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12/03/1999 12:39

Leibniz-Preis für Bielefelder Rechtswissenschaftlerin

Dr. Gerhard Trott Medien und News
Universität Bielefeld

    Leibniz-Preis für Bielefelder Rechtswissenschaftlerin
    Höchstdotierter deutscher Forschungspreis an Gertrude Lübbe-Wolff

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat heute, 3. Dezember, die Preisträger im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm für das Jahr 2000 bekanntgegeben. Zu den vierzehn Preisträgern des höchstdotierten deutschen Forschungspreises gehört auch die Bielefelder Rechtswissenschaftlerin Prof. Dr. Gertrude Lübbe-Wolff. Das Preisgeld in Höhe von 1,5 Millionen Mark wird die derzeitige Direktorin des Zentrums für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld für die Erweiterung ihrer Forschungsmöglichkeiten verwenden. Die feierliche Verleihung der Preise durch den DFG-Präsidenten Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker findet am 10. Februar 2000 im Bonner Wissenschaftszentrum statt.

    Gertrude Lübbe-Wolff, am 31. Januar 1953 in Weitensfeld (Kärnten) geboren, studierte Jura in Bielefeld, Freiburg und an der Harvard Law School. Nach der Promotion und Habilitation kehrte sie der Universität zunächst den Rücken und wurde Leiterin des Bielefelder Wasserschutzamtes. Hier sammelte sie Erfahrungen im Umweltrecht, auf das sie sich im weiteren spezialisierte. Seit 1992 ist sie Professorin für Öffentliches Recht an der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Bielefeld und derzeit Geschäftsführende Direktorin des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF) in Bielefeld. Im ZiF war sie mehrfach an Forschungsunternehmungen beteiligt, so etwa an den Arbeitsgemeinschaften "Das sogenannte Rechtsgefühl", "Konfliktbewältigung durch Verhandlungen". Sie selbst leitete eine internationale Arbeitsgemeinschaft zum "Vollzug des europäischen Umweltrechts" und die erst kürzlich zu Ende gegangene ZiF-Forschungsgruppe "Rationale Umweltpolitik - Rationales Umweltrecht".

    Gertrude Lübbe-Wolff hat sich mit der Verzahnung von Recht und Moral im Umweltschutz auseinandergesetzt und gezeigt, wie sehr die Debatte um den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von moralischen Argumenten beherrscht wird. In ihren Beiträgen steht die Umsetzung von Recht vom Normbefehl in die Praxis, die "Wirkungsforschung des Rechts", im Mittelpunkt. Die Rechtswissenschaft hat auf diesem Gebiet eine Reihe neuer Instrumente und Prinzipien entwickelt, mit denen die institutionell und ökonomisch komplexe Welt des Umweltschutzes bewältigt werden soll; auf diesem Gebiet nimmt Gertrude Lübbe-Wolff eine führende Stellung ein.

    Mit dem höchstdotierten deutschen Forschungspreis sind mit Gertrude Lübbe-Wolff inzwischen fünf Wissenschaftler der Universität Bielefeld ausgezeichnet worden. Zuvor erhielten den Preis der Bielefelder Mathematiker Thomas Zink (1992), die Politikwissenschaftlerin Adrienne Héritier und der Soziologe Helmut Willke (1994) sowie die Historikerin Ute Frevert (1998).

    Ziel des Leibniz-Programms, das 1985 eingerichtet wurde, ist es, die Arbeitsbedingungen herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu verbessern, ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern, sie von administrativem Arbeitsaufwand zu entlasten und ihnen die Beschäftigung besonders qualifizierter jüngerer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu erleichtern.

    Aus den 100 Vorschlägen für den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2000 hat der Nominierungsausschuß der DFG vor allem diejenigen ausgewählt, von denen er sich durch zusätzliche Förderung eine besondere Steigerung der wissenschaftlichen Leistungen verspricht. Die DFG vergibt den Leibniz-Preis zum fünfzehnten Mal aus Sondermitteln des Bundes und der Länder.



    Ein Foto von Prof. Dr. Gertrude Lübbe-Wolff steht im Internet zur Verfügung:
    http://www.jura.uni-bielefeld.de/luebbe-wolffweb

    Gertrude Lübbe-Wolff ist heute zu erreichen unter Telefon 0521/88 26 59 oder im ZiF: Telefon 0521/106 2796.

    Die Pressemitteilung Nr. 130/1999 ist abrufbar unter: http://www.uni-bielefeld.de/presse/


    More information:

    http://www.jura.uni-bielefeld.de/luebbe-wolffweb
    http://www.uni-bielefeld.de/presse


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    Criteria of this press release:
    Biology, Environment / ecology, Law, Oceanology / climate, Politics
    transregional, national
    Personnel announcements
    German


     

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