Die Ressortforschung ist unverzichtbar für politische Entscheidungen. Darauf hat Bundesernährungsminister Karl-Heinz Funke in der Zeitschrift ForschungsReport hingewiesen. Gerade die aktuellen Fragen der Lebensmittelsicherheit machten deutlich, wie wichtig die Forschungseinrichtungen im Geschäftsbereich seines Ministeriums seien.
Der Forschungsbereich des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) wird aus 10 Bundesforschungsanstalten sowie der Zentralstelle für Agrardokumentation und -information (ZADI) gebildet.
Nach Funkes Auffassung fällt den Bundesforschungsanstalten eine Schlüsselrolle in den Bereichen zu, in denen wissenschaftlich fundierte Antworten auf Fragen aus dem politischen Raum benötigt werden. Als Beispiel nannte er Rückstands- und Höchstmengenregelungen bei Lebens- und Futtermitteln sowie Probleme im Zusammenhang mit dem Import von Lebensmitteln, wie etwa Rindfleisch aus Großbritannien. Ein Wissenschaftler der Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere (BFAV) war zum Beispiel Mitglied des von der EU-Kommission eingesetzten Expertengremiums, das die neuentwickelten BSE-Schnelltests beurteilen sollte. "Die Ergebnisse dieser Tätigkeiten liefern nicht nur Grundlagen für politische Entscheidungen und Maßnahmen", so Funke, "sondern kommen auch direkt den Verbrauchern zugute."
Der Minister wies auch auf die weitreichenden Studien zu Schadstoffen in der Nahrung hin, die von den Bundesforschungsanstalten durchgeführt werden. Die jetzt fertiggestellte Untersuchung über die Belastung der Lebensmittel und der Verbraucher mit dem natürlichen Pilzgift Ochratoxin A zum Beispiel sei die weltweit größte Studie ihrer Art. Auch über die Dioxinbelastung von Fleisch und Fleischwaren sowie Fisch und Getreide hätten die Bundesanstalten kürzlich repräsentative Ergebnisse für das Bundesgebiet vorgelegt. Gerade für solche umfassenden und langwierigen Untersuchungen seien die Bundesforschungsanstalten aufgrund ihrer Struktur besonders geeignet, betonte der Minister. Er machte in diesem Zusammenhang auch deutlich, dass unsere Lebensmittel generell sicher und von hoher Qualität seien. Auch wenn die Schlagzeilen manchmal einen anderen Eindruck vermitteln würden, so Funke, sei es eine Tatsache, dass den Menschen in unserem Land noch nie ein so reichhaltiges Angebot an Lebensmitteln bester Qualität zur Verfügung stand.
Der ForschungsReport mit dem Interview mit Bundesminister Funke ist zu beziehen über die Geschäftsstelle des Senats der Bundesforschungsanstalten in Braunschweig, Tel.: 0531/229-3396, eMail: senat@bba.de
Um Belegexemplar wird gebeten
Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Oceanology / climate, Zoology / agricultural and forest sciences
transregional, national
Organisational matters, Science policy
German
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