Ohne Innovationen können Unternehmen auf dem Weltmarkt nur schwer bestehen. Auch kleine und mittelständische Betriebe müssen flexibel sein. Ein kostenloses Internet-Tool erkennt Chancen, entwickelt Ideen und hilft, sie voran zu treiben.
In Fernost boomt die Wirtschaft. Dank niedriger Lohkosten können Firmen dort günstig produzieren. Europäische Unternehmen können da nicht mithalten. Nicht nur Großkonzerne spüren den Druck, sondern auch kleine und mittelständische Unternehmen, die in Deutschland als Jobmotor gelten. Um auch weiterhin im Geschäft zu bleiben, müssen sie neue, innovative Produkte entwickeln. Doch genau hier hapert es: Vor allem kleine Betriebe haben den Markt und die veränderten Kundenwünsche zu wenig im Blick, verharren häufig im alten Trott, vertrauen auf ihr herkömmliches Angebot und auf ihren alten Kundenstamm. Zu diesem Ergebnis kommen die Forscher von der Fraunhofer-Technologie-Entwicklungsgruppe TEG in Stuttgart. "Innovationen sind", erklärt Clarissa Bay, "mehr oder weniger zufällig".
Die wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Innovations- und IP-Management koordiniert ein EU-Projekt, das kleinen und mittelständischen Unternehmen auf die Sprünge helfen soll. "Top-down Innovationsplanung", kurz TIP, bringt Unternehmer auf neue Ideen, entweder im Dialog mit der TEG oder als Online-Tool, das ab Mitte Juli unter www.tip-eu.org kostenlos zur Verfügung stehen wird. Betriebe aller Branchen ermitteln zunächst mit Hilfe einer Checkliste, wie gut ihr Innovationsprozess ist. Schon die Art der Fragen liefert wertvolle Anregungen. Mit der Auswertung erhält jeder Teilnehmer Empfehlungen, wie er sein Unternehmen für die Zukunft fit machen kann. Dabei wird auch das jeweilige Unternehmensumfeld systematisch analysiert: Ändert sich die Gesetzgebung? Gibt es neue technologische Trends? Haben Kunden neue oder veränderte Wünsche?
Bei der Beantwortung dieser Fragen leistet das Online-Tool Hilfestellung. Es stellt Informationen, Dokumente und Links rund um den Innovationsprozess bereit, so dass sich jeder Nutzer kostenlos und vom eigenen Schreibtisch aus über Technologietrends oder Marktentwicklungen informieren kann. Wie sinnvoll die systematische Suche nach Innovationen ist, haben die TEG-Forscher in einer Fallstudie gezeigt: Ein mittelständisches Unternehmen aus Baden-Württemberg erhielt mit der TIP-Methode mehr als 50 Kontakte zu möglichen neuen Kunden sowie rund 200 Ideen für ein neues Produkt.
http://www.fraunhofer.de/fhg/press/pi/2006/06/Mediendienst62006Thema4.jsp
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Information technology
transregional, national
Research projects, Research results
German
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