschungsgewächshaus des Fachbereiches Landwirtschaft, Internationale Agrarentwicklung und Ökologische Umweltsicherung in Witzenhausen (FB 11) der Universität Gesamthochschule Kasel (GhK) offiziell seiner Bestimmung übergeben.
    Das neue Gebäude schaffe für die Fachgebiete Agrarbiodiversität, Ökologischer Pflanzenschutz, Bodenbiologie und Pflanzenernährung, Bodenkunde, Futterbau und Grünlandökologie, Ökochemie, Ökologischer Landbau und die Fachgebiete des Instituts für Nutzpflanzenkunde sowie den in Witzenhausen tätigen Fachgebieten des Fachbereiches Stadt- und Landschaftsplanung Raum für Forschung und Experimente.

    Witzenhausen/Kassel. Ob Frühjahr oder Winter, Sommer oder Herbst: Modernste und umweltgerechte Forschungen an Kulturpflanzen aus gemäßigtem sowie tropisch-subtropischen Klimazonen ermöglicht das jetzt in Witzenhausen eingeweihte Forschungsgewächshaus - und das zu jeder Jahreszeit und unter Einhaltung exakt definierter Umweltbedingungen. Am 23. November wurde das neu errichtete Forschungsgewächshaus des Fachbereiches Landwirtschaft, Internationale Agrarentwicklung und Ökologische Umweltsicherung in Witzenhausen (FB 11) der Universität Gesamthochschule Kasel (GhK) offiziell seiner Bestimmung übergeben. Für das vom Staatsbauamt Kassel mit einem Kostenrahmen von 3,3 Millionen Mark errichtete Forschungsgewächshaus war im Januar Baubeginn; bereits im November ist nun die Übergabe an die Nutzer möglich.
    Der Kanzler der GhK, Dr. Hans Gädeke, betonte die Bedeutung der nun abgeschlossenen Baumaßnahmen für die GhK. "Mit dem Forschungsgewächshaus wurde ein deutliches Signal - auch seitens der Landesregierung - für die Sicherung und den zukunftsgerichteten Ausbau des GhK-Standorts Witzenhausen gegeben."
    Dass sich die Rahmenbedingungen zur kontinuierlichen Durchführung von wissenschaftlichen Arbeiten in seinem Fachbereich mit dem neuen Forschungsgewächshaus maßgeblich verbessert haben, betonte der Dekan des Fachbereichs 11, Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Krause. Das neue Gebäude schaffe für die Fachgebiete Agrarbiodiversität, Ökologischer Pflanzenschutz, Bodenbiologie und Pflanzenernährung, Bodenkunde, Futterbau und Grünlandökologie, Ökochemie, Ökologischer Landbau und die Fachgebiete des Instituts für Nutzpflanzenkunde Raum für Forschung und Experimente. Auch den in Witzenhausen tätigen Fachgebieten des Fachbereiches Stadt- und Landschaftsplanung der GhK, die frühzeitig in den Planungsprozess eingebunden waren, steht das Forschungsgewächshaus offen.
    Zum Bauvolumen gehören zwei Glashäuser mit 370 m² Unterglasfläche, ein Nebengebäude mit 240 m² Nutzfläche sowie ein Kompostplatz. Ausgestattet ist diese Forschungseinrichtung mit dem neuesten Stand der Technik hinsichtlich der Konstruktion und der Klimaregelung. In zwei separaten Glashäusern können die unterschiedlichsten Klimasituationen für den jeweiligen Testpflanzenbestand exakt gefahren werden. Ermöglicht wird dieses durch die technische Ausstattung der Kabinen mit Heizung, Kühlung, Lüftung, Belichtung, Schattierung, Bewässerung und Luftbefeuchtung. Unterschiedliche Kabinenzuschnitte und -aufteilungen erlauben hohe Flexibilität bei Anlage der Versuche nach biometrisch-statistischen Gesichtspunkten.
    Zum Gewächshaus gehört eine Lysimeteranlage. Hierbei handelt es sich um bodengefüllte Edelstahlbehälter für natürlich gewachsene Erdbodenblöcke von 1,2 m3 Inhalt und je einer Auffang- und Messvorrichtung für das am Behälterboden austretende Wasser. Mit Hilfe der Lysimeter können Versickerungsverhalten, Grundwasserneubildung, aktuelle Evapotranspiration, Wasservorratsänderung, kapillarer Aufstieg, bzw. Verlagerung und Austrag gelöster Stoffe im Boden gemessen werden.
    In einem Extraraum befindet sich die computergesteuerte, zentrale Klimaanlage, von welcher Lichtführung, Heizung, Kühlung, Abschattung und Belüftung angesteuert werden. Die Daten können über das Rechnernetz der Hochschule von den jeweiligen Versuchsanstellern direkt an ihren PC-Arbeitsplätzen kontinuierlich eingesehen und überwacht werden.
    Ökologische Belange wie die Brauchwasserrückführung, ein eigener Kompostplatz und eine wärmereflektierende Bedachung zur Ersparnis von Heizkosten wurden beim Bau des Forschungsgewächshauses besonders berücksichtigt.
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    Kontakt und weitere Information:
    Universität Gesamthochschule Kassel, Fachbereich Landwirtschaft, Internationale Agrarentwicklung und Ökologische Umweltsicherung, Steinstr. 19, 37213 Witzenhausen,
    Dr. Helmut Saucke, Tel.: (05542) 98-1559, Fax: -1564


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    Criteria of this press release:
    Zoology / agricultural and forest sciences
    regional
    Organisational matters
    German


     

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