Zum siebenten "Erich-Regener-Vortrag" lädt das Max-Planck-Institut für Aeronomie (MPAE) in Katlenburg-Lindau alle interessierten Hörer in seine Räume ein (Ortsteil Lindau, Max-Planck-Straße 2). Am Donnerstag, dem 9. Dezember 1999, um 19.00 Uhr, wird Herr Dr. Matthias Knopp einen ca. einstündigen Vortrag über das Thema "Meisterwerke der Technik - museumsreif. Die Abteilung Raumfahrt im Münchner Deutschen Museum" halten. Herr Dr. Knopp ist Konservator am Deutschen Museum.
Das Deutsche Museum (http://www.deutsches-museum.de/) in München - der volle Name lautet "Deutsches Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik" - ist sicher eins der größten, schönsten und interessantesten Europas. Es zeigt wichtige naturwissenschaftliche und technische Exponate aus allen Ländern der Welt - sein Blickwinkel ist also nicht etwa auf Deutschland beschränkt. Der 1903 gegründete Trägerverein eröffnete im Jahr 1906 zunächst eine provisorische Ausstellung, ließ im gleichen Jahr aber auch den Grundstein für einen repräsentativen Museumsneubau auf einer Isarinsel legen. 1925 konnte dieser Neubau eingeweiht werden. Auf einer Fläche von über 46.000 qm werden dort zur Zeit ca. 50 Ausstellungen gezeigt. Die vergangenen Jahrzehnte haben die Erfahrungen des Museums vermehrt und ihm viele sehenswerte Schätze eingebracht, es aber nicht verstauben lassen: das Management hält an Bewährtem fest, setzt aber auch neue Ideen um. Die Abteilung Raumfahrt im 2. Obergeschoß des Museums zeigt eine große Zahl von Exponaten aus der bemannten und der unbemannten Raumfahrt. Sie beginnt mit den Anfängen der Raketentechnik und führt den Besucher an Raketenwagen und Raketenschlitten vorbei zu Modellen und Bauteilen von Raketen, Satelliten und Raumsonden. Unter den vielen Modellen befinden sich auch der Satellit AZUR und die Sonnensonde HELIOS, an denen das MPAE beteiligt war.
Erich Regener (1881 - 1955), dessen Namen die Vortragsreihe trägt, war Physikprofessor an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin und an der Technischen Hochschule Stuttgart. Seit 1938 leitete er in Friedrichshafen am Bodensee die "Forschungsstelle für Physik der Stratosphäre in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft". Aus der Forschungsstelle entstand 1952 in Weissenau bei Ravensburg ein Max-Planck-Institut, das nach Regeners Tod nach Südniedersachsen verlagert wurde und eine der beiden Wurzeln des heutigen MPAE bildet. Regeners Interessen galten insbesondere der Kosmischen Strahlung und dem Ozon der Stratosphäre. Seit 1942 entwickelte er zur Erforschung der hohen Atmosphäre erstmals eine wissenschaftliche Nutzlast für eine Rakete, die zwar noch in Peenemünde in die Spitze einer A4-(V2-)Rakete eingebaut, in den Wirren des endenden Krieges aber nicht mehr gestartet wurde.
Literatur: Deutsches Museum, Ausstellungsführer.
http://www.deutsches-museum.de/
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Mathematics, Physics / astronomy
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