Fußball "lesen", oder: Wie literaturfähig ist Fußball? Überlegungen zur "Metasprache" Fußball.
Öffentlicher Vortrag von Dr. Johannes John am Montag, dem 1. Juni 2006, um 16.00 Uhr, in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Angesichts der Flut an Büchern und Publikationen, die nicht zuletzt im ,Vorfeld' der bevorstehenden Weltmeisterschaft 2006 auf den Markt geworfen werden, scheint sich die Frage, ob Fußball literaturfähig ist, von selbst zu beantworten. Dass sich gleichwohl ein differenzierterer Blick auf das Phänomen lohnt, versucht der Vortrag in drei Schritten zu demonstrieren, indem er sich nicht nur auf die vielfältige Literatur über Fußball beschränken will, der ein einleitender Blick gilt, sondern sich anschließend ganz ,handfest' und praxisnah der Frage widmet, auf welche Weise - und d. h. mit all seinen Tücken wie Reizen - ein Fußballspiel angemessen zu ,lesen' und zu verstehen ist. Ein vielfältig bebilderter Schlussteil führt dann vor Augen, auf welch Weise Fußball längst zu einer weltumspannenden ,Metasprache' geworden ist. Vorkenntnisse sind nicht vonnöten, allenfalls die Bereitschaft, sich für eine knappe Stunde auf die in der Tat ,schönste Nebensache der Welt' einzulassen.
Dr. Johannes John, geb. 1957, wiss. Mitarbeiter in der Kommission für Neuere deutsche Literatur an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, gibt zusammen mit Stefan Erhardt und Claus Melchior die Zeitschrift "Der tödliche Paß. Magazin zur näheren Betrachtung des Fußballspiels" heraus (in 42 Nummern seit 1995). Zwischen 1982 und 1992 war er auf zahllosen Bezirkssportanlagen in und um München auf allen möglichen Positionen als (Feld)Spieler für den Harlachinger SV tätig.
Criteria of this press release:
Language / literature, Sport science
regional
Miscellaneous scientific news/publications
German
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