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06/12/1997 00:00

Die spanische Sprachwissenschaft zur Zeit der Entdeckungen

Heidi Neyses Kommunikation & Marketing
Universität Trier

    UNIVERSITAET TRIER 124/1997 12. Juni 1997

    Die spanische Sprachwissenschaft zur Zeit der Entdeckungen

    Internationales Kolloquium vom 16. bis 17. Juni an der Universitaet Trier

    Die Beschaeftigung mit dem Spanischen im Zeitalter der Entdeckungen im ausgehenden 15. und im 16. Jahrhundert stellt ein europaeisches Phaenomen dar, das ueber die Gren-zen von Spanien, Portugal, Italien, Frankreich hinausgeht. Die Reisen von Kaufleuten und der Austausch von Diplomaten fuehrten zu dem Bedarf, Fremdsprachen zu erler-nen. Lexika und Woerterbuecher entstanden. Die ,Spanische Sprachwissenschaft im Zeitalter der Entdeckungen" - ,La Lingueistica Espanola en la Epoca de los Descubri-mientos" heisst das Thema des zweiten internationalen Kolloquiums im Fach Romanstik vom 16. bis 17. Juni an der Universitaet Trier, das sich mit der Reflexion ueber die spanische Sprache dieser Zeit befasst. Das ausgehende 15. und folgende 16. Jahrhundert stellen sind ein Hoehepunkt in der spanischen Sprachwissenschaft auf den Gebieten der Gramma-tik, der theoretischen Sprachbetrachtung sowie der Lexikographie. Im Jahr der Entdeckung Amerikas 1492 entsteht die erste Grammatik in spanischer Sprache, die Gramatica castellana (1492) von Ne-brija, der weitere folgen, wie etwa der Dialogo de la lengua (etwa 1535) von dem in Italien lebenden Juan de Valdes oder Cristobal de Las Casas und sein Vocabulario de las dos lenguas Toscana y Castellana (1570) sowie der Tesoro de la lengua castellana o espanola (1611) von Sebastian de Co-varrubias zu nennen. Schon Nebrija hat in seiner Gramatica castellana (1492) den Zusammenhang zwischen Politik und Sprache erkannt, und die gemeinsame Volkssprache als wichtiges Instrument der Regierenden bezeich-net. Durch die spanischen Eroberungen, beispiels-weise in Mittel- und Suedamerika, wird die Sprache exportiert und somit die Grundlage fuer das Spani-sche als internationales Idiom geschaffen. Die Be-schaeftigung mit dem Export des Spanischen und der autochtonen Sprachen in den neuen spanischen Gebieten beginnt damals schon. Davon zeugen bei-spielsweise die Werke des Fray Alonso de Molina, das Vocabulario en la lengua castellana y mexicana (Mexico 1555) und die Arte de la lengua mexicana y castellana (Mexico 1571).

    Programm und Informationen: Dr. Beatrice Bagola, Universitaet Trier, Romanistik, Tel.: 0651/201-2206, Fax: 0651/201-2207 oder 3929.


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    Criteria of this press release:
    Social studies
    transregional, national
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    German


     

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